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Weiterhin hohe Wachstumsraten

Der Boom in Bulgarien, Rumänien, Slowenien und Kroatien hält an. Für deutsche Unternehmen eröffnen sich deshalb sehr gute Geschäftsmöglichkeiten in Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik, Umwelttechnik und Bauwirtschaft. Darin stimmten die Geschäftsführer der deutschen Auslandshandelskammern (AHK) in Ljubljana, Bukarest, Zagreb und Sofia überein, die zu einer Informationsveranstaltung der IHK nach Nürnberg gekommen waren.

Die IHK-Statistik zeigt, dass die mittelfränkische Wirtschaft diese Chancen genutzt und ihr Engagement in den vier Ländern in den letzten zehn Jahren massiv ausgebaut hat. Das gilt insbesondere für Slowenien und Kroatien: Die Zahl der Geschäftsbeziehungen mit diesen beiden Ländern verdoppelte sich innerhalb eines Jahrzehnts (siehe Tabelle).

Slowenien hat nach nur 32 Monaten EU-Mitgliedschaft den Euro eingeführt und ist wirtschaftlich in robuster Verfassung. Die Inflation ist niedrig, der Staatshaushalt ausgeglichen und das Pro-Kopf-Einkommen das höchste in Ost- und Südosteuropa.

Kroatien zählt darauf, im Jahr 2009 oder 2010 in die EU aufgenommen zu werden. Das Land verfügt über eine solide Infrastruktur und gut ausgebildete Arbeitskräfte. Die Regierung setzt auf Zukunftsbranchen wie Informations- und Biotechnologie und sieht sich als Forschungsstandort gut positioniert.

Für Bulgarien wird im Jahr 2007 eine Wachstumsrate von sechs Prozent prognostiziert, die Arbeitslosigkeit liegt nach der offiziellen Statistik bereits unter neun Prozent. Die AHK in Sofia geht davon aus, dass die EU-Fördermittel – so sie effizient eingesetzt werden – zu einem lang anhaltenden Wirtschaftswachstum beitragen können.

Mit 31 Mrd. Euro fördert die EU den Ausbau der Infrastruktur und des Bildungssystems in Rumänien. Die AHK in Bukarest nennt als Pluspunkte u.a. die attraktive Steuerpolitik und das solide Wachstum der Industrie, die im vergangenen Jahr um über sechs Prozent zulegte.

Mittelfränkische Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen nach... 1997 2007
Slowenien 200 400
Kroatien 160 325
Rumänien 170 310
Bulgarien 142 222
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2007, Seite 20

 
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