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IHK-Jahresempfang

IHK-Ehrenmedaille für Alexander Fackelmann

Jahresempfang-2023-09-27-Foto-IHK-Oliver-Dürrbeck-50 © IHK/Oliver Dürrbeck

Die Auszeichnung für den Inhaber der Fackelmann GmbH & Co. KG in Hersbruck stand im Mittelpunkt des IHK-Jahresempfangs.

Beim IHK-Jahresempfang „Wirtschaft | Politik | Wissenschaft“ nahm Alexander Fackelmann die höchste IHK-Auszeichnung von IHK-Präsident Dr. Armin Zitzmann und Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum entgegen. Er repräsentiert die dritte Generation des im Jahr 1919 gegründeten Familienunternehmens, das er zu einem Global Player und einem Marktführer in den Bereichen Küchen- und Haushaltshelfer sowie Backformen ausgebaut hat. Zum Portfolio der Unternehmensgruppe gehören auch Badmöbel und 20 bekannte Marken (u. a. Zenker Backformen, Nirosta, FM Professional, Dr. Oetker Küchenhelfer). 

In ihrer Laudatio würdigte Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum die dynamische Entwicklung des Familienunternehmens, das Alexander Fackelmann von 1992 bis 2019 als CEO geleitet hat. Heute setzt die Gruppe fast eine halbe Mrd. Euro jährlich um und beschäftigt rund 2 600 Mitarbeiter, davon rund 670 in Deutschland. Beeindruckend seien auch die internationalen Aktivitäten: Neben dem Stammsitz in Hersbruck und einem Werk in Aichach gebe es Produktionsstätten in Frankreich, Polen, Indien und China sowie mehr als 40 weitere „Business-Units“ weltweit.

Der studierte Betriebswirt Alexander Fackelmann war nach einer beruflichen Station bei den Vereinigten Papierwerken Schickedanz & Co. im Jahr 1984 in das Familienunternehmen eingetreten, wo er bis zur Übernahme der Geschäftsführung zunächst für Marketing und Vertrieb verantwortlich war. Im Jahr 2019 hat er die Geschäftsführung an Martin Strack abgegeben, ist aber weiterhin Präsident des Firmenverbundes Fackelmann Brands, der aus 40 Unternehmen besteht.

In ihrer Laudatio nannte Regierungspräsidentin Engelhardt-Blum vier Erfolgsfaktoren, die das Traditionsunternehmen auszeichnen: Erstens sei es trotz der weltumspannenden Aktivitäten ein Familienunternehmen geblieben, das strategisch langfristig ausgerichtet sei und Wert lege auf eine starke Identifikation der Mitarbeiter. Dies sei auch an der überdurchschnittlich langen Betriebszugehörigkeit abzulesen. Zweitens setze Fackelmann auf hohe Qualitätsstandards: Viele Produkte würden weiter in Deutschland gefertigt, die wesentlichen Aktivitäten in Entwicklung und Design und Produktion seien hierzulande angesiedelt. Drittens setze Fackelmann auf Innovation und neue Produkte, die vielfach ausgezeichnet worden seien. Innovationskraft beweise die Gruppe auch durch den konsequenten Ausbau des E-Commerce und des Online-Marketings (u. a. durch Social-Media-Accounts wie „Homemade by Saskia“, der von Alexander Fackelmanns Tochter Saskia betrieben wird). Und viertens nannte die Regierungspräsidentin die umfangreichen Investitionen der Fackelmann-Gruppe, insbesondere auch an den deutschen Standorten (u. a. in den letzten Jahren die Badmöbel-Logistikhalle und das Möbel-Kompetenzzentrum in Hersbruck). Investiert werde zudem kontinuierlich in regenerative Energien (u. a. Photovoltaikanlagen), Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft. Aktuell baut Fackelmann seine Geschäfte in den USA aus, wo der Supermarktkonzern Walmart inzwischen zu den größten Kunden gehört. Dort kooperiert Fackelmann zudem mit der Hotelerbin Paris Hilton, für deren Netflix-Kochshow gemeinsam mit einem Partner ein eigenes Sortiment an Kochgeschirr entwickelt wurde.

Bei der Feierstunde würdigte Regierungspräsidentin Engelhardt-Blum auch das soziale und ehrenamtliche Engagement von Alexander Fackelmann. Als Beispiele nannte sie die „Fackelmann Kinderfonds Stiftung“, die Unterstützung der Initiative „Europa Miniköche“ in Hersbruck (Koch-Workshops für Kinder), seine Mitarbeit im Kuratorium der Universität Erlangen-Nürnberg sowie seine Sponsoring-Aktivitäten (u. a. „Fackelmann Therme Hersbruck“, Handball-Bundesligist HC Erlangen-Nürnberg und Deutscher Olympischer Sportbund). Nicht zuletzt setzt er sich als Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande sowie als Vorstand der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (AHK) für enge Beziehungen zum Nachbarland ein.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2023, Seite 56

 
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