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Briefmarkenhaus Heubach

Marken und Münzen in die ganze Welt

Vor 50 Jahren gründete Heinz Heubach das gleichnamige Briefmarkenhaus mit Sitz in Schwaig b. Nürnberg und mit dem traditionsreichen Geschäft an der Nürnberger Museumsbrücke. Heute ist Heubach nach eigenen Angaben deutschlandweit eines der wichtigsten Unternehmen dieses Handelssegments mit Geschäftskontakten in die ganze Welt. Für das Briefmarkenhaus sind 15 Personen tätig, drei Generationen arbeiten im Betrieb mit: Neben dem 84-jährigen Gründer Heinz Heubach sind dies dessen Sohn Jürgen Heubach, der als Inhaber fungiert, sowie in der dritten Generation Andreas Heubach.

Von den Familienmitgliedern hat jeder seinen Spezialbereich, denn im Laufe der Jahrzehnte sind zum Briefmarkenhandel weitere Geschäftsfelder hinzugekommen, insbesondere der Handel mit Münzen und mit Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin. Trotz der Wirtschaftskrise konnte das Haus den Umsatz im Inland insgesamt konstant halten, im Auslandsgeschäft legt Heubach sogar leicht zu. Bei Edelmetallen verzeichnet das Unternehmen eine stark wachsende Nachfrage. "Wir bieten hervorragende Konditionen, kaufen Edelmetalle immer über dem Bankankaufswert an und bemühen uns, darunter zu verkaufen", erklärt Andreas Heubach. Man habe Mühe, die große Nachfrage nach Edelmetallen zu befriedigen und wolle dieses Geschäftsfeld deshalb ausbauen. Die Kunden, die Briefmarken kaufen, sind in der Regel über 40 Jahre alt, durch den Handel mit Münzen und Edelmetallen erschließt sich Heubach Kundengruppen, die deutlich jünger sind.

Das Internet hat laut Andreas Heubach die Konkurrenz in der Branche verschärft, aber auch viele Chancen eröffnet. Man habe diese Möglichkeiten konsequent genutzt und das Auslandsgeschäft stark ausgeweitet. Briefmarken und Münzen werden nach Nord- und Südamerika, Russland, China, Australien und ganz Europa exportiert. Praktikanten der WiSo-Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg und chinesische Gaststudenten unterstützen Heubach dabei, die internationalen Geschäftskontakte auszubauen. Dennoch bleibe Mittelfranken ein wichtiges Absatzgebiet und eine wirtschaftlich sehr interessante Region mit einem weiten Einzugsgebiet, erklärt Andreas Heubach. Trotz des internationalen Geschäfts sei die Region ein idealer Standort, von dem aus man alle Kunden in Deutschland sehr gut bedienen könne. Die Lage des traditionsreichen Ladengeschäfts in unmittelbarer Nähe zum Hauptmarkt sei ebenfalls ideal: Dorthin kommen nicht nur die vielen Stammkunden, die teilweise seit Jahrzehnten dort einkaufen, sondern auch viele Touristen, Messegäste und Besucher des Christkindlesmarktes.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2009, Seite 69

 
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