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Autohof Wörnitz

Sicherheitsparkplatz für Lkw als Pilotprojekt

Auf dem Gelände des Autohofes Wörnitz nördlich des Autobahnkreuzes A 6 / A 7 ist der erste vollautomatisierte Lkw-Sicherheitsparkplatz in Europa eröffnet worden. Die EU-Kommission hatte sich im Rahmen des Projektes "Setpos" (Secure European Truck Parking Operational Services) für fünf Standorte in Europa entschieden, darunter Wörnitz. In Uhrsleben (Deutschland) hat bereits ein weiterer Sicherheitsparkplatz eröffnet, dessen Überwachungskonzept jedoch nicht vollautomatisch funktioniert. In den Nachbarländern Frankreich, Belgien und Großbritannien entstehen ebenso Lkw-Sicherheitsplätze. Die EU will mit diesem Pilotprojekt das Problem wachsender Überfälle auf Lkw und deren Ladung angehen.

Der Autohof Wörnitz, der von der Autohof Woernitz GmbH + Co. KG und von Sabine Pflug-Roll und Ronny Pflug als Geschäftsführern betrieben wird, investierte 350 000 Euro in das Projekt. Seit Dezember 2008 stehen ca. 25 Sicherheitsparkplätze für Lkw mit wertvoller Fracht zur Verfügung, die von Fahrern und Disponenten auch vorab per Telefon, Fax oder E-Mail reserviert werden können. Das Gelände des Sicherheitsparkplatzes wird durch einen 2,50 Meter hohen Zaun abgesichert, mit 14 Überwachungskameras wird er rund um die Uhr überwacht. Bereits bei der Einfahrt auf dem Parkplatz werden Fahrer und Fahrzeug gefilmt und die Bilder archiviert. Das Fahrzeugkennzeichen wird auf das Parkticket aufgedruckt. Bei der Ausfahrt steckt der Fahrer seine Parkkarte in das Terminal, die aktuellen Bilder des Fahrers und des Fahrzeuges werden per Monitor vom Tankstellenpersonal mit den archivierten Bildern verglichen. Bei Übereinstimmung aller Faktoren öffnet das Kassenpersonal die Schranke und der Fahrer kann den Sicherheitsparkplatz verlassen. Die Fahrzeugdaten werden noch einige Zeit archiviert, sodass eine Nachverfolgung der Transportroute des Fahrzeuges möglich ist.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2009, Seite 42

 
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