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Selbstkühlende Fässer für Bier und Wein

Die Firma Cool-System Bev. GmbH in Fürth produziert mit dem „CoolKeg“ das nach eigenen Angaben einzige selbstkühlende Fass weltweit. Die Kühlung von „CoolKeg“ funktioniert mit der so genannten Zeolith/Wasservakuums-Absorptions-Technologie. Dabei kommt es nach Öffnung eines Ventils zu einer chemischen Reaktion von Wasserdampf mit dem Mineral Zeolith, wobei Wärme nach außen abgegeben wird und an der Innenwand Eis entsteht. Nach 30 bis 45 Minuten sei das Getränk gekühlt, so das Unternehmen. Das selbstkühlende Fass werde thermisch regeneriert und sei bis zu 1 000 Mal verwendbar. „CoolKeg“ wurde mehrmals ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Verpackungspreis 2000, mit dem Worldstar Award für innovative Verpackungstechnik 2002 und mit dem Stahl-Innovationspreis 2003.

Gegründet wurde die Gesellschaft im Jahr 2000, sie brachte zunächst ein 20-Liter Fass mit Tucher Bräu auf den Markt. Ab 2003 kamen weitere Biermarken wie u.a. Kaiser und Jever hinzu, dabei wurde die Produktionskapazität auf über 100 000 Stück pro Jahr erhöht. In den letzten beiden Jahren folgte die Markteinführung in Österreich, der Schweiz und in Spanien. Unter der Leitung von Geschäftsführer Gerd-Albrecht Graf werden 35 Mitarbeiter beschäftigt, die 2004 einen Umsatz von elf Mio. Euro erzielten. Der weltweite Vertrieb von „CoolKeg“ läuft über den Einzel- und Getränkefachhandel. Vor kurzem wurde ein selbstkühlendes Fass mit einem Perlwein auf den Markt gebracht, der vom Wein- und Sektgut Holz-Weisbrodt aus Weisenheim am Berg/Pfalz erzeugt wird. Das 14-Liter Fass mit dem „IceSecco“ wird von Hermes Logistik innerhalb Deutschlands angeliefert und wieder abgeholt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2005, Seite 38

 
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