In den letzten Wochen gab es kaum Gründe, in die Innenstadt zu gehen: Geschäfte zu, Kinos, Theater und Museen dicht, Gaststätten geschlossen, Veranstaltungen Fehlanzeige, Gruppentreffen verboten. Das hat großen und nachhaltigen Schaden verursacht.
Richtigerweise haben wir schon in der Lockdown-Phase mit ersten Maßnahmen reagiert. Alle Aufrufe „Support Your Locals“ waren ein guter Beitrag, um dem hohen Insolvenzrisiko im Einzelhandel entgegenzuwirken. Gleiches gilt für den Lieferservice in zahlreichen Städten. Und ich bin dankbar für die weiteren Initiativen, an denen sich auch unsere IHK tatkräftig beteiligt hat (siehe Seiten 28/30). Für den Re-Start kommt es gleichermaßen darauf an, die Kunden zurückzugewinnen, wie auch neue Zielgruppen zu erschließen und innovative unverwechselbare Angebote zu kreieren. Denn eines ist doch klar:
Dazu braucht es eine gewaltige Kraftanstrengung. Diese Erkenntnis ist in der Politik angekommen und gemeinsam mit der Wirtschaft wird daran gearbeitet, die Aufenthaltsqualität in den Zentren neu zu entwickeln. Es gilt, im Rahmen einer hochwertigen Infrastruktur ein attraktives Einkaufserlebnis, gepaart mit kulturellen Inspirationen, gastronomischer Vielfalt und regional einzigartigen Ideen zu schaffen.
Erfolg werden die Konzepte nur haben, wenn es gelingt, die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen auch wirklich zu treffen. Eine lebens- und liebenswerte Innenstadt ist jedenfalls aller Anstrengung wert.
