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Wirtschaft engagiert sich

Hilfe für die Ukraine

Zahlreiche Unternehmen in Mittelfranken haben sich seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine in vielfältiger Weise für die vom Krieg betroffenen und geflohenen Menschen eingesetzt. Die Meldungen, die unsere Redaktion erreichten, geben nur einen Teil der tatsächlich geleisteten Hilfe wieder, zeigen aber dennoch das breite Engagement der mittelfränkischen Wirtschaft. So spendeten Firmen Geld an Hilfsorganisationen, z. B. Semikron Elektronik GmbH & Co. KG in Nürnberg (eine Mio. Euro), VR-Bank Mittelfranken West eG in Ansbach (40 000 Euro), Sparda-Bank Nürnberg eG (25 000 Euro) und ADAC Nordbayern (20 000 Euro). Die Nürnberger Kinos unterstützten mit einem Kinospot einen Spendenaufruf für den Partnerschaftsverein Charkiw – Nürnberg. An diesen gingen u. a. auch 4 500 Euro aus einer von Kabarettist Oliver Tissot initiierten Benefizveranstaltung sowie 10 000 Euro vom Airport Nürnberg. Letzterer schickte auch medizinische Güter im Wert von 8 000 Euro und technische Geräte im Wert von 8 500 Euro ins Kriegsgebiet. Hilfslieferungen sendeten z. B. auch die Krankenhaus Rummelsberg GmbH in Schwarzenbruck (medizinisches Verbrauchsmaterial im Wert von etwa 15 000 Euro) und die Dorfner GmbH & Co. KG in Nürnberg, die Flächen- und Desinfektionsmittel zur Verfügung stellte, aber auch die Sinan-Akdeniz-Stiftung finanziell unterstützt. Die Nürnberger Firmen Pinc Services GmbH, Crazy Tours und Re/Max Nürnberg & Lauer GmbH sammelten zusammen mit der Stadt Stein, dem Lichtblick Sozialverein Stein und den Nürnberg Rams Sachspenden und dringend benötigte Güter für die Flüchtlinge an der ukrainischen Grenze. Die Uvex Winter Holding GmbH & Co. KG in Fürth organisierten mit der Rainer-Winter-Stiftung und der polnischen Niederlassung in Renska Wies Soforthilfe für in Polen ankommende Menschen aus der Ukraine. Die Mekra Lang GmbH & Co. KG in Ergersheim sammelte Wohnungsangebote für Flüchtlinge. Die NürnbergMesse stellte ihre Halle 3C als Notunterkunft und das Evangelische Siedlungswerk Wohnraum und leerstehende Immobilienobjekte für Geflüchtete zur Verfügung. Die Sparkasse Nürnberg bietet für die Menschen aus der Ukraine kostenlose Girokonten an und stellte einen Nothilfefonds über 50 000 Euro bereit. Und die Nürnberger Versicherung lässt zuhause aufgenommene Flüchtlinge beitragsfrei in der Privathaftpflicht- und Hausratsversicherung mitversichern. Unternehmen, die sich ebenfalls engagieren möchten, können sich auf der Webseite der IHK über Hilfsaktionen und Unterstützungsangebote informieren.

Manfred-Roth-Stiftung

Die nach dem Norma-Gründer benannte Manfred-Roth-Stiftung hat 25 000 Euro an die Klinik für Kinderchirurgie und -urologie im Klinikum Nürnberg gespendet. Damit unterstützt die Stiftung die Einrichtung einer sogenannten Intermediate-Care-Einheit (IMC), in der Kinder und Jugendliche mit schweren Unfallverletzungen lückenlos überwacht werden können. Stiftungsvorstand Dr. Wilhelm Polster und Stiftungsrat Klaus J. Teichmann übergaben die Spende an Dr. Karl Bodenschatz (Chefarzt der der Klinik für Kinderchirurgie und -urologie) und Klinikums-Chef Prof. Dr. Achim Jockwig.

Baumüller

Die Baumüller Nürnberg GmbH hat 10 000 Euro an das Klinikum Nürnberg gespendet. Der Betrag fließt zum einen an die Klinik für Kinderchirurgie und -urologie für einen speziellen Mobilitätsstuhl für Kinder sowie an die Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche für neue Lagerungskissen für Frühchen. Baumülller-Gesellschafterin Karin Baumüller-Söder übergab ie Spende an Klinikums-Chef Prof. Dr. Achim Jockwig, Prof. Dr. Christoph Fusch (Chefarzt der Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche), Dr. Karl Bodenschatz (Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie und -urologie) und Pflegedienstleiterin Judith Peltner.

 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2022, Seite 94

 
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