IHK-DigitalisierungsReport Mittelfranken 2024

Mittelfränkische Auswertung der DIHK-Digitalisierungsumfrage 2024
Die Digitalisierung bleibt auch 2024 ein zentraler Bestandteil unternehmerischer Entwicklung – nicht mehr nur als Werkzeug, sondern zunehmend auch als Impulsgeber für Innovation. Trotz anhaltender Herausforderungen zeigen sich Unternehmen weiterhin engagiert, ihre digitalen Prozesse auszubauen und neue Technologien zu integrieren. Das bestätigt auch die aktuelle DIHK-Digitalisierungsumfrage 2024. Mittelfränkische Betriebe bewerten ihren Digitalisierungsstand mit einer durchschnittlichen Schulnote von 2,92 und liegen damit nur knapp hinter dem bundesweiten Durchschnitt von 2,85. Damit bleibt das Niveau im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant – ein Zeichen für Beharrlichkeit und Fortschritt trotz widriger Rahmenbedingungen. Zugleich bleibt die öffentliche Verwaltung ein Sorgenkind: Sie erreicht aus Sicht mittelfränkischer Unternehmen lediglich eine 4,18, bundesweit sogar nur eine 4,29 – ein weiterhin frustrierender Befund. Erfreulich: Künstliche Intelligenz hat sich in der Breite der Wirtschaft etabliert. Immer mehr Unternehmen erkennen die Potenziale von KI und setzen entsprechende Anwendungen gezielt ein – von Prozessautomatisierung bis hin zur Entscheidungsunterstützung. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass rechtliche Unsicherheiten und fehlende Klarheit bei der Datennutzung viele Digitalisierungsprojekte ausbremsen.
Auch die Cybersicherheitslage bleibt angespannt. Die Bedrohung durch Angriffe nimmt zu, Unternehmen reagieren mit verstärkten Schutzmaßnahmen – doch der Handlungsdruck bleibt hoch. Nicht zuletzt hemmt der schleppende Netzausbau weiterhin viele Digitalisierungsbestrebungen, insbesondere im ländlichen Raum.
Die Umfrage 2024 macht deutlich: Digitalisierung bleibt ein Marathon mit vielen Hürden – aber auch mit spürbarem Fortschritt.
Webcode: N1512