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Verkehr | Logistik | Mobilität

12-Punkte-Programm Verkehr

12-Punkte-Programm Verkehr

© Matthias Makarinus, GettyImages | Grafik: Ideenmühle

 

Ansprechpartner/innen (1)

Franziska Röder

Franziska Röder

Nachhaltige Mobilität, Verkehr und Logistik Tel: +49 911 1335 1142

Das 12-Punkte-Programm Verkehr beschreibt die wichtigsten Infrastrukturprojekte für Straße, Schiene, Wasser und Luft für ganz Franken. In diesem Forderungskatalog stellen die beteiligten acht Wirtschaftskammern Lösungen für eine leistungsfähige Infrastruktur vor. Beteiligt sind die IHKs in Aschaffenburg, Bayreuth, Coburg, Nürnberg und Würzburg sowie die drei Handwerkskammern für Ober- und Unter- und Mittelfranken. Alle Wirtschaftskammern haben das Programm in ihren Vollversammlungen verabschiedet.

Die Auswahlkriterien der Projekte sind überregionale Ausstrahlung, Korridorfunktion für transeuropäische Netze, internationaler Charakter und Berücksichtigung eines Mix der Transportwege. Hinzukommt die Forderung nach einem intelligent ausgebauten regionalen Nahverkehr, der mit den erfolgreichen S-Bahn-Projekten in der Region Nürnberg schon gute Schule macht.

Die Forderungen orientieren sich größtenteils an den in den Jahren 2006 entstandenen und 2011 fortgeschriebenen 12-Punkte Programm der IHKs in der Metropolregion. Der räumliche Umgriff konzentriert sich aufgrund der neuen Mitstreiter auf die Region Franken. Die IHK Regensburg ist nicht mehr Teil der Kooperation.

Die fränkische Wirtschaftskammern sehen sich in der Verantwortung Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit über die dringenden Themen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur zu informieren und für kluge und zukunftsweisende Lösungen konsequent und kontinuierlich zu werben.

Eine pointierte Broschüre mit Karten, Grafiken und den detaillierten Forderungen wurde anlässlich der 1. Fränkischen Verkehrskonferenz am 25. Juli 2018 in Nürnberg vorgestellt und im Beisein der Bayerischen Verkehrsministerin Ilse Aigner und dem Parlamentarischen Staatssekretär Steffen Bilger mit Vertretern aus Politik und Verwaltung diskutiert. 

Download 12-Punkte-Programm Verkehr
für eine optimale Verkehrsinfrastruktur in Franken aus Sicht der fränkischen Wirtschaftskammern
PDF (9 MB)

Die gedruckte Broschüre können Sie bei unserem KundenService bestellen.

 

Alle 12 Projekte im Überblick

 

Alle 12 Projekte auf einer interaktiven Karte

Zur besseren Übersicht haben die 12 Projekte auch in einer interaktiven Karte von "Openstreetmap" eingezeichnet. Sie können die Karte unter folgendem Link öffnen und Lage und Verlauf der betroffenen Verkehrswege genau nachvollziehen:

 Bundesfernstraßen 

 

Ausbau A3

Ausbau der Bundesautobahn A3 in drei Streckenabschnitten im Bereich Frankfurt - Aschaffenburg - Würzburg - Nürnberg - Passau als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau

Was problematisch ist:

  • Die A3 ist die staureichste Strecke Deutschlands unter den überregionalen Fernautobahnen (ADAC Staubilanz 2017)
  • Hoher Lkw-Anteil
  • Überdurchschnittlich hoher Anteil transeuropäischer Verkehr
  • Starke Überlastung aufgrund der jährlich stetig wachsenden Pkw- und Lkw-Zahlen
  • Momentan erhöhtes Stau- und Unfallrisiko durch viele Baustellen

Forderungen:

  • AS Hanau bis AK Offenbach: Achtstreifiger Ausbau
  • AS Aschaffenburg AK Fürth/Erlangen: Zügige Realisierung des sechsstreifigen Ausbaus auf dem kompletten Streckenabschnitt
  • Weiter Richtung Südosten (Raum Regensburg/Deggendorf): Sechsstreifiger Ausbau

Links mit weiterführenden Informationen:

 

Sechsstreifiger Ausbau A6

Ausbau der Bundesautobahn A6 im Bereich Nürnberg - Heilbronn als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau

Was problematisch ist:

