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Zahlen und Bilanzen

BayBG: 37,4 Mio. Euro in Mittelfranken investiert

Die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft hat im Geschäftsjahr 2021/22 ihre Neuinvestments um rund 18 Prozent gesteigert. Sie investierte knapp 68 Mio. Euro in mittelständische Unternehmen und Start-ups. In Mittelfranken ist die BayBG mit 37,4 Mio. Euro bei solchen Firmen engagiert. Dazu gehören u. a. der Nürnberger Spielwaren-Großhändler Vedes AG, das Recyclingunternehmen Natura GmbH & Co. KG in Herrieden und der Bauteil- und Systemlösungsanbieter Fath GmbH in Spalt. Für 2023 wird eine weiterhin stabile Nachfrage nach Beteiligungskapital erwartet.

Ausführliche Geschäftszahlen der BayBG

LfA: 250 Mio. Euro für Mittelfranken

Die LfA Förderbank Bayern hat im vergangenen Jahr über 250 Mio. Euro an Förderkrediten an rund 580 Unternehmen und Kommunen in Mittelfranken vergeben. Davon entfielen rund 14 Mio. Euro auf spezielle Förderkredite zur Bewältigung der Corona-Krise. Mit den Darlehen konnten die Begünstigten neue Investitionen und Stabilisierungsmaßnahmen in Höhe von rund 335 Mio. Euro stemmen. Die Unternehmen sicherten dadurch über 30 000 Arbeitsplätze und schufen fast 650 neue Stellen.

Ausführliche Geschäftszahlen der LfA

Spengler & Meyer: Umsatzdelle verkraftbar

Der Umsatz des Insektenschutzherstellers Spengler & Meyer GmbH in Ansbach ist 2022 um etwa 7,5 Prozent zurückgegangen. Dies liege am Krieg in der Ukraine und der Unsicherheit bei den Verbrauchern. Die Umsatzdelle sei durch die starke Entwicklung der vorangegangenen Jahre aber verkraftbar, so Geschäftsführer Dr. Hans Mehringer. Die Firma hat in ein automatisiertes System zur Logistik- und Außendienstplanung investiert und erhofft sich davon weiteres Wachstum. Für 2023 wurden erstmals Saisonarbeiter aus Polen eingestellt, um in der Hochsaison die Lieferzeiten möglichst kurz zu halten.

Ausführliche Geschäftsinformationen von Spengler & Meyer

Bio-Gate: Schwieriges Marktumfeld

Das Geschäftsjahr 2022 der Bio-Gate AG in Nürnberg stand unter dem Eindruck gestörter Lieferketten durch den Krieg in der Ukraine und Chinas Corona-Politik. Die Produktionsleistung des Medizintechnik-Unternehmens verringerte sich durch eingeschränkt verfügbare Rohstoffe und Vorprodukte, die sich zudem verteuerten. Umsatzrückgänge bei Kunden wirkten sich negativ auf den Absatz aus. Der Umsatz lag mit rund sechs Mio. Euro leicht unter dem Vorjahr. In Nürnberg hat Bio-Gate die Laborkapazitäten der Tochter QualityLabs BT GmbH erweitert, die auf die Prüfung antimikrobieller Produkte und Oberflächen spezialisiert ist. Für 2023 erwartet das Unternehmen einen deutlichen Umsatzanstieg bei einem gleichzeitig deutlich verbesserten Konzernergebnis.

Ausführliche Geschäftszahlen von Bio-Gate

Dauphin: Gute Aussichten für 2023

Der Büromöbelhersteller Dauphin Office Interiors GmbH & Co. KG in Offenhausen hat 2022 rund 130 Mio. Euro (plus 23 Prozent) umgesetzt. Die Auftragsentwicklung zum Jahresende und die für den Herbst 2023 anstehenden Produktneuheiten sorgen für Zuversicht, die gute Geschäftsentwicklung auch im laufenden Jahr fortsetzen zu können. Das Auslandsgeschäft trug mehr als 30 Prozent zum Umsatz bei – Dauphin betreibt einen Produktionsstandort in den USA sowie Vertriebsgesellschaften in Australien, Frankreich, Italien, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden.

