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Diehl

Von Corona empfindlich getroffen

Die Diehl-Gruppe in Nürnberg ist im vergangenen Geschäftsjahr von der Corona-Pandemie empfindlich getroffen worden.

Der Konzernumsatz ging um rund 18 Prozent auf knapp drei Mrd. Euro zurück. Der Bereich Aviation, der die Flugzeugbranche beliefert, hat wegen der Krise des Luftverkehrs das nach eigenen Angaben historisch schlechteste Jahr absolviert. Dagegen habe der Teilkonzern Defence (Wehrtechnik) das zweiterfolgreichste Jahr seiner Geschichte hinter sich. Die Bereiche Metall, Controls (Steuerungs- und Regelungssysteme) und Metering (Messtechnik) konnten sich nach erheblichen Einbrüchen im ersten und zweiten Quartal wieder gut erholen. Insgesamt habe man zum Ende des Berichtsjahres bessere Zahlen erreichen können als zur Jahreshälfte befürchtet. Die Zahl der Beschäftigten sank um fast 700 auf 16 900. Rückläufig waren auch die Investitionen, die um rund sieben Prozent auf 116 Mio. Euro zurückgingen, und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die sich um rund zehn Prozent auf 329 Mio. Euro verringerten.

Für 2021 zeigt sich das Unternehmen angesichts des positiven Geschäftsverlaufs in den ersten Monaten zuversichtlicher. Man rechne allerdings noch mit roten Zahlen: Es wird ein Umsatz auf Vorjahresniveau und ein deutlich geringerer Jahresfehlbetrag erwartet. Zudem soll der Teilkonzern Aviation restrukturiert werden, da er voraussichtlich auf Jahre hinaus sein früheres Umsatzniveau nicht mehr erreichen werde.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2021, Seite 100

 
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