  • Das Verkehrsaufkommen und der Schwerverkehrsanteil auf der A6 sind überdurchschnittlich hoch
  • Täglich sind auf der A6 bis zu 80 000 Fahrzeuge unterwegs
  • Jedes vierte Fahrzeug auf dieser Strecke ist ein Lkw
  • An jedem dritten Unfall ist ein Lkw beteiligt mit schweren Folgen: Schwerverletzte, kilometerlange Staus, aufwändige Bergungen, Teil- und Vollsperrungen
  • Die Unfallrate ist von 2016 auf 2017 zwischen Landesgrenze und AK Nürnberg Süd um 27 % gestiegen
  • Umliegende Kommunen sind durch Staus auf Umleitungsstrecken überlastet

Forderungen:

Landesgrenze Baden-Württemberg/Bayern bis AK Nürnberg-Ost: Kompletter sechsstreifiger Ausbau

  • Bedarfsplanüberprüfung aller nicht im Vordringlichen Bedarf befindlichen Streckenabschnitte
  • AK Feuchtwangen/Crailsheim bis AS Schwabach-West: Aufnahme in den Vordringlichen Bedarf
  • Zur weiteren Entlastung des AK Nürnberg-Ost: Aufnahme der A9 zwischen AK Nürnberg bis AK Nürnberg-Ost in den Vordringlichen Bedarf und achtstreifiger Ausbau

Links mit weiterführenden Informationen:

 

A73 und Frankenschnellweg: Erhöhung der Leistungsfähigkeit

Ausbau der Bundesautobahn A73 in drei Streckenabschnitten im Bereich Forchheim - Nürnberg

Was problematisch ist:

Streckenabschnitt 1:

  • Extrem hohe Belastung und lange Stauzeiten in den Morgen- und Abendstunden
  • Steigende Mitarbeiterzahlen der Global Player bedeutet weiter steigende Pendlerzahlen
  • Erhöhung des Verkehrsaufkommens durch wachsende logistische Ansiedlungen im Raum Erlangen/Forchheim

Streckenabschnitt 2: 

  • Hohe Staugefahr auf dem Frankenschnellweg und den querenden Straßen
  • Überlastung der angrenzenden Stadtteile und erhöhte Schleichwegnutzung
  • Unübersichtliche Passagen für Fußgänger und Radfahrer
  • Hohe Lärm- und Abgasemissionen
  • Planfeststellungsbeschluss beklagt (Forderung der Kläger nach Geschwindigkeitsbegrenzung, Durchfahrtsverbot für Lkw > 7,5 Tonnen, Umweltzone)

Streckenabschnitt 3: 

  • Regelmäßige Staus und Behinderungen
  • Erhöhte Unfallgefahr
  • Derzeit noch keine Einfahrtsmöglichkeit für Lang-Lkw ins Güterverkehrszentrum

Forderungen:

 Sechsstreifiger Ausbau von Forchheim bis Autobahnkreuz Fürth/Erlangen

  • Berücksichtigung bei der nächsten Bedarfsplanüberprüfung
  • Bis dahin: Weiterführung der Interimsmaßnahmen (Verkehrsbeeinflussung, Verflechtungsstreifen)

Kreuzungsfreier Ausbau innerhalb Nürnbergs

  • Güterverkehr muss bleiben

Sechsstreifiger Ausbau Hafen-Ost bis AK Nürnberg-Süd

  • Zielkorridor: Fertigstellung vor Hafenbrückensanierung
  • Möglichkeit der Einfahrt für Lang-Lkw ins Hafengebiet

Links mit weiterführenden Informationen:

 

Verlängerung A70

Verlängerung der Bundesautobahn A70 in drei Streckenabschnitten im Bereich Magistrale Würzburg - Schweinfurt - Bamberg - Prag als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau

Was problematisch ist:

  • Ausweich- und Abkürzungsverkehre im sehr störanfälligen Autobahnnetz (A3, A7) rund um Würzburg
  • Hohe Stau- und Emissionsbelastungen
  • Jedes vierte Fahrzeug auf dieser Strecke ist ein Lkw
  • Verringerte Reisegeschwindigkeit, Verkehrsqualität und Betriebssicherheit durch schwierige topografische Verhältnisse (B303 verläuft durch das Fichtelgebirge)
  • Deutlich erhöhter Anteil an Schwerlastverkehr
  • Bisher nur A6 als einzige vierstreifige Verbindung zwischen Bayern und Tschechien
  • Während Tschechien den Bau einer durchgängigen Autobahn Prag – Cheb vorantreibt, wird der Ausbau auf deutscher Seite nicht weiter forciert

