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Nürnberger Versicherung

Große Herausforderungen durch Corona

Nürnberger Versicherung © Nürnberger Versicherung

Der Firmensitz der Nürnberger Versicherung in der Ostendstraße.

Die Corona-Pandemie hat die Nürnberger Versicherung vor große Herausforderungen gestellt, die sie aber nach eigenen Angaben erfolgreich bewältigt hat.

Das gab das Unternehmen bei der Vorstellung des Geschäftsberichts bekannt. So habe man Konzernergebnis, gebuchte Beiträge und Neugeschäft deutlich steigern können. Stabil blieb die Zahl der rund sechs Mio. Versicherungsverträge und der Konzernumsatz von rund 4,6 Mrd. Euro, der sich aus gebuchten Bruttobeiträgen, Erträgen aus Kapitalanlagen und Provisionserlösen zusammensetzt. Für Leistungen aus der Betriebsschließungsversicherung kamen Zahlungen in einem mittleren zweistelligen Millionenbereich zusammen. Laut Vorstandsvorsitzendem Dr. Armin Zitzmann sei dies das größte Schadenereignis in der Geschichte der Nürnberger. Insgesamt stiegen die Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung um 55 Mio. Euro auf rund 2,5 Mrd. Euro. Die Dachgesellschaft des Konzerns, die Nürnberger Beteiligungs-AG, verzeichnete mit 46 Mio. Euro einen gegenüber dem Vorjahr unveränderten Überschuss. Deshalb will der Versicherer eine Dividende von 3,30 Euro pro Aktie vorschlagen. Die Zahl der Beschäftigten stieg leicht auf 4 643, darunter rund 130 Auszubildende.

Bei der Entwicklung neuer Produkte will sich die Nürnberger auf Leistungen wie Einkommensschutz und gewerbliche Versicherungen fokussieren. "Um unseren Kunden den passenden Schutz anzubieten, müssen wir nicht alles selbst entwickeln, sondern setzen künftig verstärkt auf Kooperationen", so Zitzmann. Schon seit Längerem arbeitet die Nürnberger u. a. mit der Uelzener und der Würzburger zusammen, hinzu kommt eine Kooperation mit dem Versicherer Die Bayerische. Außerdem ist die Nürnberger mit Start-ups wie Worksurance im Austausch. Das Insurtech-Unternehmen Getsurance – spezialisiert auf den digitalen Vertrieb einfacher Lebenprodukte – wurde von der Nürnberger ganz übernommen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2021, Seite 72

 
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