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Ausbildungsberufe 2009

Vier neue Berufsbilder

Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. August treten die Ausbildungsordnungen für vier neue Berufe in Kraft.

Industrieelektriker/-in
Mit diesem Beruf wird erstmals eine zweijährige Ausbildung im Bereich Industrieelektrik geschaffen. Geplant sind die beiden Fachrichtungen Betriebstechnik sowie Geräte und Systeme. Nach dem Bestehen der Prüfung kann die Ausbildung in einem industriellen Elektroberuf mit längerer Ausbildungsdauer fortgesetzt werden.

Industrieelektriker der Fachrichtung Betriebstechnik werden dafür ausgebildet, elektrische Anlagen zu installieren, anzuschließen und zu warten. Sie konfigurieren Anwendungssoftware zur Steuerung, prüfen die Funktionsabläufe und sichern die Daten. In der Fachrichtung Geräte und Systeme stehen folgende Tätigkeiten im Mittelpunkt: Fertigung und Verbindung von Komponenten, Bestücken von Leiterplatten sowie Einstellung und Inbetriebnahme von Baugruppen.

Musikfachhändler/-in
Der neue Ausbildungsberuf tritt an die Stelle der Ausbildung zum Musikalienhändler/-in. Mit der Neuordnung werden für diesen Beruf erstmals eine Ausbildungsverordnung für die betriebliche Ausbildung sowie ein Rahmenlehrplan für den Unterricht an der Berufsschule erstellt. Die angehenden Musikfachhändler werden innerhalb von drei Jahren ausgebildet für Tätigkeiten in Einzel- und Großhandel, Versandhandel, Musikverlagen, Veranstaltungstechnik und Musikindustrie. Je nach Schwerpunktsetzung des Ausbildungsbetriebes spezialisieren sich die Auszubildenden auf eine der drei Wahlqualifikationen "Musikinstrumente", "Musikalien" oder "Tonträger". Darüber hinaus können sie die beiden nicht gewählten Bereiche als Zusatzqualifikation erwerben. Auf dem Ausbildungsplan für alle Auszubildenden stehen Themen wie Kundenberatung, Marketing, Vertrieb, Einkauf, Warenwirtschaft sowie kaufmännische Steuerung.

Technischer Modellbauer/-in
Der Ausbildungsberuf Technischer Modell-bauer/-in ersetzt die Berufe Modellbaumechaniker in der Industrie und Modellbauer/-in im Handwerk. Statt wie bisher in zwei Fachrichtungen (Produktionsmodellbau, Anschauungsmodellbau) wird die Ausbildung künftig in folgenden drei Fachrichtungen angeboten: "Gießerei" (Inhalte sind u.a. Gießereimodellbau, Gießereimodelleinrichtungen, Dauerformen), "Karosserie und Produktion" (u.a. Planung und Konstruktion von Karosserie- oder Produktmodellen, verschiedene Be- und Verarbeitungsverfahren) sowie "Anschauung" (u.a. Herstellung und Prüfung von Anschauungsmodellen, Gestaltung und Behandlung von Oberflächen).

Bergbautechnologe/-in
Diese Ausbildung löst den Beruf Bergmechaniker ab, möglich sind die beiden Fachrichtungen Tiefbohrtechnik und Tiefbautechnik. Die Ausbildungsdauer beträgt drei statt bisher dreieinhalb Jahre.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2009, Seite 14

 
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