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Osterchrist

Neue digitale Lösungen

Das Nürnberger Traditionsunternehmen osterchrist druck und medien GmbH hat das Geschäftsjahr 2009 erfolgreich abgeschlossen. Der Umsatz blieb mit 3,2 Mio. Euro nahezu unverändert. „Trotz Finanzkrise konnten wir sogar ein positives Ergebnis erzielen“, zeigt sich Senior-Chef Roland Osterchrist zufrieden. Der Unternehmer in dritter Generation führt den 1901 gegründeten Familienbetrieb gemeinsam mit seinen beiden Kindern Ursula und Frank Osterchrist mit weiterhin konstant 27 Mitarbeitern.

Dieser Kurs soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Dazu wird das Profil des Druck- und Medienhauses weiter geschärft und die digitalen Aktivitäten ausgebaut. Weitere digitale Lösungen werden entwickelt zur Gestaltung von Online-Formularen, für Design und Animation von Anzeigen im Internet sowie für Überarbeitung oder Komplettaufbau von Homepages. „Die Frage ist heute nicht Online oder Print. Die Kunden wollen für beide Welten maßgeschneiderte Lösungen“, ergänzt Geschäftsführende Gesellschafterin Ursula Osterchrist. Ein pdf-Dokument, das einfach die Druckvorlage abbilde, reiche aber nicht mehr aus. Mit Fotos, Animationen und Videoclips könne man die neuen Möglichkeiten der Kommunikation besser ausschöpfen. „In manchen Fällen reicht auch Marke Eigenbau. In den meisten Fällen lohnt sich allerdings die Unterstützung von Spezialisten“, betont die Leiterin der Abteilung Grafik und Online.

Auf der anderen Seite geht der Trend zu immer hochwertigeren Druckprodukten. „Viele unserer Kunden wollen für ihr Geschäft mit anderen Firmen oder Endverbrauchern eine unverwechselbare Identität“, weiß Frank Osterchrist, der bei osterchrist die Druckerei und die Weiterverarbeitung leitet. Stanzungen, besondere Lacke, andere Veredelungen und besonderes Papier sorgten für ein haptisches Erlebnis und weckten die Neugier des Adressaten. „Druck und Weiterverarbeitung bei besonderen Lösungen sind aber eine Kunst für sich“, betont der Junior-Chef die handwerkliche Kompetenz mit Blick auf außergewöhnliche Geschäftsberichte oder Produktkataloge. Der Unterschied falle sofort ins Auge, wenn man Druckerzeugnisse sehe, die schludrig oder vollautomatisiert produziert worden sind.

„Wir spüren noch die Zurückhaltung der verunsicherten Kunden und andererseits die Quelle-Insolvenz“, begründet Seniorchef Roland Osterchrist das sich abzeichnende Umsatzminus von fünf bis zehn Prozent für 2010. Agenturen und Druckereien, die bislang nur auf das Quelle-Geschäft gesetzt haben, treten seiner Beobachtung nach jetzt mit „Schleuderpreisen“ am Markt auf. „Hier machen wir nicht mit, sondern halten an unserem langfristigen Geschäftsmodell fest. Wir gestalten und drucken die Ideen unserer Stammkunden und machen keine Abstriche an den Ansprüchen.“

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2010, Seite 72

 
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