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BayBG

Beteiligungen in Mittelfranken fast verdoppelt

BayBG Geschäftsführung Peter Pauli Peter Herreiner © Christian Schranner

Die Geschäftsführer Peter Pauli (l.) und Peter Herreiner.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH in München ihr finanzielles Engagement in Mittelfranken fast verdoppelt.

Zum 31. März war die BayBG mit rund 30 Mio. Euro (Vorjahr: 20,5 Mio. Euro) an 55 Unternehmen (Vorjahr: 49) beteiligt. Neu hinzugekommen ist beispielsweise die SAV GmbH in Nürnberg, ein Entwickler und Produzent von Spann-, Automatisierungs- und Lasthebesystemen. Weitere Beteiligungen bestehen beispielsweise bei Astrum IT GmbH (Erlangen), Fath GmbH (Spalt), Gubesch GmbH (Wilhelmsdorf), MKV GmbH Metall- und Kunststoffverarbeitung (Allersberg) und Tutum GmbH (Nürnberg).

Auch in Corona-Zeiten investierte die BayBG in das Wachstum einzelner Unternehmen. Beispielhaft nennt die Beteiligungsgesellschaft einen Maschinenbauer mit rund zehn Mio. Euro Umsatz: Bei diesem war schon vor der Corona-Krise eine Erweiterung der Kapazitäten durch eine neue Betriebsimmobilie geplant. In der Corona-Krise sprang allerdings der potenzielle Käufer für das alte Betriebsgebäude ab, die Wachstumsfinanzierung geriet durch den fehlenden Verkauf ins Wanken. Weil die BayBG eine Mezzanine-Finanzierung in Millionenhöhe einbrachte, wurde die Voraussetzung für weiteres Wachstum geschaffen. Die neue Betriebsimmobilie konnte doch realisiert werden.

Bayernweit erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr der Beteiligungsbestand an mittelständischen und Start-up-Unternehmen um rund zwölf Mio. auf 312 Mio. Euro. Außer mit Kapital unterstützt die BayBG auch mit Beratungsleistungen und Networking. Insgesamt bilanziert der Sprecher der Geschäftsführung, Peter Pauli: "Wir haben damit die Krisenresistenz von zahlreichen Unternehmen erhöht und gleichzeitig die Basis für deren langfristig positive Entwicklung geschaffen." Grundsätzlich finanziert die Beteiligungsgesellschaft weiteres Wachstum von Mittelständlern oder technologieorientierten Start-ups auch in Form von Venture Capital als Lead- oder Co-Investor. Darüber hinaus engagiert sich die Tochter der LfA Förderbank Bayern und weiterer Anteilseigner in der Unternehmensnachfolge, z. B. bei familienexternen Nachfolgen oder bei Vermögensdiversifikationen, um den Fortbestand zu ermöglichen. In Krisensituationen unterstützt die BayBG auch bei Turnaround- und Restrukturierungsprozessen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2021, Seite 78

 
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