Die Universa Versicherungsunternehmen in Nürnberg haben den Verlauf des Geschäftsjahrs 2021 mit drei Schlagworten zusammengefasst: Wachstum in allen Versicherungsunternehmen, ein günstiges Schadensjahr sowie sehr gute Ergebnisse bei der Kapitalanlage.
So habe man nach vorläufigen Zahlen ein Rekordergebnis erzielt. Demnach stiegen die Beitragseinnahmen im letzten Jahr um 6,4 Prozent auf knapp 851 Mio. Euro. Aus den Kapitalanlagen wurde ein Ergebnis von rund 235 Mio. Euro erwirtschaftet, ein Plus von 23 Prozent. Die gesamten Leistungen – bestehend aus dem Bruttoaufwand für Versicherungsfälle und der Zuführung zu versicherungstechnischen Rückstellungen – stiegen um rund elf Prozent auf eine Mrd. Euro. Der Zuwachs bei den Versicherungsfällen betrug aufgrund eines günstigen Schadensverlaufs nur 1,3 Prozent. Unter dem Strich belief sich das Geschäftsergebnis nach Steuern auf fast 169 Mio. Euro, was einem Plus von rund 60 Prozent entspricht.
Im Bereich Krankenversicherung will die Universa in diesem Jahr im Beamtengeschäft verstärkt wachsen und hat hierzu einen neuen Tarif für Beamtenanwärter auf den Markt gebracht. In der Lebensversicherung waren die fondsgebundene Rentenversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung stark gefragt. Bei der Allgemeinen Versicherung, die das Geschäft der Schadens- und Unfallversicherung betreibt, bleibt die Unfallversicherung die dominierende Sparte, gefolgt von der Kraftfahrzeugversicherung, die im vergangenen Jahr im Neugeschäft stark nachgefragt war. Von neuen Tarifen in der Privathaftpflicht-, Hausrat- und Kraftfahrzeugversicherung verspricht sich Vorstandsvorsitzender Michael Baulig weiteres Wachstum.
Vorsichtig optimistisch fällt der Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr aus: "Die Verbrauchernachfrage nach Versicherungsschutz ist unverändert vorhanden", so Baulig. Wie sich der Russland-Ukraine-Krieg auf das Unternehmen auswirken werde, lasse sich zurzeit kaum abschätzen. Im Innendienst der Universa sind derzeit fast 800 Mitarbeiter beschäftigt, davon knapp 730 in der Zentrale in Nürnberg. Die Zahl der Auszubildenden und dualen Studenten stieg von 50 auf 61. Die Zahl der Außendienst- und Vertriebspartner wurde auf fast 6 400 ausgebaut.
