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Ringfoto

Digitale Spiegelreflexkameras sind stark gefragt

Trotz Finanzkrise zeigte sich die Ringfoto GmbH & Co. Alfo Marketing AG in Fürth mit dem Geschäftsjahr 2008 zufrieden: Der Gesamtumsatz betrug rund 260 Mio. Euro und konnte gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent gesteigert werden. Die Umsätze mit Fotoarbeiten waren allerdings mit einem Minus von rund 19 Prozent erneut rückläufig. Die Ursache sieht Ringfoto im Wegfall der analogen Fotografie und der Umsatzverlagerung vom Großlabor auf die Eigenproduktion der Händler. Ende 2008 hatte das Unternehmen 604 Gesellschafter und damit 49 Gesellschafter mehr als zum Vorjahresstichtag. Insgesamt umfasst die Ringfoto-Gruppe 1 717 Mitglieder, die 2 345 Vertriebsstellen betreiben. Der Gruppe gehören Geschäfte der Handelsmarken Ringfoto, Photo Porst, allkauf Foto, Plusfoto und euroActiv an.

Die Umsätze mit kompakten Digitalkameras waren aufgrund der gesunkenen Durchschnittspreise erstmals deutlich rückläufig. Auch die Warengruppe Speicherkarten konnte ihr bisheriges Niveau nicht halten. Diese rückläufige Entwicklung wurde durch Umsatz- und Mengensteigerungen bei digitalen Spiegelreflexkameras und Objektiven ausgeglichen: Der Absatz mit digitalen Spiegelreflexkameras stieg 2008 in Deutschland um 28 Prozent. Auch das Segment Camcorder legte noch einmal zu. Von dieser Marktentwicklung konnte auch der Fachhandel profitieren, da laut Ringfoto die Verbraucher bei komplexen Kamerasystemen auf die Sicherheit und Beratung des Fachhandels setzt. Nach dem Verlauf des ersten Quartals rechnet Ringfoto 2009 mit einem Jahresüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres.

Im Jahr 2002 hatte die Ringfoto-Gruppe das Unternehmen Photo Porst und dessen Namensrechte aus der Insolvenz gekauft. Die Traditionsmarke Porst feiert in diesem Jahr das 90-jährige Markenjubiläum, denn am 1. Juli 1919 hatte Hanns Porst sein erstes Fotogeschäft eröffnet.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2009, Seite 69

 
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