Die Commerzbank Nürnberg hat im vergangenen Geschäftsjahr eine hohe Nachfrage nach Wertpapieren und Baufinanzierungen verzeichnet.
Wie das Kreditinstitut bekannt gab, sorgte das für starkes Wachstum: So stieg das Depotvolumen um knapp 19 Prozent auf rund 4,6 Mrd. Euro. Besonders Wertpapiersparpläne waren gefragt, deren Zahl um fast 16 Prozent zulegte. Die Kunden setzten sich zunehmend mit dem Thema Geldanlage auseinander, so Michael Krauß, verantwortlich für das Privatkundengeschäft der Commerzbank in Nordbayern. Dies sei aufgrund der hohen Inflation und des Zinstiefs dringend notwendig. Neben Wertpapieren waren auch Immobilien 2021 weiterhin gefragt. In Nürnberg wurden neue Baufinanzierungen von 390 Mio. Euro abgeschlossen, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Gesamtvolumen an laufenden Baufinanzierungen stieg um knapp zehn Prozent auf 1,83 Mrd. Euro.
Das Geschäft der Firmenkunden war im vergangenen Jahr erneut von der Pandemie, aber auch von Engpässen bei Lieferketten geprägt. Die meisten Unternehmen seien jedoch gut durch die Krise gekommen und investierten auch wieder, besonders in Maschinen oder Lagerhallen, erklärte Wolfgang Bauer, der für das Geschäft mit Unternehmenskunden bis 15 Mio. Euro Jahresumsatz zuständig ist. Hier lag das Kreditvolumen in der Niederlassung Nürnberg bei 619 Mio. Euro, ein Zuwachs von mehr als 15 Prozent zum Vorjahr. Das Einlagenvolumen im Privat- und Unternehmerkundengeschäft lag bei 2,26 Mrd. Euro. Im Geschäft mit Firmenkunden der Niederlassung Nürnberg, also den größeren mittelständischen Unternehmen, betrug das Kreditvolumen 968 Mio. Euro und lag damit auf Vorjahresniveau, erklärte Gisela Haas, Niederlassungsleiterin Firmenkunden. Das Einlagenvolumen im Firmenkundengeschäft belief sich auf 800 Mio. Euro. Insgesamt betreut die Commerzbank in Nürnberg über 163 000 Privat- und Unternehmenskunden und 505 Firmenverbünde ab 15 Mio. Euro Jahresumsatz.
