Die NürnbergMesse hat das Geschäftsjahr 2015 mit dem Spitzenumsatz von 204 Mio. Euro abgeschlossen. Das waren gut fünf Prozent mehr als im vergleichbaren Jahr 2013 (zweijähriger Turnus mit weniger Veranstaltungen).
Größter Block der Einnahmen sind die Eigen- und Partnerveranstaltungen am Messeplatz Nürnberg mit 71 Mio. Euro, das Auslandsengagement steht für etwas mehr als zehn Prozent des Umsatzes. Nach Millionenverlusten stehe nun ein kleiner sechsstelliger Verlust unter der Bilanz, so Geschäftsführer Dr. Roland Fleck. Die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres 2016 (turnusgemäß ein Jahr mit mehr Veranstaltungen) lassen einen Jahresumsatz von rund 250 Mio. Euro erwarten.
Die Fachmessen sorgten im In- und Ausland für Pluszahlen: Mit über 27 000 Ausstellern konnten sechs Prozent mehr Unternehmen in die Ausstellungshallen geholt werden als zu den Veranstaltungen davor. Bei den Besucherzahlen weist die Statistik einen Zuwachs um sieben Prozent auf 1,23 Mio. Fachbesucher aus. Die Netto-Standfläche erhöhte sich um fünf Prozent auf 875 000 Quadratmeter. Damit liege die Entwicklung der NürnbergMesse erneut deutlich über dem deutschlandweiten Branchentrend. Einziges Sorgenkind in Nürnberg sei die Marketing-Messe Co-Reach. Das Geschäft der NürnbergMesse wird immer globaler, drei der sechs neuen Messethemen sind in China, Indien und Brasilien an den Start gegangen.
Außer mit dem Bau der neuen Halle 3C nach den Plänen der verstorbenen Stararchitektin Zaha Hadid will die NürnbergMesse mit digitalen Services punkten. Neben einem neuen Hotelbuchungsportal wurde auch der Online-Standkonfigurator überarbeitet. Aktuell wird ein elektronisches Besucherregistrierungs- und Einlasssystem eingeführt. Mit dem digitalen Messezutritt wird nicht nur deutlich, wer wann für wie lange kommt. Aussteller können ihre Gäste künftig bereits beim Zutritt begrüßen oder ihnen Push-Nachrichten auf ihr Smartphone schicken, wenn sie in die Nähe des Standes kommen.
