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Adidas

Auf Wachstumspfad zurückgekehrt

Adidas Arena © Adidas

Blick in die „Arena“ in der Adidas-Konzernzentrale in Herzogenaurach.

Bei der Adidas AG war das Geschäftsjahr 2020 erheblich von der Corona-Pandemie beeinflusst.

Weil insbesondere im ersten Halbjahr 2020 Läden schließen mussten und weniger Kunden in die geöffneten Geschäfte kamen, erlitten die Umsätze einen deutlichen Dämpfer. Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller verzeichnete einen Rückgang um 16 Prozent auf knapp 20 Mrd. Euro. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft ging 2020 sogar von rund 1,9 Mrd. Euro auf 429 Mio. Euro zurück. Daneben erzeugten im vergangenen Jahr die vorübergehend ausgesetzten Mietzahlungen in Ladengeschäften und eine durch die frühere Personalchefin verursachte Rassismusdebatte Negativschlagzeilen, die am Firmenimage kratzten.

In der zweiten Jahreshälfte und vor allem im vierten Quartal erholten sich die Geschäfte und Adidas wuchs wieder. Beim Online-Handel erreichte das Unternehmen sogar eine außerordentliche Umsatzsteigerung um 53 Prozent auf deutlich über vier Mrd. Euro, was mehr als 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachte. Für 2021 erwartet der Konzern einen Umsatzanstieg zwischen fünf und zehn Prozent. Der Umsatz werde in allen Marktsegmenten steigen: In China, Asien-Pazifik und Lateinamerika wird ein Wachstum zwischen 20 und 30 Prozent, in Europa und dem Mittleren Osten zwischen fünf und zehn Prozent und in Nordamerika um knapp zehn Prozent erwartet. Der Gewinn im fortgeführten Geschäft soll auf 1,25 bis 1,45 Mrd. Euro steigen. Die Prognose schließt die US-Tochter Reebok aus, die verkauft und ab dem ersten Quartal 2021 als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen wird. Bei der Hauptversammlung im kommenden Mai will Adidas für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende von drei Euro je Aktie vorschlagen. Die gesamte Dividendenausschüttung würde damit 585 Mio. Euro betragen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2021, Seite 83

 
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