Die NürnbergMesse kann sich nach der lang anhaltenden Corona-Ungewissheit Hoffnungen machen.
Denn die Bayerische Staatsregierung hat entschieden, ab September den Messebetrieb in Bayern wieder zu ermöglichen. Dieser soll wieder anlaufen, sofern sich das Infektionsgeschehen günstig entwickelt. Messe-Geschäftsführer Dr. Roland Fleck sieht darin ein wichtiges Zeichen für Aussteller und Besucher der im Herbst stattfindenden Messen: "Der mögliche Restart zum 1. September gibt unseren Kunden mehr Planungssicherheit und Perspektive für unsere Messen im Herbst." Geschäftsführerkollege Peter Ottmann sieht die Messegesellschaft und deren Service-Partner gut vorbereitet auf den geplanten Neustart: Man stehe im ständigen Austausch mit den Gesundheitsbehörden und habe ein umfassendes Hygienekonzept entwickelt, das den sicheren Messebetrieb möglich machen soll.
Die geplante Wiederaufnahme der Messen und Kongresse wird besonders von den Branchen mit Spannung erwartet, deren Geschäft mit den Veranstaltungen der NürnbergMesse verbunden ist, beispielsweise Hotellerie, Gastronomie, Verkehrsbetriebe und Messebauer. Durch den Ausfall und die Verschiebung der Veranstaltungen im Messezentrum Nürnberg seien laut der Messegesellschaft in ganz Deutschland im vergangenen Jahr Kaufkrafteffekte von 1,55 Mrd. Euro ausgeblieben. Als erste Veranstaltung steht Mitte September die European Coatings Show an, eine Fachmesse für die Lack- und Farbenindustrie. Ende September folgt die Fachpack, die sich um das Thema Verpackung sowie dazugehörige Technik und Prozesse dreht.