Forderungen:

Teil West

Verlängerung der A70 im Westen bei Schweinfurt durch Realisierung der B26n (Westumfahrung Würzburgs)

Bypass Teil West

Autobahndreieck Werneck bis Autobahnkreuz Biebelried: Baureife herstellen und Ertüchtigung der A7 auf sechs Streifen

Teil Ost

  • Zügige Realisierung des vierstreifigen Ausbaus der Ortsumgehung Schirnding
  • Vierstreifiger Ausbau zwischen Schirnding und der A93/ AS Marktredwitz-Nord sowie weiter bis Marktredwitz-West
  • Leistungsfähige Ertüchtigung der B303 zwischen Marktredwitz-West und der A9 durch Schaffung von wechselseitigen Überholmöglichkeiten

Links mit weiterführenden Informationen:

 Schienenprojekte

 

Ausbau der ICE-Hochgeschwindigkeits-Trasse

Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Bereich Nürnberg - Ebensfeld als Bestandteil des TEN-Korridors Skandinavien - Mittelmeer

Was problematisch ist:

Viele Interessen der Reisenden aus der Region werden durch das Großprojekt „aufs Nebengleis gestellt“: Es gibt große Nachteile bei Fahrzeiten, Kosten, Umstiegen und zu wenig Tagesrand- bzw. Abendverbindungen.

  • Von Stuttgart bzw. Passau kommend gibt es lange Wartezeiten in Nürnberg vor der Weiterfahrt nach Berlin (> 30-40 Min.)
  • Die Anbindung Ostoberfrankens an neue ICE-Trasse ist unbefriedigend
  • Die alte ICE- Verbindung Lichtenfels-Jena-Berlin wird seit dem neuen Fahrplan 2017 vernachlässigt

Der Ausbau ist sehr kompliziert und wird durch Klagen und Neubewertungen verzögert. 

  • Ausbau unter dem rollenden Rad
  • Der Engpass Knoten Fürth ist immer noch ungelöst (Verschwenk beklagt)
  • Der Güterzugtunnel ist nicht mehr Bestandteil des Projektes VDE 8.1, erneute Bewertung notwendig

Forderungen:

Forderungen für die Hauptstrecke:

  • Beibehaltung der hohen Gewichtung im Investitionsrahmenplan des Bundes
  • Beseitigung der Engpass-Stelle im Knoten Fürth durch Bau eines Tunnels
  • Klares Bekenntnis zur marktkonformen Nutzung der Strecke für den Güterverkehr
  • Einsatz modernster Leit- und Sicherungstechnik zur optimalen Ausnutzung der Strecke auch für den Güterverkehr
  • Zügige Realisierung des Ausbaus Bamberg und der Strecke Bamberg - Forchheim
  • Systemische ICE-Fernverkehrsanbindung für Coburg und Erlangen

Forderungen für die regionalen Strecken:

  • Verbesserte Situation für die Räume Lichtenfels, Kronach, Kulmbach, Bayreuth durch Optimierung der Verknüpfung Nah-/Fernverkehr
  • Betrieb der Verbindung Lichtenfels – Jena als ICE/IC-Strecke langfristig sicherstellen und systemisch einbinden
  • Schienenlückenschluss Südthüringen – Nordwest-Oberfranken,
    Zugführung Eisenach – Coburg – Lichtenfels
  • Verbesserung (Infrastruktur und Angebot) der Schienenverbindung Stuttgart – Nürnberg als Zulauf zur ICE-Trasse nach Berlin (VDE 8)

Links mit weiterführenden Informationen:

 

Optimierung der Schienenachse Main - Donau

Optimierung der Schienenstrecke Frankfurt - Hanau - Aschaffenburg - Würzburg - Nürnberg - Regensburg - Passau - Wien als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau in zwei Streckenabschnitten

Was problematisch ist:

