Erdbeben in der Türkei und Syrien

Am 6. Februar wurde die Region im türkisch-syrischen Grenzgebiet von einem verheerenden Erdbeben getroffen. Das Ausmaß der Zerstörung ist noch immer nicht abzusehen. Die Zahl der Todesopfer ist bereits auf über 40 000 gestiegen. Millionen von Menschen sind obdachlos oder benötigen aufgrund der klirrenden Kälte dringend Hilfsgüter. Die Türkei hat ein internationales Hilfeersuchen gestellt. Auch die deutsche Katastrophenhilfe für die Türkei und Syrien ist angelaufen mit Rettungs- und Hilfsmaßnahmen vor Ort, aber auch mit Sach- und Geldspenden.

Hilfsaktionen und Aktivitäten in Mittelfranken

An dieser Stelle sammeln wir regionale Aktionen und Initiativen in Mittelfranken. Wenn Sie selbst ein Hilfsprojekt starten möchten und dafür noch Unterstützung benötigen, können Sie das Formular auf dieser Seite nutzen.

• Hilfsaktion des Lions Club Nürnberg: Der Lions Club Nürnberg hat eine Hilfsaktion für die Erdbebenregion gestartet. Die Verantwortlichen hatten bereits nach dem Erdbeben 2020 Kontakte in der Region Izmir aufgebaut, wo viele kommunale Unternehmen in der Katastrophenhilfe tätig sind. Ziel es Lions Club ist es, mit Spendengeldern direkt in Izmir Hilfspakete zu erwerben (insbesondere fertige Lebensmittel - und Hygienepakete) und von dort in die betroffenen Gebiete zu liefern. Der Lions Club bittet dafür um Spenden an: 
  
  Lions Hilfswerk e.V. Nürnberg
  Sparkasse Nürnberg
  Kto-Nr.: 13315916
  IBAN: DE37 7605 0101 0013 3159 16
  Verwendungszweck: Erdbeben Türkei
  (Hinweis: bei Spenden bis 200 Euro genügt der Kontoauszug als Spendennachweis)

Allgemeine Informationen und Hilfsinitiativen

Informationen zu Geldspenden

Grundsätzlich sind Geldspenden bei humanitären Katastrophen sinnvoll, da die vor Ort tätigen Hilfsorganisationen damit direkt vor Ort wichtige Güter in der richtigen Menge bereitstellen können. Sollten Sie als Unternehmen oder Einzelperson den Betroffenen vor Ort helfen wollen, können Sie unter anderem an folgende Hilfsorganisationen spenden:

• Aktion Deutschland hilft
• Ärzte der Welt e.V. / Ärzte ohne Grenzen e.V.
• Deutsches Rotes Kreuz e.V.
• Humedica
• Save the Children e.V.
• UNICEF
• UNO-Flüchtlingshilfe e.V.

Bitte beachten Sie bei Spenden und Zuwendungen auch die steuerlichen Maßnahmen, die die obersten Finanzbehörden der Länder beschlossen haben. Darin sind zahlreiche Erleichterungen geregelt, die bei Spenden zugunsten der betroffenen Regionen zwischen dem 6. Februar und dem 31. Dezember 2023 gelten:

Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer (AHK)

Die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer (AHK) mit Sitz in Istanbul stellt laufend  Informationen für Unternehmen bereit, unter anderem zu regionalen Spendenkonten und zur Befreiung von Zöllen bei der Einfuhr von Hilfsgütern in die Türkei. Ziel ist der Aufbau einer Deutsch-Türkischen "Hilfsbrücke".

ICC Earthquake Recovery Fund

Der Türkische Kammerverband (TÖBB) hat einen Hilfsfonds für die vom Erdbeben betroffenen Regionen ins Leben gerufen. Die International Chamber of Commerce (ICC) wirb weltweit um Spenden für den Fonds, über den die Hilfen in der Türkei unterstützt werden können.

Eine weitere Initiative der ICC wurde auf der Plattform "ShareTheMeal" gestartet: Die Internationale Kammer ruft dort zu spenden auf, um das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen dabei zu unterstützen, Nahrungsmittel für die betroffenen Regionen bereitzustellen.

DIHK: Unterstützung bei Hilfslieferungen

Mit Unterstützung der DIHK hat der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik ein umfangreiches Informationspaket hinsichtlich der praktischen Durchführung von Hilfslieferungen in die Türkei ausgearbeitet. Die Informationen bauen in Teilen auf der Meldung des deutschen Zolls vom 9. Februar 2023 auf (siehe unter www.zoll.de), wurden jedoch an vielen Stellen um weitere praktische Tipps ergänzt.

Unternehmen, die planen, Hilfstransporte in die vom Erdbeben betroffene Region in der Türkei zu organisieren oder durchzuführen, sollten unbedingt einige wichtige Hinweise berücksichtigen, damit die Transporte ihr Ziel auch erreichen und tatsächlich benötigte Waren enthalten. Die DIHK hat eine eigene Seite zum Thema veröffentlicht:

Informationen des Auswärtigen Amtes für Unternehmen

Das Auswärtige Amt hat eine Informationsseite zum Erdbeben eingerichtet. Insbesondere werden dort auch auch Fragen zur Organisation von Sachspenden und Transporten durch Unternehmen beantwortet.