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Storm Energy

Solarmodule einzeln überwachen

Solarparks bestehen meist aus mehreren tausend Modulen. Den Zustand jedes einzelnen zu überprüfen, ist zeit- und kostenaufwändig. Die Storm Energy GmbH aus Nürnberg hat ein System entwickelt, das Störungen durch Beschädigungen bzw. durch Laub und Schmutz auf den Oberflächen erkennt und modulgenau lokalisiert.

Das System „SunSniffer“ besteht aus einem kleinen Sensor, der direkt in die Anschlussdose des einzelnen Moduls integriert wird, und einem Empfänger, der den gelieferten Strom, die Spannung und die Temperatur aufzeichnet und an einen Webserver schickt. Über das Webportal kann der Betreiber eines Solarparks oder auch die Privatperson mit eigener Solaranlage die gemessenen Daten in einer übersichtlichen Darstellung einsehen. Fehlermeldungen und Schäden werden per E-Mail oder SMS an den Nutzer geschickt.

Universitäten und Fachhochschulen nutzen in Zusammenarbeit mit Storm Energy die Daten des Projekts für die Photovoltaik-Forschung und für die Entwicklung von weiteren Anwendungsmöglichkeiten (z.B. spezielle Apps für die Solartechnologie). Das System „SunSniffer“ wurde bereits vor zwei Jahren beim Photovoltaik-Fachsymposium in Bad Staffelstein von einer internationalen Fachjury mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Vor Kurzem konnte Geschäftsführer Ingmar Kruse zudem mitteilen, dass die entsprechenden Patente für die EU validiert und die Schutzrechte auch in den USA und in Asien bestätigt wurden.

Das Unternehmen Storm Energy wurde 2006 aus der Holding Storm Ventures ausgegliedert, die seit über 25 Jahren auf dem Gebiet des Innovationsmanagements tätig ist. 20 Mitarbeiter sind u.a. in den Bereichen Soft- und Hardware-Engineering, Anlagenplanung, Anlagenbau sowie Projektierung von Photovoltaik-Anlagen ab 1 000 Quadratmetern tätig.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2013, Seite 68

 
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