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N-Ergie

Investitionen in die Erneuerbaren

N-Ergie © N-Ergie / Torsten Hönig

Der N-Ergie-Vorstand: Magdalena Weigel, Josef Hasler und Maik Render (v. l.).

Die N-Ergie AG in Nürnberg hat sich sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2021 gezeigt.

Man habe trotz Herausforderungen wie der Pandemie und turbulenten Märkten ein sehr gutes Ergebnis erzielt, erklärte Vorstandsvorsitzender Josef Hasler bei der Vorstellung der Bilanzzahlen. Der Umsatz sei insbesondere durch den zunehmenden Absatz von Strom und Erdgas um knapp 24 Prozent auf über 2,8 Mrd. Euro gestiegen, 2020 waren es noch rund 2,3 Mrd. Euro. Der Absatz von Fernwärme erhöhte sich ebenfalls um rund zehn Prozent, beim Wasser sank er dagegen leicht um rund fünf Prozent. Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit belief sich auf rund 158 Mio. Euro, ein Zuwachs von fast 23 Prozent. Ausschlaggebend dafür sei u. a. das Geschäftsfeld Energieerzeugung gewesen und damit einhergehend etwa die Auflösung von Rückstellungen für die Beteiligung am Gemeinschaftskraftwerk Irsching. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 13 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro. Die N-Ergie schüttete an die Städtische Werke Nürnberg GmbH knapp 64 Mio. Euro aus, an die Thüga Aktiengesellschaft gingen fast 31 Mio. Euro.

Wie der Nürnberger Energieversorger bekannt gab, werde im Vergleich zu den Vorjahren ein deutlich höherer Anteil des erwirtschafteten Ergebnisses im Unternehmen verbleiben: So seien 57 Mio. Euro als Gewinnrücklage dem Eigenkapital zugeführt worden. Diese Mittel sollen in erster Linie für Investitionen im Zuge der Energiewende eingesetzt werden. Die steigenden Herausforderungen im Stromnetz erfordern der N-Ergie zufolge in den kommenden Jahren deutliche Mehrausgaben. Aktuell seien in deren Netzgebiet rund 63 000 Anlagen installiert, die erneuerbare Energie in das Stromnetz einspeisen. In den nächsten fünf Jahren seien Investitionen von mehr als einer Mrd. Euro vorgesehen – diese sollen in das Stromnetz fließen, zudem soll die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung vorangetrieben werden. Für 2022 erwartet das Energieversorgungsunternehmen vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine zwar ein "robustes", aber deutlich geringeres Ergebnis als 2021.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2022, Seite 72

 
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