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Exportkredite

Neues Entgeltmodell

Neuerung bei den Exportkreditgarantien des Bundes: Zum 1. Oktober 2010 hat sich das Entgeltmodell für die Absicherung von Fabrikationsrisiken geändert.

Die Fabrikationsrisikodeckung ist ein Angebot für die Hersteller von Maschinen und Anlagen: Sie ersetzt dem Exporteur die Selbstkosten, sollten die Auftraggeber während der Produktion der bestellten Maschinen aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen abspringen. Denn viele der häufig als Einzelanfertigung entwickelten Maschinen lassen sich nur unter Schwierigkeiten anders verwerten. Ein Ausfall ist deshalb gerade für mittelständische Unternehmen nur schwer zu verkraften.

Die neue Entgeltberechnung löst das alte Einheitsentgelt ab, das zwei Stufen kannte. Das Entgelt wird künftig anhand der tatsächlichen Fertigungszeit – gerundet auf Dreimonatszeiträume – berechnet, teilt Euler Hermes mit, die die Exportkreditgarantien des Bundes abwickelt. Dadurch ergibt sich in den meisten Fällen ein deutlich geringeres Entgelt gegenüber dem vorherigen System. Hingegen führen längere Laufzeiten zu einem Anstieg. Insgesamt sollen die Entgelte nach Auskunft von Euler Hermes aber nicht steigen. Wie bislang berücksichtigt auch das neue System die Länderkategorien der OECD, um nach Länderrisiko zu differenzieren. Eine Unterscheidung nach Käuferkategorien erfolgt nicht.

Die Berechnung des neuen Entgelts kann jeder Kunde vorab leicht selbst vornehmen. Hierfür steht unter www.agaportal.de ein Excel-basiertes Tool zur Verfügung.

Externer Kontakt: Euler Hermes, René Kienast, Tel. 040/8834-9206, Fax -9141, info@exportkreditgarantien.de
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2010, Seite 22

 
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