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Güterverkehrszentrum

 

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Franziska Röder

Franziska Röder

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Der Bayernhafen Nürnberg zählt zu den bedeutendsten Güterverkehrszentren (GVZ) Europas. Das GVZ gilt als Logistik-Drehscheibe "Gateway to Eastern Europe".

Auf einer Fläche von 337 Hektar sind über 200 Unternehmen aus den Bereichen Spedition, Transport, Umschlag, Recycling, Industrie, Handel und logistischen Dienstleistungen angesiedelt. Die Unternehmen beschäftigen über 6.700 Mitarbeiter. Eine empirische Studie zur regionalen Beschäftigungswirkung aus dem Jahr 2016 bestätigt die Funktion des Hafens als Jobmotor. So sind insgesamt 20.000 Arbeitsplätze in der Region vom Bayernhafen abhängig.

Die jährliche Umschlagsleistung betrug in 2019 rund 4,3 Mio. Tonnen per Schiff und Bahn. Durch die Verkehrsverlagerung auf Schiff und Bahn wurden über 175.000 Lkw-Fahrten pro Jahr (à 24 t Ladung) eingespart. Der Güterumschlag per Schiff belief sich an den Bayernhafen-Standorten Nürnberg und Roth auf 303.000 Tonnen, das sind knapp 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Per Bahn errreichte das Volumen im Bayernhafen Nürnberg wie bereits 2018 rund vier Mio. Tonnen. Bei den Güterarten lagen im Schiffsumschlag Düngemittel, Steine und Erden vorn, im Bahnverkehr Container und Mineralölerzeugnisse.

Das GVZ verfügt über ein Zollamt sowie eine trimodale Umschlaganlage (Schiene-Straße-Wasser) für den kombinierten Verkehr. In 2019 wurden rund 300.000 TEU umgeschlagen.

Für Schwergut-Transporte steht ein Litzenhubsystem zur Verfügung. Mit der Anlage können Turbinen, Großtransformatoren, Fahrzeuge und Maschinen von bis zu 600 Tonnen vom Schwertransporter auf das Binnenschiff verladen werden. Das Gleisnetz im Bayernhafen Nürnberg umfasst derzeit 54 Kilometer Länge (davon 12,5 km elektrifiziert). Ganzzüge können direkt in das Fernstreckennetz der Deutschen Bahn einfahren, Einzelwagenverkehre sind über den Rangierbahnhof Nürnberg angebunden. Nahezu alle Grundstücke sowie alle Kaianlagen verfügen über eine Schienenanbindung der Hafenbahn.

Der Bayernhafen investierte im Jahr 2019 an den beiden Standorten Nürnberg und Roth 1,7 Mio. Euro in die Vorbereitung von Flächen und Hafeninfrastruktur. Derzeit beobachtet die Hafen Nürnberg-Roth GmbH die aktuelle Situation in der Corona-Krise und steht im regelmäßigen Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern. Die Unternehmen seien sehr unterschiedlich betroffen, das hänge u.a. vom Geschäftsmodell und den internationalen Verflechtungen ab.

Drei Rankings machen die hohe Bedeutung und Qualität des Nürnberger GVZ deutlich:

A) 2012 Platz 1 im Ranking deutscher Güterverkehrszentren der Deutschen GVZ-Gesellschaft gemeinsam mit Bremen. Einbezogen wurden 20 Top-GVZ-Standorte in Deutschland.

B) 2015 erneuter Platz 3 im internationalen Ranking der Deutschen GVZ-Gesellschaft. Einbezogen wurden 70 GVZ-Standorte in über 30 Ländern.

Schwerpunkt der Bewertungen der beiden Rankings waren Beschäftigungswirkungen, Flächenoptionen sowie Zusatzdienstleistungen, die die klassischen Logistikdienstleistungen wie Transport, Umschlag und Lagerung durch hohe Wertschöpfungsanteile ergänzen.

C) 2015 Platz 3 bei der Logistik Gewerbegebietsstudie "LoGe 2015" von Logivest und Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS Nürnberg. Einbezogen wurden 154 deutsche Logistik-Gewerbegebieten.

Informationen zum Neubau der Nürnberger Hafenbrücken

Im Norden des Nürnberger Hafengebiets müssen drei Brücken über den Frankenschnellweg und die Hafenstraße ersetzt werden, da einzelne Spannstähle rissgefährdet sind. Hier finden Sie aktuelle Informationen, Karten und Hinweise zum Bauablauf sowie eine Infobroschüre.

 
 
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