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Rehart

Gegen den Verschleiß

Rehart © Rehart

Das Rehart-Führungstrio: Kaufmännischer Leiter Matthias Schöllhammer, Geschäftsführer Philipp Schülein und Technischer Leiter Michael Hausmann (v. l.).

Regenerieren und Hartplattieren – so hießen die anfänglichen Kerntätigkeiten der Rehart GmbH in Ehingen (Landkreis Ansbach). Sie gaben dem von Klaus Schülein gegründeten Unternehmen auch seinen Namen. 1983 hatte er in einer kleinen leerstehenden Schmiede in Ehingen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, und zwar mit seiner Idee, verschlissene Bauteile für die Ziegelindustrie wiederaufzubereiten. "Gerade die Anfangsphase, als uns noch niemand kannte, war sehr schwierig und herausfordernd", erinnert sich der Firmengründer. "Das Regenerieren, also die Wiederaufbereitung von verschlissenen Teilen, war für die meisten in der Ziegelbranche ein neuer ‚Umweltgedanke‘, der erstmal Fuß fassen musste", so Schülein. Doch durch erheblich längere Laufzeiten von Maschinen und das Prinzip "regenerieren statt wegwerfen" würden wichtige Ressourcen geschont. Das Hartplattieren bezeichnet wiederum das Aufbringen von besonders verschleißfestem Material auf ein anderes Grundmaterial mittels Auftragsschweißen.

Nach den Anfangsjahren in einer ehemaligen Schmiede baute das Unternehmen 1990 am Firmensitz in Ehingen eine Produktionshalle mit 1 000 Quadratmetern und Büroräume. Inzwischen ist die Produktionsfläche auf über 7 500 Quadratmeter angewachsen, die Verwaltung arbeitet in einem modernen Bürogebäude, zudem ist schon eine Fläche für geplante Erweiterungen erworben worden. Ebenfalls 1990 wurde die Rehart Thüringen GmbH in Auma-Weidatal gegründet und 1997 die Schnelldorfer Maschinenbau GmbH übernommen. Weiterhin gehören zur Rehart GmbH die Marken "Rehart Power" (Wasserkraft) in Ehingen, "Petersen Service" (Maschinenbau) im nordrhein-westfälischen Netphen und "Schreiber Technology" (Abwassertechnik) am Standort Langenhagen in Niedersachsen. Zusätzlich ist das Ehinger Unternehmen mit zwei Standorten im Ausland vertreten.

Heute leitet Philipp Schülein, der Sohn des Firmengründers, mit seinem dreiköpfigen Führungsteam das Unternehmen. Am Stammsitz arbeiten 110 Beschäftigte, weitere 25 Mitarbeiter verteilen sich auf die anderen Betriebstätten. Zudem gehören neun Auszubildende zum Betrieb. Im letzten Jahr setzte Rehart mehr als 24 Mio. Euro um.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2023, Seite 90

 
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