Ausführliche Geschäftszahlen von Dauphin

Sparkasse Nürnberg: Überwiegend gute Ergebnisse

Anspruchsvolles Geschäftsjahr 2022 bei der Sparkasse Nürnberg: Das Kreditvolumen stieg auf 8,2 Mrd. Euro (plus 3,2 Prozent), dagegen sanken die Einlagen auf 10,1 Mrd. Euro (minus 3,2 Prozent) und die Bilanzsumme auf 12,7 Mrd. Euro (minus 4,4 Prozent). Das Ergebnis sowie die Kennzahlen verbesserten sich. Durch die Zinswende stieg die Nachfrage beim Bausparen deutlich, private Baufinanzierungen und die Zahl vermittelter Immobilien gingen aber spürbar zurück, auch wegen der Bau- und Energiekosten. Die Nachfrage nach festverzinslichen Wertpapieren und Rentenfonds erhöhte sich stark, durch die Unsicherheiten an den Aktienmärkten waren Aktien und Investmentfonds dagegen trotz hoher Inflation sehr viel weniger gefragt.
Die Zentrale der Sparkasse Nürnberg an der Lorenzer Straße.

Ausführliche Geschäftszahlen der Sparkasse Nürnberg

Rödl & Partner: Beratungsunternehmen wächst weiter

Die Nürnberger Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner ist 2022 weiter gewachsen: Der Umsatz kletterte weltweit um fast elf Prozent auf 589 Mio. Euro. Hierzulande sorgten neue Mandate und ein wachsendes Bestandsgeschäft für ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 336 Mio. Euro. Durch den Verkauf des Russland-Geschäfts sank die globale Präsenz auf 49 Länder mit 105 Standorten. Die Zahl der Beschäftigten stieg weltweit auf fast 5 500, wovon über 2 100 in Deutschland und etwas mehr als 1 000 in Mittelfranken arbeiten. Für 2023 rechnet man erneut mit stabilem Wachstum. (tt.)

Ausführliche Geschäftszahlen von Rödl & Partner

Geis-Gruppe: Umsatz wächst deutlich

Der Logistikdienstleister Hans Geis GmbH + Co KG, Bad Neustadt/Nürnberg, hat 2022 seinen Nettoumsatz um fast 15 Prozent auf rund 1,3 Mrd. Euro gesteigert. Die Geschäftsbereiche "Road Services", "Logistics Services" und "Air + Sea Services" verzeichneten deutliche Umsatzzuwächse. Dennoch sei ein enormer Kostendruck besonders bei Personal und Energie zu spüren gewesen, eine Entspannung sei nicht in Sicht. Trotz der guten Entwicklung erwarte man wegen rückläufiger Raten seit Jahresende für 2023 einen Umsatzrückgang. Bei Geis arbeiten rund 6 600 Beschäftigte.

Ausführliche Geschäftszahlen der Geis-Gruppe

VR-Banken: In schwierigem Umfeld zugelegt

Die 18 Volks- und Raiffeisenbanken in Mittelfranken haben 2022 bei ausgereichten Krediten, Kundeneinlagen und Bilanzsumme zugelegt. Abschreibungen im Wertpapiergeschäft drückten aber auf das Ergebnis: Wertberichtigungen von 141 Mio. Euro waren nötig. Der Kreditbestand legte um rund neun Prozent auf 13,2 Mrd. Euro zu, die Einlagen wuchsen um knapp drei Prozent auf 14,5 Mrd. Euro und die Bilanzsumme stieg um 2,2 Prozent auf 19,3 Mrd. Euro. Das private Wohnbaukreditgeschäft entwickelte sich stark, für das laufende Jahr zeichnet sich aber wegen steigender Zinsen und Kosten ein deutlicher Rückgang bei Häuslebauern ab. 

Universa: Versicherer sieht sich gut aufgestellt

Die Universa Versicherungsunternehmen in Nürnberg haben ihre vorläufigen Zahlen für 2022 bekannt gegeben. Demnach stiegen die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 3,4 Prozent auf rund 880 Mio. Euro. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen betrug rund 196 Mio. Euro (minus 17 Prozent). Die gesamten Leistungen (Bruttoaufwand für Versicherungsfälle und Zuführung zu versicherungstechnischen Rückstellungen) beliefen sich auf rund 966 Mio. Euro (minus 7,4 Prozent). Das Geschäftsergebnis nach Steuern betrug rund 140 Mio. Euro (minus 17 Prozent). Die Bereiche Krankenversicherung, Lebensversicherung und Allgemeine Versicherung konnten jeweils wachsen.

Ausführliche Geschäftszahlen von Universa

 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2023, Seite 90

 
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