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Deutsches Museum Nürnberg

Science and Fiction in der Altstadt

Zukunftsmuseum Eröffnung rotes Band Foto Deutsches Museum - Thomas Langer © Deutsches Museum/Thomas Langer

Mit dem Lichtschwert durchtrennte Ministerpräsident Dr. Markus Söder – assistiert von Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl (Generaldirektor Deutsches Museum) und Nürnbergs OB Marcus König – das rote Band, das von Dr. Andreas Gundelwein (Leiter Museumsbereich Ausstellungen / Sammlungen) und Marion Grether (Leiterin Deutsches Museum Nürnberg) gehalten wurde.

Betrachten, experimentieren, entdecken: Das Deutsche Museum Nürnberg ist feierlich eröffnet worden.

Mit einem Lichtschwert durchtrennte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder am 17. September das rote Band vor dem Gebäude in der Nürnberger Altstadt. Auf fast 3 000 Quadratmetern können sich die Besucher des Zukunftsmuseums nun mit diesen technologischen Themenfeldern auseinandersetzen: Sie beginnen im persönlichen Lebensumfeld des Einzelnen mit „Arbeit und Alltag“ und „Körper und Geist“, erweitern dann den Blickwinkel auf das „System Stadt“ und das „System Erde“ und enden schließlich beim Traum der Menschheit von Reisen durch „Raum und Zeit“. Herausragende Exponate sind ein Globus mit drei Metern Durchmesser, auf den aktuelle Klimadaten projiziert werden, ein Fallrohr, an dem die Besucher Experimente in der Schwerelosigkeit machen können, eine futuristische Kombination aus Flugtaxi und E-Auto sowie ein echtes Hyperloop-Vehikel. Eine „Zukunfts-Werkstatt“ und die beiden Mitmachlabore „Voyager“ und „Discovery“ runden das Angebot im Deutschen Museum Nürnberg ab. Außerdem kann man eine Virtual-Reality-Zeitreise ins Nürnberg des Jahres 2050 unternehmen.

Neben Objekten aus Wissenschaft und Forschung gibt es auch Science-Fiction-Elemente zu sehen, die die ganze Spanne möglicher Erwartungen – von Zukunftsängsten bis zu Zukunftsträumen – widerspiegeln. „Das Motto der Dauerausstellung ist ‚Science or Fiction‘, weil wir glauben, dass sich das Spektrum unserer möglichen Zukünfte in einem Spannungsfeld zwischen Utopie und Dystopie bewegen wird,“ erklärt Dr. Andreas Gundelwein, der das Ausstellungskonzept seit 2014 entwickelt und mit seinem wissenschaftlichen Team umgesetzt hat. Laut Marion Grether, die die Nürnberger Dependance leitet, erläutern die Mitarbeiter des Museums den Besuchern auf Wunsch die Chancen und Risiken der neuen Technologien, um ihnen die Einschätzung der dargestellten Themen zu erleichtern.

Im Festakt würdigte Ministerpräsident Söder das Zukunftsmuseum als „Stargate mitten im Herzen der Stadt“ und erklärte, Science Fiction sei ein Ideengeber für Entwicklungen von morgen. Das Deutsche Museum Nürnberg erlaube einen einzigartigen Blick in die faszinierende Welt der Science and Fiction. Neben Söder waren auch die Staatsminister Bernd Sibler, Albert Füracker und Joachim Herrmann beim Festakt zu Gast. Der Generaldirektor des Deutschen Museums, Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, hob das weltweit einzigartige Konzept des Zukunftsmuseums hervor: „Hier werden echte Prototypen und Zukunftsvisionen gegenübergestellt.“ Das Haus sei ein Museum, aber gleichzeitig auch ein Ort der Diskussion. Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler wies darauf hin, dass das Museum mit wichtigen Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammenarbeite und damit Maßstäbe als Forschungsmuseum setze. Es verfüge über eine einzigartige Mischung aus Objekten und Experimenten, aus Betrachten und Interaktion. Mit der Eröffnung des Deutschen Museums Nürnberg werde ein Traum wahr, erklärte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König: Hier sei in gut drei Jahren Großartiges für Nürnberg und die Metropolregion entstanden. Aus einer Brachfläche mitten in der Stadt sei ein Begegnungsort mit enormer Anziehungskraft geworden: „Das ist ein neues Glanzlicht für Nürnberg.“

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2021, Seite 18

 
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