Rund 23 000 Mitglieder nutzen das Leistungsangebot der Refa, die 1924 in Berlin als „Reichsausschuss für Arbeitszeitermittlung“ entstanden war. Ein Schwerpunkt der Verbandsarbeit liegt auf dem Thema prozessorientierte Arbeitsorganisation. Mit einem breit gefächerten Seminar- und Lehrgangsprogramm qualifiziert Refa Fach- und Führungskräfte für Aufgaben in den Bereichen Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung. In den Gremien der Refa arbeiten die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mit, so dass die Weiterbildungsangebote mit den Sozialpartnern abgestimmt sind.
Insgesamt ist der Verband, dessen Zentrale in Darmstadt angesiedelt ist, in 120 Städten im Bundesgebiet präsent, der Refa Bayern e.V. hat seinen Sitz in Nürnberg. In Mittelfranken finden auch in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Lehrgänge statt: Arbeitssystem- und Prozessgestaltung, Prozessdatenmanagement, Statistik in der Arbeitsorganisation, statistische Qualitätsmethoden, Planung und Steuerung, spanende Fertigung, Instandhaltung, rationelle Büroorganisation und EDV. Zudem stehen Trainings speziell für Trainer auf dem Refa-Terminplan.
Besonderes Augenmerk legt der Refa Bayern e.V. in diesem Jahr auf das so genannte „Entgelt-Rahmen-Abkommen“ (Era), das die bisherige tarifliche Trennung von Arbeitern und Angestellten in der Metall- und Elektroindustrie aufhebt. Mit Veranstaltungen unterstützt Refa die Unternehmen dabei, ihre Organisation auf dieses System neu auszurichten. Ein Era-Informationsseminar (Dienstag, 21. März 2006 in Bad Aibling) gibt einen Einblick in dieses Abkommen, das Era-Trainingsseminar vom 4. bis 6. April 2006 in Nürnberg vermittelt das methodische Handwerkszeug, um Era im Unternehmen vorzubereiten und einzuführen.
