Telefon: +49 911 1335-1335

First Lego League

Basteln und Tüfteln für künftige Ingenieure

Die Industrie sucht nach Fachkräften, und auch Politik und Gesellschaft bewegt die Frage: „Wo sind die Ingenieure und Wissenschaftler von morgen und übermorgen?“ Um bereits Kinder für Technik zu begeistern, hat der Cluster Leistungselektronik im European Center for Power Electronics (ECPE) e.V. erstmals einen Regionalwettbewerb der First Lego League (FLL) in der Metropolregion Nürnberg veranstaltet. Unterstützt wurde er dabei vom Institut für leistungselektronische Systeme (Elsys) der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg.

In der First Lego League treten technikinteressierte Kinder und Jugendliche in Teams gegeneinander an. Auf einem Spielfeld müssen komplexe Aufgaben, die aus Legoteilen aufgebaut sind, gelöst werden. Dazu müssen die Teilnehmer einen Roboter aus Lego-Steinen konstruieren und auch selbst programmieren. Neben der technischen Komponente erhalten die Kinder und Jugendlichen auch spielerisch Einblicke in ein wissenschaftliches Thema, zu dem die Aufgabenstellungen gehören. Probleme müssen gemeinsam, unter Zeitdruck und mit begrenzten Ressourcen gelöst werden. Eine Jury bewertet die Zusammenarbeit in der Mannschaft, aber auch das Design des gebauten Roboters. Außerdem muss jedes Team vor der Veranstaltung einen Forschungsauftrag erfüllen und die Ergebnisse den Juroren präsentieren. „Wir möchten zur Nachwuchsförderung unseren Beitrag leisten und Kinder und Jugendliche spielerisch für ein Ingenieur-Studium begeistern“, erläutert ECPE-Geschäftsführer Thomas Harder die Ziele der Veranstaltung.

Bei der Veranstaltung im Hörsaal der Georg-Simon-Ohm-Hochschule traten zwölf Teams aus Nordbayern gegeneinander an, die viel Freizeit und teilweise sogar ihre Ferien für die Vorbereitung geopfert hatten. Die Aufgaben und Forschungsgegenstände stammten aus dem Bereich der Biomedizintechnik. So musste der selbst gebastelte Roboter einen Knochen schienen, Blutbestandteile „untersuchen“ und einen Herzschrittmacher einsetzen. Sieger in der Gesamtwertung wurde das Team „Doktorz“ (9. Jahrgangsstufe, Staatliche Realschule Marktheidenfeld), den zweiten Platz belegte die Mannschaft „AKG Robotic“ vom Adam Kraft Gymnasium in Schwabach.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2011, Seite 51

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick