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IHK-Standortumfrage Hersbruck

Datum: 17.10.2014
 

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Dr. Maike Müller-Klier

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Alexander Reinfelder

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Stellvertretender Leiter Geschäftsstelle Fürth, Ausbildung, Außenwirtschaft, Existenzgründungsberatung Tel: +49 911 780790 13

Hersbruck – Die Mehrheit der Betriebe gibt der Region Hersbruck gute und befriedigende Noten als Wirtschaftsstandort. Insgesamt bekommt der Standort auf der Schulnotenskala eine 2,7. Das sind Ergebnisse der aktuellen Standortumfrage der IHK, an der sich branchenübergreifend über 73 Betriebe unterschiedlicher Größe aus dem IHK-Gremiumsbezirk Hersbruck beteiligt haben.

Die Unternehmen haben zu insgesamt 41 Standortfaktoren aus den sechs Themengebieten Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Verwaltung, Standortkosten wirtschaftliches Umfeld und allgenmeines Umfeld ihre Einschätzung abgegeben. Neben der Bedeutung der Standortfaktoren wurde die Zufriedenheit der Unternehmen abgefragt – so konnten nicht nur die Stärken, sondern auch die Handlungsfelder deutlich identifiziert werden. Wichtigste Infrastrukturfaktoren sind aus Sicht der Betriebe die Straßenverbindungen, die Breitbandinfrastruktur und die Planungssicherheit bei der Stromversorgung. Darüber hinaus sind es insbesondere die Kostenfaktoren, die für die Betriebe relevant sind: Steuern und Abgaben sowie Energiekosten werden als entscheidende Standortbedingungen von den Betrieben genannt.

Wichtig für regionalpolitische Schlussfolgerungen ist jedoch, wie zufrieden die Firmen mit den einzelnen Standortfaktoren sind. Hier zeigen die Ergebnisse, dass Hersbruck vor allem bei den weichen Standortfaktoren gut aufgestellt ist und die Unternehmen dies auch zu schätzen wissen. Besonders gut schneiden die Lebensqualität, das Schulangebot vor Ort und die Wohnsituation ab. Auch mit der Versorgungssicherheit beim Strom und mit den Weiterbildungsmöglichkeiten sind die Betriebe derzeit insgesamt zufrieden. Anders verhält es sich bei einigen harten Standortfaktoren. Höchst unzufrieden zeigen sich die Unternehmen bei der Breitbandversorgung, den Straßenverbindungen und der Anbindung an das Fernstraßennetz. "Die Versbesserung der Infrastruktur ist immer ein Schwerpunkt der Tätigkeiten des IHK-Gremiums", so Norbert Fackelmann, Vorsitzender des IHK-Gremiums Hersbruck. "So haben wir insbesondere in der letzten Periode darauf gedrängt, dass die B14 flüssig zu befahren bleibt oder sogar verbessert wird. Jede Behinderung der freien Fahrt muss verhindert werden. Die gute Erreichbarkeit der Betriebe durch eine schnelle Anbindung an die Autobahn ist Pflicht. Es konnte die Errichtung einer dauerhaften Ampel am Henfenfelder Knoten verhindert werden und wir forcieren eine schnelle Durchfahrtsmöglichkeit von Reichenschwand."

Höchst unzufrieden zeigen sich die Unternehmen bei den Energiekosten sowie den Steuern und Abgaben. Die Energiewende und damit verbundene Kostenaspekte spielen für die Betriebe und damit für den Wirtschaftsstandort eine entscheidende Rolle. "Die Verwaltung muss die Abgabenlast moderat und wirtschaftsfreundlich halten. Das schafft Entlastung bei den Betrieben und erhöht die Standorttreue", kommentiert Norbert Fackelmann.

Handlungsbedarf zeigt die IHK-Umfrage darüber hinaus bei der Qualifikation und Verfügbarkeit der Arbeitskräfte am Standort. Hier sieht sich die IHK selbst in der Pflicht: "So hat die IHK beispielsweise für die Möglichkeit gesorgt, spanische Azubis einzustellen, falls die Ausbildungsplätze nicht ausreichend besetzt werden können," erklärt der Gremiumsvorsitzende.

Im Überblick: Die Ergebnisse der IHK-Standortumfrage 2014 für Hersbruck

  • Die Unternehmen im IHK-Gremiumsbezirk Hersbruck geben ihrem Standort die Note "Befriedigend" (2,7).
  • 80 Prozent der Betriebe würden sich wieder für ihren Standort entscheiden.
  • Besonders zufrieden sind die Unternehmen im Gremiumsbezirk Hersbruck mit der Lebensqualität vor Ort, den Einkaufsmöglichkeiten und  mit der Wohnsituation.
  • Hier sehen die Betriebe auch die klare Stärke ihres Standorts, denn die Lebensqualität ist ihrer Ansicht nach ein besonders wichtiger Standortfaktor. Auch die Planungssicherheit bei der Stromversorgung wird als Stärke angegeben.  
  • Die Standortvorteile im direkten Vergleich zu anderen mittelfränkischen Wirtschaftsstandorten sind die Anbindung an den Schienenverkehr und an den Flugverkehr.
  • Standortnachteile werden hingegen bei den Straßenverbindungen, insbesondere bei der Anbindung an das Fernstraßennetz gesehen: Hier schneidet der Gremiumsbezirk Hersbruck im mittelfränkischen Vergleich schlechter ab. 
  • Besonders wichtige, aber von den Unternehmen im Gremiumsbezirk Hersbruck bemängelte Standortfaktoren sind zum einen die Kostenaspekte des Standorts (Energie, Steuern und Abgaben), die Verfügbarkeit und Qualifikation von Fachkräften und die Breitbandversorgung.

Anhänge

IHK-Standortumfrage 2014

Hersbruck

 
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