„Der deutsche Einzelhandel muss sein klassisches Geschäftsmodell überdenken.“ Dieses Fazit zog Dr. Georg Wittmann, Projektleiter bei ibi Research an der Universität Regensburg, aus der Studie „Der deutsche Einzelhandel 2017“.
Der Handel beschäftige sich bereits mit dem Thema Digitalisierung, stehe diesem aber häufig noch zurückhaltend gegenüber. Hier gelte es, dem Handel zu zeigen, wie auch kleine Investitionen Vorteile schaffen können. Letztlich zeige die Studie aber auch, dass der Handel die wesentlichen Treiber für die Veränderung bereits identifiziert habe.
41 IHKs und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hatten zusammen mit Forschern von ibi Research eine dreimonatige Untersuchung des deutschen Einzelhandels durchgeführt. Dazu wurden über 2 000 Einzelhändler befragt. Die Studie „Der deutsche Einzelhandel 2017“ widmete sich v. a. der Digitalisierung, ihren Auswirkungen und Implikationen.
Die zentralen Ergebnisse:
- Ladengeschäfte verbinden zunehmend ihre Online- und Offline-Kanäle.
- Der stationäre Handel bleibt der wichtigste Einkaufskanal – aber in zunehmender Verbindung mit anderen.
- Vier von zehn Händlern sehen ihr Geschäftsmodell durch die Marktmacht globaler Marktplätze gefährdet.
- Unternehmen mit geregelter Nachfolge investieren stärker in Digitalisierungsthemen.