  • Überlastung der gesamten Strecke
  • Verschärfung der Situation durch infrastrukturelle Engpässe
  • Überlagerung von Verkehren auf der gesamten Strecke von überregionalem Personenfernverkehr mit langsamem Personennahverkehr und Güterverkehr
  • Fehlende technische Anforderungen für einen schnellen Personenfernverkehr
  • Unterfranken wird zum Transitland für langsamen Güterverkehr durch Verlagerungseffekte auf Neubaustrecken. Gefahr der Ausdünnung des Angebots an Personenfernverkehr (ICE)
  • Der Schienenengpass Nürnberg - Fürth hält den zunehmenden Belastungen durch ICE, Nahverkehr und Güterzüge nicht mehr stand

Forderungen:

Optimierung der Bestandsstrecke Frankfurt – Hanau – Aschaffenburg – Würzburg – Nürnberg – Passau

  • Ertüchtigung der Strecke auf höhere Reisegeschwindigkeiten
  • Bau bzw. Ertüchtigung von Ausweich- und Überholgleisen für lange Güterzüge an den Strecken sowie in den Bahnhöfen
  • Optimierung der ICE-Halte und des integralen Taktfahrplans insbesondere für Würzburg und Aschaffenburg (Deutschlandtakt)
  • Beseitigung der Engstellen und Behebung der Geschwindigkeitseinbrüche
  • Neubau des Abschnitts Heigenbrücken-Nantenbach

Links mit weiterführenden Informationen:

 

Elektrifizierung der Schienen in Nordostbayern

Elektrifizierung der Schienenstrecke Nürnberg-Prag/Dresden (Franken-Sachsen-Magistrale), die Achse Hof - Regensburg (Ostkorridor Süd) und die Oberfrankenachse in drei Streckenabschnitten 

Was problematisch ist:

Nürnberg - Marktredwitz - Prag (Franken-Sachsen-Magistrale)

  • Unelektrifizierte Strecke für Schienengüter- und Fernverkehr nicht ertüchtigt
  • Seit Jahrzehnten Vernachlässigung der Brückensanierungen

Hof - Regensburg

  • Schienengüterverkehrsachsen durch Deutschland in Nord-Süd-Richtung sind ausgelastet
  • Hohe Investitionen in Lärmschutz erforderlich

Oberfrankenachse

  • Coburg, Hof und Kulmbach sind unzureichend an die Hochgeschwindigkeitstrasse angebunden
  • Bayreuth ist beidseitig nur über eine eingleisige Dieselstrecke erreichbar

Forderungen: 

Gleiche Priorität für die West-Ost-Achse Nürnberg - Marktredwitz- Prag und die Nord-Süd-Achse Leipzig - Hof - Regensburg

  • Schließen der Elektrifizierungslücke Hof – Regensburg
  • Schließen der Elektrifizierungslücke Nürnberg – Marktredwitz – Grenze Tschechien
  • Zeitnaher Abschluss der Entwurfsplanungen Nürnberg – Marktredwitz
  • Synchronisation mit S-Bahn-Planungen im Sektor Nordost (rechter Pegnitzkorridor)
  • Zügige Elektrifizierung und Ausbau Schnabelwaid – Bayreuth – Hof/Bayreuth – Hochstadt/Lichtenfels (Oberfranken-Achse)

Start des Ausbaus in den Zentren (Nürnberg bzw. Regensburg) um hohe Synergien zum Nahverkehr zu gewinnen

Links mit weiterführenden Informationen:

 

Ausbau des S-Bahnnetzes Nürnberg und S-Bahn-Ähnlicher Verkehre in Franken

Ausbau des S-Bahnnetzes Nürnberg und S-Bahn-Ähnlicher Verkehre in Franken

Was problematisch ist:

  • S-Bahnverschwenk bei Fürth wegen Mängel beim Planfeststellungsbeschluss derzeit nicht realisierbar
  • traurige Aussicht: in den nächsten Jahren wird die S-Bahn zwischen Nürnberg - Erlangen - Forchheim keinen regulären 20 Min-Takt fahren können
    (aber Zwischenlösung soll bis Ende 2022 realisiert sein)
  • Die Realisierung der S-Bahnsektoren West und Nordost ist langwierig und von weiteren Vorbedingungen abhängig
  • Stark überfüllte Züge und schlechte Taktung auf den Pendlerverbindungen Unterfrankens
  • Noch viele unübersichtliche tarifliche Kooperationen außerhalb des VGN

Forderungen:

