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Spielwarenmesse 2019

Die Leitmesse wird 70

SWM2018_ch1590 © Spielwarenmesse eG / Christian Hartlmaier

Die Spielwarenmesse feiert in diesem Jahr Geburtstag und hat sich dafür einige Besonderheiten einfallen lassen.

Sie ist ein Aushängeschild der Spielzeugstadt Nürnberg: Die Spielwarenmesse findet in diesem Jahr zum 70. Mal statt. Was 1949 als Initiative mehrerer Spielwarenhersteller begann, hat sich zur weltweit größten Veranstaltung ihrer Art entwickelt. Zuletzt waren rund 2 900 Unternehmen aus 68 Ländern in Nürnberg vertreten. Sie präsentierten 71 000 Fachbesuchern aus 129 Nationen ihre Produkte. Zur Jubiläumsmesse vom 30. Januar bis 3. Februar 2019 gibt es u. a. ein „ToyFestival“, bei dem auf den Jahrestag angestoßen wird, und ein Gewinnspiel. Beim  Spiel- und Eventprogramm „ToyCity“ können Händler und Einkäufer die Spielzeugstadt Nürnberg näher kennen lernen und erhalten Besuchervorteile. Das Rahmenprogramm umfasst u. a. eine Stadtführung, eine Sonderausstellung des Spielzeugmuseums und den ToyCocktail, der in neun Bars ausgeschenkt wird. Die Stadtinitiative ToyCity, die auch von der IHK Nürnberg für Mittelfranken mitorganisiert wird, startet erstmals eine Serviceoffensive, bei der Fachhändler gegen Vorlage des Messetickets u. a. Lieferservices sowie Überraschungsgeschenke bereitstellen.

In diesem Jahr haben die Veranstalter zusammen mit einem internationalen Komitee aus Spielwarenexperten wieder drei Leittrends in der Branche ausgemacht. Es sind die Themen Spielen und Bewegung („Ready, Steady, Play!“), Überraschungen („The Wow Effect“) und Spielzeug für Erwachsene („Toys 4 Kidults“). Was sich dahinter genau verbirgt, können die Besucher in der rund 1 000 Quadratmeter großen „TrendGallery“ herausfinden.

Was hinter den Spieletrends steckt

Beim Trend „Ready, Steady, Play!“ steht die körperliche Bewegung beim Spielen im Vordergrund. Die Spielsachen sollen Kinder zu Bewegung und Aktivität animieren, dabei für Spaß sorgen sowie Koordinationsvermögen und Reaktionszeit trainieren. Das Unerwartete spielt beim Trend „The Wow Effect“ eine wichtige Rolle. Hier geht es um Spielzeug, das einen Überraschungseffekt bietet, sei es durch die Verpackung oder durch Funktionen und Spielmöglichkeiten, die erst auf den zweiten Blick ersichtlich werden. Für den dritten großen Trend der diesjährigen Spielwarenmesse hat man sich sogar eine eigene Zielgruppenbezeichnung einfallen lassen, die „Kidults“. Das ist eine Wortneuschöpfung aus den englischen Begriffen „Kid“ und „Adult“ und beschreibt Erwachsene, die sich für Dinge begeistern, die eigentlich eher Kindern zugeordnet werden. Der Trend rückt ins Bewusstsein, dass Spielzeug nicht nur den Kindern vorbehalten ist, sondern dass auch Erwachsene immer noch oder wieder ihre Freude daran haben.

Über aktuelle Entwicklungen auf dem Spielwarenmarkt können sich die Besucher im „Toy Business Forum“ informieren. In mehreren Vorträgen informieren Experten über aktuelle Trends in der Spielwarenbranche und den stationären Handel in Zeiten von Digitalisierung und Onlinehandel. Außerdem erläutern die Fachleute, wie Unternehmen aus der Spielebranche das eigene Angebot optimal an den Kunden anpassen können. Weitere Themen sind Veränderungsmanagement, Influencer-Marketing, Storytelling und Social Media. Auf den Sonder- und Aktionsflächen der Spielwarenmesse gibt es mit dem Bereich „Festartikel, Karneval, Feuerwerk“ eine neue Attraktion: Sie soll Inspirationen rund um das Thema Verkleiden, Feiern und Dekorieren geben.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2019, Seite 96

 
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