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RMK

Neue Risiken in der Industrie absichern

Radloff, Meier & Kollegen (RMK) © RMK / Tilman Weishart

Versicherungsmakler in der Metropolregion: Geschäftsführer Rudolf Meier (M.) mit den Prokuristen Matthias Finsterle (l.) und Manuel Hergenhan.

Der Nürnberger Versicherungsmakler ist wegen starker Veränderungen in der Branche auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften.

Der Industrieversicherungsmarkt ist in den letzten Jahren von starken Veränderungen geprägt, so die Einschätzung der Radloff, Meier & Kollegen Versicherungsmakler GmbH (RMK) in Nürnberg. Versicherer zeichnen dem Unternehmen zufolge ihre Quoten erheblich zurück und bieten Deckungen nur noch eingeschränkt an, zudem werden Preise teilweise massiv angehoben. Darüber hinaus gebe es neue Risiken, z. B. im Cyber-Bereich oder durch Pandemien. Diese Entwicklungen, aber auch das Wachstum der Firmen führen laut RMK zu einem gestiegenen Beratungsinteresse sowie zu einem erhöhten Beratungsaufwand. Es gebe daher in allen Unternehmensbereichen einen großen Bedarf an Fachkräften.

Dementsprechend ist für die Nürnberger Versicherungsmakler aktuell die Personalgewinnung eines der wichtigsten Themen. Es sei schwierig, speziell geschultes und ausgebildetes Personal für die Betreuung von Industriekunden in der Region zu finden. Daher führe man Mitarbeiter an die Aufgaben beim Industriemakler heran. Gezielte und individuelle Fachberatung lässt sich aus Sicht des Unternehmens durch Digitalisierung nicht ersetzen, unterstützt aber den Beratungsprozess. Geeignetes Personal sei für das Maklerbüro auch deshalb wichtig, da man eigenständig, unabhängig und vor Ort in der Region Nürnberg bleiben wolle. Dringend gesucht würden beispielsweise Wirtschaftsjuristen, oft hätten junge Studienabsolventen aber falsche Vorstellungen von der Tätigkeit eines Versicherungsmaklers. Dabei gehe es in dieser Branche um aktuelle Themen der Wirtschaft, etwa die Bewertung von Risiken im Cyber-Bereich, bei Lieferengpässen, bei den Auswirkungen des Klimawandels oder aktuell in der Ukraine-Krise. So prüft das Unternehmen beispielsweise die versicherungsrechtlichen Aspekte von Rahmenverträgen, begleitet die Kunden bei Expansionen ins Ausland und wickelt Großschäden wie Feuer-, Überschwemmungs- und Produkthaftungsschäden ab, um am Ende den Fortbestand der betroffenen Mandanten zu sichern. Zudem berät RMK zum Thema Risk-Management – also zur Vorbeugung von Schadensfällen, damit der Betrieb nicht gestört wird.

Das Maklerhaus ist Teil der bundesweit agierenden Martens & Prahl-Gruppe in Lübeck, zu der über 90 eigenständig agierende Versicherungsmakler mit insgesamt 900 Beschäftigten gehören. Rund 20 arbeiten derzeit bei RKM in Nürnberg, die für produzierende und verarbeitende Unternehmen tätig ist, etwa in den Bereichen Textil, Elektronik, Metall, Kunststoff, Keramik, Maschinen, Folien, Spielwaren und Nahrungsmittel. Zu den Kunden, deren Umsätze zwischen 25 Mio. und drei Mrd. Euro liegen, gehören beispielsweise Haba, Kaeser, Olymp und Puma. RMK begleitet seine Mandanten weltweit, hat aber einen Fokus auf Firmen mit Stammsitz in Bayern und Baden-Württemberg. Gegründet wurde der Versicherungsspezialist 2007 durch Manfred Radloff und Rudolf Meier mit anfangs sieben Mitarbeitern. 2018 ging Radloff in den Ruhestand und die Gesellschaftsanteile wurden von den verbleibenden Gesellschaftern Rudolf Meier und Martens & Prahl übernommen. Seit der Gründung wurden nach eigenen Angaben mehr als 10 000 Schäden mit einer Schadenzahlung von mehr als 100 Mio. Euro abgewickelt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2022, Seite 65

 
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