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Einzelhandel

Küchen-Loesch ausgezeichnet

Küchen-Loesch Auszeichnung © Thomas Tjiang

Preisträger Klaus Harl, Inhaber von Küchen-Loesch in Nürnberg (M.), Uwe Werner (r.), Bezirksgeschäftsführer des Handelsverbands Bayern (HBE), und stellvertretender Bezirksvorsitzender Andreas Klier.

Das Nürnberger Fachgeschäft Küchen-Loesch GmbH wurde vom Handelsverband Bayern (HBE), Bezirk Mittelfranken, als „Unternehmen des Jahres 2022“ ausgezeichnet.

Das traditionsreiche Familienunternehmen am Lorenzer Platz präsentiert in sieben Fachabteilungen rund 150 000 Artikel rund um die Kernthemen Tischkultur und Küche. Seit 1989 führt Klaus Harl, der 51 Mitarbeiter beschäftigt und sich auch seit vielen Jahren im IHK-Ehrenamt engagiert, das Unternehmen in fünfter Generation. „Heute ist Küchen-Loesch eine der besten Adressen Deutschlands und bietet Nordbayerns größte Markenauswahl der Branche“, sagte Andreas Klier, Vize-Bezirksvorsitzender des HBE und Chef von Musik Klier.

Harl dankte für die Auszeichnung, die auch seinem engagierten Team zu verdanken sei. Er setzt auf eigenen Nachwuchs und hat deshalb in diesem Jahr wieder vier Azubis eingestellt. Lobend hob er das Engagement der Stadt für eine lebendige Innenstadt hervor. Eine Herausforderung sei der steigende Druck von Seiten der Lieferanten, die oft die Margen drückten und deren Lieferbereitschaft sinke. Deshalb sucht Harl neue Anbieter mit außergewöhnlichen Produkten, wie etwa ein innovatives Messerschleifsystem. Zusätzlich schafft er mit Koch- oder Smoothie-Vorführungen, Weinproben, Kaffee- und Barista-Seminaren oder Schleifkursen für Kochmesser eine abwechslungsreiche Erlebniswelt.

Große Erwartungen setzt Harl wie der gesamte mittelfränkische Einzelhandel auf ein stabiles Weihnachtsgeschäft. „Die Stimmung schwangt zwischen Hoffen und Bangen“, sagt HBE-Bezirksgeschäftsführer Uwe Werner. Bis Oktober hätten die Händler ein Umsatzminus von rund sechs Prozent verbucht. Für das Weihnachtsgeschäft hofft er allerdings auf einen Umsatz von 2,1 Mrd. Euro. Dies entspräche einem nominalen Plus von rund fünf Prozent, aber angesichts der hohen Inflation einem realen Umsatzrückgang von vier Prozent. Ein Hoffnungsschimmer für den stationären Handel ist laut Werner, dass die nominalen Zuwächse des Online-Handels Prognosen zufolge deutlich niedriger ausfallen dürften.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der mittelfränkische HBE mit einem Branchenumsatz der 7 400 Einzelhändler von rund 9,9 Mrd. Euro. Die Verkaufsflächen in der Region sind mit 2,6 Mio. Quadratmetern in Summe stabil geblieben. Die Zahl der Beschäftigten, davon viele mit Teilzeitverträgen, werde im Vergleich zum Vorjahr wohl um 1 300 auf 52 000 sinken. Auch bei den Azubis erreiche man nicht mehr den Vorjahreswert von 1 900. Das liege aber weniger an einer abnehmenden Nachfrage der Handelsbetriebe, sondern an zu wenigen Bewerbern.

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(tt.)

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2022, Seite 26

 
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