  • Ausbau des S-Bahn-Netzes Nürnberg als beispielgebendes Projekt für ganz Franken
  • Stärkung S-Bahn-Ähnlicher Nahverkehrsverbindungen Bad Kissingen/Bad Neustadt – Schweinfurt – Würzburg und Frankfurt – Hanau - Aschaffenburg
  • Anbindung auch in der Fläche an den überregionalen Schienenverkehr
  • Harmonisierung bestehender Verkehrsverbünde (Tarifverbund)

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 Binnenschifffahrt

 

Stärkung der Binnenschifffahrt auf der Achse Main, Main-Donau-Kanal, Donau

Stärkung der Binnenschifffahrt auf der Achse Main, Main-Donau-Kanal, Donau als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau

Was problematisch ist:

  • Keine Ausweichmöglichkeiten auf andere Routen: Hoch- und Niedrigwasser, Eis und Havarien machen den Wasserweg vermeintlich unzuverlässig
  • Bei vielen Unternehmern ist das Binnenschiff als alternativer Verkehrsträger kaum präsent
  • Die Durchfahrtshöhen einzelner Brücken sind für einen dreilagigen Containerverkehr auf Main und Donau (Regensburg) zu niedrig
  • Die Strecke Straubing - Vilshofen wird ohne staugestützte Variante nicht ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen, sie bleibt ein Hauptengpass für den Binnenschifffahrtsverkehr in Deutschland und Europa
  • Kleinere Häfen sind hinsichtlich Ver- und Entsorgung auf Flusskreuzfahrschiffe nicht vorbereitet

Forderungen:

  • Beseitigung der Engstellen zum Zwecke einer schifffahrtsgerechten und marktkonformen Nutzung
  • Umgehende Freigabe der bereits auf eine Fahrrinnentiefe bis 2,90 m ausgebauten Strecken der Mainvertiefung
  • Mehrlagiger Containerverkehr auf der Gesamtstrecke (mit neuen halbhohen Containern)
  • Stellenwert der Wasserstraße für Herstellung (Standort) und Transport von Schwer- , Großraum und Schwerstgütern erhöhen
  • Sicherstellen der Funktionalität der Wasserstraßen (v.a. Sperrwerke, Schleusen)
  • Adäquate Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und standortverträgliche Anlegestellen für die Flusskreuzfahrtschiffe

Links mit weiterführenden Informationen:

 Kombinierter Verkehr 

 

Stärkung des Kombinierten Verkehrs und alternativer Verkehrssysteme

Umdenken und Optimierung des intermodalen Güterverkehrs als Alternative zum Lkw

Kombinierter Verkehr

Vorteile für den Unternehmer

  • Einsparung von Fahrern
  • Fest definierte Laufzeiten
  • Ruhezeiten fallen weg
  • Reduzierung der Fahrzeugkosten
  • Kostenvorteile durch Massentransportmittel
  • Hohe Transportsicherheit auf der Schiene
  • Reduktion CO2-Bilanz
  • 44-Tonnen-Regelung
  • Ausnahmen bei Fahrverboten
  • Befreiung von der Kfz-Steuer
  • Geringere Mautkosten

Bedeutung für die Region:

  • Verknüpft die Verkehrsträger Straße/Schiene und Wasser in optimaler Weise
  • Weniger Verkehr, weniger Schadstoffe
  • Steigert die Logistikkompetenz der Region
  • Sichert die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Güterverkehrszentren und Gewerbegebieten
  • Initiiert Folgeinvestitionen (Ausbau und Ansiedlung)

Nationale/Internationale Effekte:

Multimodale Transportketten ermöglichen eine optimale Vernetzung mit:

  • anderen wichtigen Logistikstandorten im Rahmen Seehafen-Hinterlandverkehren zu Nord-, West- und Südhäfen
  • wichtigen europäischen Güterverkehrszentren
  • Schiff/Bahn im Main- und Donauraum

Mehr Effizienz auf der Straße

Lang-Lkw

Vorteile:

  • Weniger Belastung für die Straßen
  • Erhöhung des Ladevolumens
  • Bis zu 25% CO2-Einsparung
  • Sinkende Personalkosten
  • Mehr Platz, weniger Staus

Platooning

Vorteile:

  • Spritersparnis und weniger Schadstoffausstoß
  • Platzersparnis auf der Autobahn
  • Erfahrungswerte für späteren vollautomatisierten Lkw
  • Automatische Bremssysteme, weniger Unfälle

Forderungen:

