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Elektronische Befragungen

Die Logicon Handelsgesellschaft für Technologiegüter mbH in Ansbach wurde 1995 gegründet. Das wesentliche Geschäftsfeld war es damals, für asiatische, insbesondere chinesische Unternehmen als eine Art Fenster nach Europa zu wirken und ihnen einen Zugang zum europäischen Beschaffungsmarkt zu ermöglichen. Mittlerweile beschafft Logicon im Auftrag von in China niedergelassenen europäischen Großkonzernen so genannte C-Teile (Teile mit geringem Stückpreis, aber hohem Beschaffungsaufwand) in Europa. Darüber hinaus hat das Unternehmen, das mittlerweile drei Mitarbeiter beschäftigt und von Geschäftsführer Erwin Hohlheimer geleitet wird, im Jahr 2003 die Aktivitäten um Beratungsdienstleistungen für die Bereiche Logistik, Produktion, Lieferantenentwicklung, Kennzahlensysteme und Interim-Management erweitert.

Besondere Geschäftschancen erwartet Hohlheimer von einer Eigenentwicklung, einem im vergangenem Jahr eingeführten elektronischen Befragungssystem, das unter dem Namen „LogiQuest“ vertrieben wird und mit dem man eine Alleinstellung erlangt habe. Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung sei gewesen, dass neue Standards im Qualitätsmanagement (u.a. die Norm ISO-TS 16949) jedem Unternehmen die Durchführung regelmäßiger Mitarbeiterbefragungen nahe legen. Man habe das Befragungssystem nunmehr erweitert, so dass es auch für zahlreiche andere Einsatzfelder geeignet sei. Beispiele sind Kundenbefragungen bei Messeauftritten, die Überprüfung des Lernerfolgs bei internen und externen Schulungen, Befragungen der Besucher von Kundenevents (z.B. bei Präsentationen neuer Produkte) sowie Meinungsanalysen bei Betriebs- und Hauptversammlungen.

Technisch funktioniert das System mit einem Webserver, auf dem Fragenkataloge hinterlegt sind, und einer größeren Anzahl von mobilen Befragungsgeräten mit berührungsempfindlichem Bildschirm, die mit dem Server drahtlos verbunden sind und als Anzeige- und Eingabeterminals dienen. Die befragten Personen erhalten jeweils für die Dauer der Befragung ein Gerät und beantworten über dieses eine Reihe von Fragen, die nacheinander auf dem Display angezeigt werden, indem sie die entsprechende Antwortoption auswählen (Multiple-Choice-Verfahren). Die Antworten liegen nach der Befragung sofort auf dem Server vor und können „auf Knopfdruck“ ausgewertet werden. Es müssen also nicht mehr Papierfragebögen „von Hand“ ausgewertet werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2005, Seite 70

 
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