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IHK-Umfrage Betriebliches Mobilitätsmanagement 2023

IHK-Umfrage Betriebliches Mobilitätsmanagement 2023

© prastiwi/AdobeStock

Von 10. bis 22. November 2023 wurden die Unternehmen Mittelfrankens per Online-Umfrage zur Mitarbeitermobilität befragt. 267 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der ganzen Region haben ihre Meinung

  • zur Erreichbarkeit des Unternehmens mit verschiedenen Verkehrsmitteln
  • zur Wichtigkeit verschiedener Verkehrsmittel für das eigene Unternehmen
  • zum eigenen Mobilitätsangebot im Unternehmen
  • zu den aktuell und künftig wichtigsten Mobilitätsangeboten
  • zu den wichtigsten staatlichen Maßnahmen bzw. zu kommunaler Unterstützung für die Unternehmen

abgegeben.

Täglich sind über 800.000 Menschen innerhalb von Mittelfranken unterwegs und pendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort. Insbesondere die Verkehrsinfrastruktur der großen Städte in Mittelfranken gelangt dadurch regelmäßig an ihre Kapazitätsgrenzen. Staus und Verspätungen sind die Folge, für Pendlerinnen und Pendler ebenso wie für den Wirtschaftsverkehr. Auch Faktoren wie mangelnder Parkraum oder eine schlecht ausgebaute ÖPNV-Infrastruktur können die Erreichbar einschränken. Diese ist für Unternehmen jedoch ein zentraler Wettbewerbsfaktor.

Die betriebliche Mobilität zu transformieren und zu verbessern, ist vor allem durch die Mitarbeiterbindung und Mitarbeitergewinnung begründet. Auch Aspekte wie das Unternehmensimage oder die Umweltbilanz sind für die Mehrheit der Unternehmen wichtig. Doch herrscht zwischen den Unternehmen Konsens, dass die betrieblichen Mobilitätsangebote essenziell sind, um sich als Arbeitgeber attraktiv aufzustellen und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und Angestellte im Unternehmen zu halten.

Mobilität heute und in 10 Jahren

Derzeit sind für fast zwei Drittel der Betriebe Parkplätze für die Autos der Mitarbeitenden ein wichtiges Mittel, um das Pendeln zu erleichtern. Aber in den nächsten zehn Jahren soll dieses Angebot offensichtlich stark zurückgefahren werden. Stattdessen werden die Betriebe künftig stärker auf einen Mix an Maßnahmen und ein flexibel einsetzbares Mobilitätsbudget setzen, um die Beschäftigten beim Weg zur Arbeit zu unterstützen.

 

Ein solches Mobilitätsmanagement setzt nicht einseitig auf Parkplätze auf dem Betriebsgelände, sondern beinhaltet beispielsweise Bereitstellung von Dienstwagen und Fahrzeugen mit alternativen Antrieben, betriebliche Ladeinfrastruktur, überdachte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie eine finanzielle Förderung, die jeder Mitarbeiter individuell für beispielsweise die ÖPNV-Nutzung, Job-Tickets und Fahrrad-Leasing verwenden kann.

Forderungen an die Politik

Die befragten Unternehmen erklären aber auch eindeutig, dass eine Mobilitätswende für die Pendler nur gelingen kann, wenn auch öffentliche Hand ihre Hausaufgaben machen: Insbesondere auch die Betriebe in ländlichen Regionen fordern, dass die Infrastruktur für ÖPNV, Park-and-Ride und Fahrrad stark ausgebaut werden müsse.

 

 
 
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