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Seit 50 Jahren auf Draht

Als international führender Hersteller von Draht- und Kabelmaschinen präsentiert sich die Maschinenfabrik Niehoff GmbH & Co. KG, Schwabach, im Jahr ihres 50. Gründungsjubiläums. Das Unternehmen fertigt Maschinen und Anlagen zum Ziehen, Glühen, Verzinnen, Verlitzen und Aufspulen von Draht aus Nichteisenmetallen. Niehoff zählt weltweit etwa 500 Beschäftigte, von denen 372 im Inland an den Standorten Schwabach bei Nürnberg und Leuterschach im Allgäu arbeiten. Derzeit erhalten 40 junge Leute bei Niehoff eine Berufsausbildung. Das Unternehmen erzielt in Deutschland einen Umsatz von 150 Mio. DM und investiert jährlich vier bis fünf Mio. DM in Maschinen und Anlagen. Zusätzlich fließen in diesem Jahr 2,5 Mio. DM in bauliche Maßnahmen. Die Maschinenfabrik Niehoff ist nach der Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001 und der Umweltschutznorm DIN EN ISO 14001 zertifiziert und mit Tochter- und Service-Gesellschaften in den USA, in Brasilien, Indien, Singapur, Japan und der Volksrepublik China vertreten. Geschäftsführer Heinz Rockenhäuser und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Herbert Gienow begrüßten zur Jubiläumsveranstaltung u.a. Staatsminister Dr. Günther Beckstein, Staatssekretär Karl Freller und Schwabachs Oberbürgermeister Hartwig Reimann. Die prominenten Gäste unterstrichen u.a. das starke internationale Engagement, das Innovationspotenzial und die weit überdurchschnittliche Ausbildungsquote des Unternehmens von über zehn Prozent (zum Vergleich: durchschnittliche Ausbildungsquote der Großunternehmen bei vier Prozent). Niehoff investiert jährlich mehr als eine Mio. DM in die Ausbildung und hat bisher mehr als 600 Jugendlichen zu einer beruflichen Ausbildung verholfen. Hervorgehoben wurden auch die zahlreichen Initiativen im Umweltschutz. Der 1990 verstorbene Firmengründer Walter Niehoff hatte einen alteingesessenen Betrieb übernommen und am 1. Januar 1951 in Maschinenfabrik Niehoff umfirmiert. Mit sieben Mitarbeitern und einem vergleichsweise bescheidenen Maschinenpark begann er, das Unternehmen neu auszurichten. Wegen der rasch gewachsenen Nachfrage wurden seit den 60er Jahren die Fertigungsstätten stetig vergrößert, das Personal verstärkt und Tochtergesellschaften in Übersee gegründet. Parallel dazu erweiterte die Maschinenfabrik Niehoff das Fertigungsprogramm und gab der Draht- und Kabelindustrie durch Entwicklungen eigenen Angaben zufolge „wiederholt richtungsweisende Impulse“. Zu den technologischen Innovationen gehören u.a. eine erstmals 1963 auf dem Markt eingeführte und seither technisch weiterentwickelte Walzdrahtziehmaschine, die heute weltweit am weitesten verbreitet ist. Ende der 70er Jahre brachte Niehoff zusammen mit einem international renommierten Draht- und Kabelhersteller das Mehrdrahtziehen zur Marktreife. Moderne Mehrdrahtziehmaschinen können heute bis zu 32 Drähte mit hohen Geschwindigkeiten ziehen, glühen und aufwickeln. Ende der 80er Jahre stellte das Unternehmen ein neuartiges System zum Aufwickeln, Transportieren, Lagern und Verarbeiten von Kabeln vor.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2001, Seite 38

 
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