Die Mechatronik vereinigt Anwendungen aus Mechanik und Elektronik, die u.a. in Maschinen-, Elektro- und Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Für den Ausbildungsberuf Mechatroniker, der seit 1998 in Mittelfranken mit wachsenden Lehrlingszahlen ausgebildet wird, fehlte bisher eine passgenaue Weiterbildungsmöglichkeit. Diese ist jetzt mit dem neuen Abschluss „Geprüfter Industriemeister/ Geprüfte Industriemeisterin – Fachrichtung Mechatronik“ gegeben.
Führungskräfte, die an der Schnittstelle zwischen Mechanik und Elektronik als Industriemeister tätig sind, haben nach Auffassung der IHK sehr gute Berufsaussichten. Der Strukturwandel in vielen produzierenden Unternehmen hat zu einer neuen Rolle des Industriemeisters geführt: Er ist Berater, Koordinator, Konfliktlöser und Motor des ständigen Verbesserungsprozesses. Er soll eine fachlich und methodisch kompetente Führungskraft sein, die den permanenten Wandel im Betrieb aktiv mitgestaltet und eine kontinuierliche Lernbereitschaft mitbringt
Mit einem berufsbegleitenden Lehrgang bereitet die IHK Akademie Mittelfranken ab September 2006 auf die neue Fortbildungsprüfung vor. Eine Vollzeitmaßnahme ist für Ende August 2007 geplant. Teilnehmen können ausgebildete Mechatroniker und Personen aus einem Elektroberuf, die grundsätzlich mindestens eine einjährige Berufpraxis vorweisen.
Auf dem Lehrplan der angehenden „Industriemeister Mechatronik (IHK)“ stehen u.a. folgende Themen: Mitarbeiterführung, Recht, Projektmanagement, Präsentationstechnik, Systemintegration, Technische Applikationen, Konfigurations- und Änderungsmanagement, Support und Service, Qualitätsmanagement sowie Berufs- und Arbeitspädagogik.
Die IHK Akademie Mittelfranken bietet am Dienstag, 14. März 2006 eine Informationsveranstaltung für Interessenten an (17 Uhr in der IHK Akademie Mittelfranken, Walter-Braun-Str. 15, Nürnberg, Raum A104).
