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United Imaging Group

Unscharfe Perspektiven wegen Corona

United Imaging Group © United Imaging Group

Foto-Verbund: Die United Imaging Group in Fürth.

Die United Imaging Group GmbH & Co. KG (UIG) in Fürth hat 2019 einen Umsatz von rund 454 Mio. Euro erzielt – rund 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen ist ein Verbund von Fotofachgeschäften und war im vergangenen Jahr durch den Zusammenschluss der Händlerkooperationen Ringfoto und Europafoto entstanden.

Für das laufende Jahr geht das Unternehmen von einer spürbaren Zäsur aus und rechnet für den Konzern mit einem Umsatzminus von zehn bis 15 Prozent. Die Wochen der Geschäftsschließungen hätten zu massiven Umsatzeinbrüchen geführt, die Online-Aktivitäten der Händler hätten dies nur ein wenig kompensieren können. Seit der Öffnung der Läden erhole sich die Situation zusehends. Aber trotzdem lägen die Händlerumsätze nach Angaben von UIG aktuell immer noch deutlich unter dem Vorjahresniveau. Viele Lieferketten seien nach wie vor unterbrochen, was zu erheblichen Lieferschwierigkeiten bei begehrten Produkten führe. Geschäftsführer Michael Gleich rechnet zudem mit einer länger anhaltenden Kaufzurückhaltung der Verbraucher, die unter finanziellen Einbußen leiden und sich um ihre Arbeitsplätze sorgen.

UIG hatte in diesem Jahr wegen der Corona-Krise auf seine Gesellschafterversammlung verzichtet und stattdessen eine schriftliche Abstimmung durchgeführt, mit der die Gesellschafter über die Entlastung der Geschäftsführung und des Verwaltungsrates für das Geschäftsjahr 2019 entscheiden konnten. Zudem schlug UIG vor, die Wahl der Verwaltungsräte auf 2021 zu verschieben und die Mandate der Verwaltungsräte Rainer Th. Schorcht und Ulrich W. Becker um ein Jahr zu verlängern. Sowohl die Entlastung als auch die Verlängerung der Mandate fanden eine fast 100-prozentige Zustimmung. Weiter hat das Unternehmen entschieden, statt der geplanten Fachveranstaltung "Die Fotomesse 2020" eine Roadshow im Oktober durchzuführen, mit Halt u. a. in Erlangen. Man fürchte, dass aufgrund des anhaltenden Infektionsrisikos etliche Mitglieder die Messe meiden würden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2020, Seite 87

 
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