IHK-InfoLetter: "Energie | Umwelt | Klima | Rohstoffe" 06 | 2025
Mit unserem Info-Letter „Energie | Umwelt | Klima | Rohstoffe“ informieren wir Sie über aktuelle Entwicklungen aus dem IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt.
Wir stellen für Sie sorgfältig ausgewählte Nachrichten aus der Metropolregion Nürnberg, aus Bayern, Deutschland und der EU zusammen – mit dem Ziel, Sie bei Ihrer unternehmerischen Tätigkeit zu unterstützen.
Darüber hinaus erhalten Sie Hinweise zu Veranstaltungen und Angeboten unseres Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt.
Wissenswertes aus der METROPOLREGION
METROPOLREGION-
Klimawandel, Energiewende, die Digitalisierung von Verkehr und Infrastruktur – all das verlangt nach neuen Wegen über administrative Grenzen hinweg. Aus diesem Grund haben hundert Akteure aus der Region eine gemeinsame Strategie zur Mobilitäts- und Energiewende erarbeitet. Das Papier, das Grundlage für nachhaltige Projekte ist, haben die Ratsmitglieder der Metropolregion in Bayreuth verabschiedet.
Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, den die Metropolregion Nürnberg gewinnen will: „Mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität haben wir große Aufgaben vor uns“, sagte Peter Berek, politischer Sprecher des Forums Verkehr und Planung auf der Sitzung mit Oberbürgermeistern und Landräten aus der gesamten Region. „Wir könnten bundesweit eine Modellregion für klimafreundliche E-Mobilität werden, wenn wir weiter gemeinsam stark anpacken“, warb der Landrat aus Wunsiedel für eine Wende in der Klimapolitik. Als Transitregion mit hohem Energiebedarf und als Verkehrsknotenpunkt gelte es, gleich an mehreren Punkten anzupacken - egal ob es um Ladestationen für E-Lkw entlang der Autobahnen geht oder um neue Mobilstationen im ländlichen Raum, an denen Pendler via Bus, Rad oder Carsharing weiterkommen.
Entsprechend beschlossen die Ratsmitglieder der Metropolregion Nürnberg eine gemeinsame Strategie zur Mobilitäts- und Energiewende (kurz: RegioStrat), die die Weichen für nachhaltige Entwicklung und Wertschöpfung im Verkehrs- und Energiesektor stellt. Die Verfasser des Papiers empfehlen als entscheidendes Instrument, vor allem die Mobilitäts- und Energiesysteme miteinander zu vernetzen. Konkret sprechen sie sich für mehrere Leitprojekte aus: Zum Beispiel werden mehr elektrifizierte Mobilitätsstationen in ländlichen Räumen angeregt, das heißt Umsteigeplätze, an denen verschiedene Verkehrsmittel miteinander kombiniert werden können. Vorzeigeprojekte gibt es bereits in den Landkreisen Wunsiedel und Bamberg.
Ladestationen für E-Lastwagen an Autobahnen geplant
Außerdem raten sie zu Ladestationen für E-Lastwagen entlang der viel befahrenen Autobahnen. Der Aufbau von Lade-, Speicher- und Tankinfrastruktur für klimaneutrale Kraftstoffe entlang der Strecken A3, A6 und A9 inklusive Anlagen zur Erzeugung von elektrischer Energie und Wasserstoff sei essentiell. Pilotanlagen zur CO2-Abscheidung und Produktion von E-Fuels sollen die elektrische Ladeinfrastruktur ergänzen. Auch hier gibt es bereits Pilotprojekte von Spediteuren aus Oberfranken, auch der bayernhafen Nürnberg beschäftigt sich intensiv mit neuen Formen der Energieversorgung.
Der Handlungsbedarf ist schließlich groß: Besonders hoch sind in der Metropolregion die CO2-Emissionen in den Sektoren Verkehr und Energie. Mit Nachdruck sollen nun die gesetzten Klimaziele auf regionaler Ebene umgesetzt werden. Insbesondere die angestrebte Klimaneutralität bis zum Jahr 2045, wie sie auf EU- und Bundesebene vorgegeben ist, soll so erreicht werden. Ohne tiefgreifende strukturelle Veränderungen in den beiden Bereichen ließen sich umweltschädliche Emissionen kaum einsparen, heißt es in dem Papier.
