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Pewa

Passgenaue Mailings

Die Pewa Finish-Service GmbH aus Allersberg ist Spezialist für Postversandaktionen und sieht sich in diesem Bereich als einen der führenden Anbieter im Großraum Nürnberg. Wesentlicher Geschäftsbereich des Lettershops ist die Be- und Verarbeitung von Mailings, Katalogen oder anderen personalisierten Sendungen. „Wir decken 100 Prozent der Bandbreite ab, das macht uns einzigartig“, erklärt Geschäftsführer Sascha Dittmann, der mit seinem Team rund 400 Kunden betreut, darunter Druckereien aus dem nordbayerischen Raum sowie Agenturen aus ganz Deutschland und dem Ausland.

In Hochzeiten verlassen 1,5 bis zwei Mio. personalisierte Werbebriefe in der Woche die hauseigene Produktion und Verarbeitung. „Wir fangen bei Auflage eins an und hören bei einer Mio. oder mehr Stück auf“, so Dittmann. Gegründet wurde der Lettershop in den 80er Jahren, seit 1991 ist der Stammsitz in Allersberg. Der gelernte Buchbinder Sascha Dittmann kaufte das Unternehmen im Jahr 1998 zusammen mit dem damaligen Betriebsleiter Bernd Köckritz, seitdem leiten sie die Pewa GmbH gemeinsam als Geschäftsführer. In dieser Zeit haben sie den früheren Kuvertier-Service zu einem Fullservice-Dienstleister und Digitaldruckunternehmen ausgebaut. Im Jahr 2010 wurde außerdem das Rother Unternehmen Maildirekt in die Pewa integriert und das Werksgelände um eine neue Produktionshalle erweitert.

Zum Dienstleistungsspektrum gehören heute u.a. das Handling von Adressdaten, wofür strenge Datenschutzrichtlinien zu beachten seien, die Datenaufbereitung (inklusive Abgleich von Dubletten), die Seriendruckeinbindung sowie besondere Angebote bei der Weiterverarbeitung. Gerade hier sieht sich Dittmann bei kniffligen Aufgaben gut aufgestellt: Für die Auswertung medizinischer Reihentests müssen die Patientenbögen einhundertprozentig exakt und in der richtigen Reihenfolge den Testpatienten zugeordnet und gebunden werden. Personalisierte Tickets konfektioniert Pewa mit dem richtigen Anschreiben und der passenden Briefanschrift. Die Mitarbeiter haben auch schon für eine besondere Werbeaktion ausgeblasene Eier mit personalisierten Losnummern bestückt.

 Aktuell beschäftigt das Unternehmen 24 feste Mitarbeiter und greift zudem auf gut 100 freie zurück, im vergangenen Jahr waren es noch 21 feste und rund 90 freie Beschäftigte gewesen. Sein Geschäft sieht Dittmann relativ konjunkturunabhängig: „Geht es den Firmen schlechter, investieren sie mehr in die Werbung. Geht es ihnen besser, werben sie sowieso.“ Deshalb sei die Produktion komplett ausgelastet, der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr von 4,7 Mio. auf 5,1 Mio. Euro steigen. Dazu soll auch die Investition in einen neuen Farbkuvertdrucker beitragen, mit dem Adressen, Texte und Bilder auch im Seriendruckverfahren farblich individualisiert werden können. Dies sei in kleinen und großen Auflagen möglich sowie in einer Qualität, die mit dem Offsetdruck vergleichbar sei, wie Dittmann hervorhebt. Mit dieser in Nordbayern einzigartigen Anlage sei die leistungsfähige Digitaldruckabteilung, die täglich ca. 500 000 personalisierte Anschreiben und Postkarten versende, um ein neues Segment erweitert worden. Der Geschäftsführer verweist auf eine Studie, derzufolge sich die Zahl der Werbebriefe, die vom Empfänger auch tatsächlich geöffnet werden, mit einem farbig personalisierten Umschlag um über ein Drittel steigern lasse. Zudem sei man in der Lage, die Mailings mit weiteren Elementen (z.B. Scheckkartendruck) zu versehen und damit die Kundenansprache weiter zu verbessern.

Nach jahrelanger Vorarbeit hat die Pewa GmbH eine eigene Postlizenz erhalten, auch wenn sie in der Regel nicht selbst zustellt. Unabhängig davon sieht Pewa es als eine wichtige Aufgabe an, bei Massendrucksachen die Portokosten für die Kunden zu optimieren, denn sie betragen oft das Zehn- bis Fünfzehnfache der Herstellungskosten. Durch Postrabatte lässt sich laut Dittmann bei einer Auflage von etwa 100 000 Stück manchmal ein Betrag einsparen, der durchaus die Höhe der reinen Produktionskosten erreichen könne.

Autor/in: 

tt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2012, Seite 75

 
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