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Wirtschaft für Ausbau der Mobilfunknetze

Die Unternehmen in Mittelfranken plädieren dafür, ein leistungsfähiges Mobilfunknetz als notwendige Infrastruktur für die Wirtschaft zu schaffen. Dies ist das Ergebnis einer IHK-Blitzumfrage, bei der rund 100 Unternehmen, die einen repräsentativen Branchenquerschnitt darstellen, online antworteten.

43 Prozent befürworten einen Netzausbau unter Einhaltung der deutschen Grenzwerte, weitere 53 Prozent mit zusätzlichen Sonderregelungen für sensible Einrichtungen (z. B. Kindergärten). Zusammen sind dies 96 Prozent für einen Netzausbau. Von den Anwendungen, die künftig auf Grund der größeren Übertragungsbandbreite durch UMTS möglich sind, stehen zwei im Vordergrund: Die schnelle Anbindung der Mitarbeiter von unterwegs an das Firmennetz (z.B. für Wartung und Vertrieb) ist für 68 Prozent von Interesse, der Abruf aktueller Informationen, z.B. Nachrichten, Fahrpläne usw. (mobiles Internet) wird von 60 Prozent der Unternehmen genannt.

Transparenz und Sachlichkeit
Die öffentliche Diskussion zum Thema Mobilfunk sollte nach Auffassung der IHK von Klarheit und Sachlichkeit geprägt sein. Das bedeute, dass über alle Antennenstandorte umfassend zu informieren ist und entsprechende Kartierungen öffentlich zugänglich sein müssen. Ferner seien die in der Bevölkerung vorhandenen Ängste zu Strahlungsrisiken ernst zu nehmen, auch wenn sie nach wissenschaftlichem Erkenntnisstand nicht begründet seien. Nur mit einer breit angelegten und sachlichen Diskussion könne ein Konsens über den Umgang mit der neuen Technik entstehen. In diesem Sinne appelliert die IHK an die Kommunalpolitik, den Netzausbau zügig voranzubringen.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2002, Seite 28

 
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