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Fahrradachse Universitätsstraße – Wirtschaft legt Lösungsvorschlag vor

Gespräch von IHK-Gremium, Kreishandwerkerschaft und Einzelhandelsverband mit Baureferent Josef Weber

Datum: 21.03.2022
 

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Dipl.-Inf. (univ.) Knut Harmsen

Dipl.-Inf. (univ.) Knut Harmsen

Leiter der IHK-Geschäftsstelle Erlangen Tel: +49 9131 97316 10

Erlangen - Gespräch von IHK-Gremium, Kreishandwerkerschaft und Einzel-handelsverband mit Baureferent Josef Weber: Wirtschaft will mit einem konkreten Konzept zu einem Konsens beitragen, um den „gordischen Knoten“ bei der Gestaltung der Universitätsstraße als Fahrradstraße zu lösen.

In einem Treffen mit Baureferent Josef Weber haben die Spitzen der Wirtschaftsvertretungen in Erlangen (IHK-Gremium Erlangen, Kreishandwerkerschaft Erlangen und Einzelhandelsverband Bayern) einen Lösungsvorschlag eingebracht, der die verschiedenen Interessen verbinden und zur zeitnahen Realisierung der politisch beschlossenen Fahrradachse in der Universitätsstraße beitragen soll.

Carsten Dörfler, zuständig im IHK-Vorstand für den Themenkomplex Innenstadt: „Es ist unsere Verantwortung konstruktive Lösungen zu finden und die Innenstadtentwicklung voranzubringen, auch wenn wir die Beteiligungsprozesse der Stadt und insbesondere der Bauverwaltung wiederholt als mangelhaft betrachtet haben.“ Deshalb sei man mit einem konstruktiven Konzept erneut auf das Baureferat zugegangen und könne sich dabei auf eine fundierte Umfrage unter den Mitgliedsbetrieben der Innenstadt stützen. Knut Harmsen, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Erlangen, ergänzt: „Wir begrüßen es, dass auch vom Baureferenten die Bereitschaft signalisiert wurde, die künftige Zusammenarbeit kommunikativ und inhaltlich zu verbessern.“

Der Vorschlag der Erlanger Wirtschaft enthält insbesondere diese Maßnahmen:

Die Umwidmung der Universitätsstraße in eine Fahrradstraße, bei der zahlreiche Kfz-Stellplätze entfallen, soll mit ausgleichenden Maßnahmen begleitet werden. Der Entfall der bisherigen Stellplätze im mittleren Bereich zwischen Schuhstraße und Krankenhausstraße erscheint aus Gründen der Sicherheit ratsam, weil dort viele Fahrradfahrer und die großen Gelenkbusse zusammentreffen. Auf Höhe des Universitätsklinikums (Östlich Stadtmauerstraße bis Lorlebergplatz) sieht das Konzept die Beibehaltung von zumindest 25 Kfz-Stellplätzen (konzentriert auf einer Straßenseite) für den kurzfristigen Bedarf von mobilitätseingeschränkten Besuchern des Klinikums vor.

Im äußersten westlichen Bereich (angrenzend an den Hugenottenplatz) soll die notwendige Erreichbarkeit des Stadtzentrums mit diesen Maßnahmen erreicht werden: eine Zone auf einer Straßenseite mit acht bis zehn Kurzzeitparkplätzen, Raum für die Taxi- und Behindertenparkplätze sowie eine groß dimensionierte freie Ladezone für alle Nutzergruppen im Stadtzentrum.

Die darüber hinaus entfallenden Kfz-Stellplätze in der Universitätsstraße (zusammen mit den im vergangenen Jahr bereits in der Oberen Karlstraße entfallenen Parkräumen) werden kompensiert mit einem Pilotprojekt rund um den Bohlenplatz, um eine verbesserte Erreichbarkeit für Firmen und Bewohner zu erreichen:

Für die verbliebenen Kfz-Stellplätze in der Universitätsstraße sowie auch in der Oberen Karlstraße und in der Friedrichstraße (jeweils im Verlauf zwischen Schuhstraße und Östlicher Stadtmauerstraße) soll das sogenannte Park-Wechselkonzept eingeführt werden, um den kleiner werdenden Parkraum effektiver zu bewirtschaften. Demnach haben Anwohner außerhalb der Geschäftszeiten weiterhin eine dauerhafte und kostenlose Parkmöglichkeit in Hausnähe. Während der Geschäftszeiten dient der verbliebene Parkraum dann der kurzfristigen und erleichterten Erreichbarkeit in diesen Straßenzügen, wofür das Dauerparken unterbunden und dieser in Auffangparkflächen am Großparkplatz West sowie in den nächstliegenden Parkhäusern mit attraktiven Angeboten organisiert werden soll.

Das echte Kurzzeitparken ist infolgedessen überall auch zukünftig weiter und sogar erleichtert möglich (gegen Gebühr für Besucher und Gäste, kostenfrei mit Anwohnerparkausweis und Parkscheibe für die Anlieger). Das Konzept sieht zudem die Einrichtung von jeweils fünf genügend groß dimensionierten allgemein nutzbaren echten Ladezonen entlang der betroffenen Straßenzüge vor.

„IHK-Gremium, Kreishandwerkerschaft und Einzelhandelsverband sind gemeinsam optimistisch und voller Hoffnung, den gordischen Knoten in der Zusammenarbeit mit der Politik und Verwaltung auf diesem Wege lösen und eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt auch unter dem Aspekt der Ökologie und eines verbesserten Straßenbildes voranbringen zu können“, so der IHK-Gremiumsvorsitzende Patrick Siegler.

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