  • Fortentwicklung des Kombinierten Verkehrs vor dem Hintergrund eines steigenden Güterverkehrsaufkommens und höherer Ökoeffizienz der Transportsysteme
  • Aufbau neuer Verbindungen zu den Seehäfen an Nord- und Ostsee, Adria ud Südosteuropa sowie zu innereuropäischen Logistikzentren
  • Kombinierten Verkehr auch in Hub-Randlagen zielführend gestalten
  • Engpässe auf der Schiene beseitigen (siehe auch Studie Hamburg 62+, Bayrolo), Elektrifizierung zur Stärkung der Schiene vorantreiben, Ausweichgleise, Blockverdichtung und Einsatz längerer Züge (Ziel 740 m) 
  • Verdichtungspotenziale auf allen Verkehrsträgern besser ausschöpfen

Links mit weiterführenden Informationen:

 Flugverkehr

 

Direkte Anbindung des internationalen Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg an die Autobahn A3

Verbesserung der Autobahnanbindung an den Flughafen

Warum eine neue Flughafenanbindung wichtig ist:

  1. Anbindung des Flughafens Nürnberg an das Bundesfernstraßennetz (Vernetzung der Verkehrsträger)
  2. Verbesserung der gesicherten Erreichbarkeit des Flughafens für den Individualverkehr durch eine zweite Straßenanbindung
  3. Entlastung des städtischen Straßennetzes und Reduzierung der Lärm- und Abgasbelastung für das Wohnumfeld entlang des Bierwegs und der östlichen Marienbergstraße

Was problematisch ist:

Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2012 noch nicht vollziehbar

  • Belastung des Flughafengeländes durch Löschschaum (Perfluorierte Tenside / PFT)
  • beim Tunnelbau besteht Gefahr einer Schadstoffverschleppung
  • Stadtratsbeschluss der Stadt Nürnberg (Juni 2014), den Bau nicht mehr weiterzuverfolgen, ohne Alternativen aufzuzeigen

Großer Wettbewerbsnachteil durch fehlende Autobahnanbindung

  • Der Airport Nürnberg ist aktuell der einzige internationale Verkehrsflughafen Deutschlands ohne direkte Autobahnanbindung
  • Trotz guter ÖPNV-Anbindungen erhebliches strukturelles Defizit bei der Verkehrsanbindung
  • Überlastung der Flughafenstraße als derzeit einzige und lediglich zweispurig ausgebaute Zufahrtsstraße durch den wachsenden Verkehr aus Mittel-, Ober- und Unterfranken, Oberpfalz, Thüringen und Sachsen

Forderungen:

  • Eine ungehinderte Wachstumsperspektive des Flughafens
  • Eine direkte Straßenanbindung zur Gewährleistung einer gesicherten, zeitzuverlässigen und ungehinderten Erreichbarkeit des Flughafens
  • Die Lösung des Altlasten-Problems (PFT) und zügiger Beginn der Umsetzung

Links mit weiterführenden Informationen:

 

Erhalt und Ausbau des Geschäftsreise- und Werkflugverkehrs

Der Flughafen Nürnberg als Gateway für Nordbayern und idealer Startpunkt für Geschäftsreisen

Die Situation des Werks- und Geschäftsreiseflugverkehr in der Region:

  • Steigerung der Bedeutung durch immer wichtiger werdende internationale Wirtschaftsbeziehungen
  • Nutzen von regionalen Verkehrslandeplätzen spart Unternehmen Transport- und Personalkosten
  • Wettbewerbsvorteil durch individuellen Werks- und Geschäftsreiseflugverkehr mit Firmenmaschinen oder Businessjets für z.B. Maschinenbaubetriebe und Automobilzulieferer

Forderungen:

Ausbau des Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg als Gateway für Nordbayern

  • Dienstleistungsstandort
  • Erhalt 24-stündiger Geschäftsbetrieb
  • Nachhaltige, an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtete Flugstrecken

Vorhalten von Verkehrslandeplätzen für den Geschäfts- und Werkflugverkehr

  • Tauglich für den Instrumentenflugbetrieb entsprechend internationalen Vorschriften
  • Uneingeschränkt nutzbar für Firmenflugverkehr und Allgemeine Luftfahrt

Richtlinienkonformer Neubau von Verkehrslandeplätzen, sofern rechtliche bzw. topographische Umstände es erfordern

Links mit weiterführenden Informationen:

Alle Kartendaten stammen von OpenStreetMap. Copyright: OpenStreetMap-Mitwirkende

 
 
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