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Auswirkungen des neuen Fahrpersonalrechts

Die Vorschriften des neuen europäischen Fahrpersonalrechts und die Einführung des digitalen Tachos haben zu einschneidenden Veränderungen in der europäischen Transportwirtschaft geführt. Besonders die über 740 000 in Vollzeit tätigen Lkw-Fahrer in Deutschland bekommen die Auswirkungen zu spüren. Auch die Betriebsabläufe in den Unternehmen haben sich stark gewandelt. Zudem dürften die Kosten des Straßengüterverkehrs durch die neuen Vorschriften merklich steigen. Dies sind zentrale Ergebnisse einer Studie, die die Nürnberger "Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik-Dienstleistungswirtschaft ATL" unter Leitung von Prof. Peter Klaus durchgeführt hat.

Genau unter die Lupe genommen wurden 22 Unternehmen an 26 Standorten, analysiert wurden über 1 400 Touren von etwa 230 Fahrern. Auf dieser Basis wurden die Kosten für acht wesentliche Einsatz- und Verkehrsarten von Lkw bewertet, die nach der vollständigen Umsetzung des neuen Fahrpersonalrechts zu erwarten sind. Einige der untersuchten Aspekte: Fahrer-Einsatzzeiten, Be- und Endladezeiten, Wegezeiten, Pausenzeiten Abfahrtsrüstzeiten etc. Aus den Ergebnissen der Analyse hat Fraunhofer ATL Handlungsempfehlungen für die verladende Wirtschaft, die Betreiber des Straßengüterverkehrs und die Politik abgeleitet. Die Studie, deren Langfassung nun vorliegt, ist im Fraunhofer IRB-Verlag, Stuttgart, erschienen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2008, Seite 42

 
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