Rund 100 regionale Akteure haben deshalb unter Federführung des Forums Verkehr & Planung und der ENERGIEregion Nürnberg die Strategie erarbeitet – darunter Netzbetreiber, Energieversorger, Wirtschaftsakteure, Vertreter von Verbänden und Kammern, Anbieter des öffentlichen Nahverkehrs sowie Expert:innen aus Wissenschaft und Forschung. Ihre gemeinsame Vision lautet: „Die Elektromobilität wird mit regenerativer, zunehmend regionaler Energie versorgt.“
In dem Wandel liegt zugleich die Chance, die regionale Wertschöpfung zu sichern und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land zu vertiefen. Neben den Klimazielen bringt die Wende erhebliche wirtschaftliche Perspektiven für die Region, indem lokale Produktion und intelligente Mobilitätsangebote gestärkt werden. So hat zum Beispiel das Nürnberger Bosch-Werk gemeinsam mit der Spedition Schäflein jüngst einen wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Lkw in Betrieb genommen. Die Technologie der Brennstoffzelle wiederum stammt aus dem Bosch-Werk in Bamberg.
Die Investitionen in die Mobilität- und Energiewende sind also gut angelegt, betonen die Verfasser:innen. Sie sind rentabel und machen die Region resilient gegenüber Abhängigkeiten, etwa beim Import von Öl und Gas. Momentan beträgt der jährliche Wertschöpfungsverlust durch Ölimporte für den motorisierten Privatverkehr in der Region rund 1,2 Milliarden Euro.
Zum Hintergrund: Das Projekt RegioStrat wird mit rund 450.000 Euro durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Rahmen des Programms „Strategische Regionalentwicklung“ gefördert. Um die Leitprojekte umzusetzen, sollen nun geeignete Partner gewonnen und Finanzierungsmodelle entwickelt werden. Dazu ist eine breite politische Unterstützung auf Bundes- und Landesebene notwendig, um sich im Wettbewerb um Mittel für große Infrastrukturprojekte zu behaupten.
Staatssekretär Martin Schöffel zum Ratsmitglied berufen
Auf der Sitzungs-Agenda stand außerdem die Berufung eines weiteren Mitglieds der Metropolregion: Martin Schöffel, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen und für Heimat, wurde zum Ratsmitglied berufen. Der gebürtige Bayreuther gilt als engagierter Unterstützer der Region. „Die Metropolregion Nürnberg ist ein bedeutendes Zentrum für Innovation, Wirtschaft und Kultur in Bayern. Als Mitglied dieser starken Gemeinschaft sehe ich die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen für unsere Heimat, die sich durch die enge Zusammenarbeit und den gemeinsamen Austausch ergeben. Die Metropolregion Nürnberg steht für Wachstum, Vielfalt und Lebensqualität. Sie ist zugleich Motor für unsere Zukunft und ein Ort, an dem Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen. Deswegen unterstütze ich persönlich sowie wir als Heimatministerium auch die Bewerbung der Metropolregion als Welt-Agrarkulturerbe; damit wird die einzigartige Lebensmittelvielfalt der Region noch bekannter“, erklärte Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel. Der Staatssekretär gehört damit zu einer Reihe von Unterstützern der Metropolregion: Ebenso Mitglieder sind Minister Albert Füracker (Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat), Minister Thorsten Glauber (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz) und Minister Joachim Herrmann (Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration).
Quelle: metropolregion nürnberg -
Unternehmen, die sich im "Umwelt + Klimapakt Bayern" engagieren wurden von der bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. In der Region Erlangen-Höchstadt wurden damit schon rund 30 Unternehmen ausgezeichnet. Einige davon werden hier vorgestellt. Spedition Peetz in Weisendorf investiert in E-Lkw, Schaeffler setzt auf Energieeffizienz und Artenvielfalt, Evosys punktet mit optimierter Mobilität und nachhaltiger Fertigung, Dekarbonisierung und Effizienz stehen im Fokus bei Siemens.
Die Spedition Peetz investiert in E-Lkw
"Sie müssen mehr für den Umwelt- und Klimaschutz tun als der Durchschnitt", antwortet Firmenchef Markus Peetz auf die Frage, warum sein Unternehmen im Rahmen des Umwelt + Klimapakts Bayern ausgezeichnet worden ist. Im Fuhrpark seiner Weisendorfer Spedition sind seit geraumer Zeit drei Elektro-Lkw im Einsatz. Und dieses Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz stellt für alle Beteiligten eine Herausforderung dar, wie Peetz weiter erklärt.
Denn erstens dauere schon die Versorgung der Fahrzeuge mit Energie länger als bei konventionellen Lastwagen: Eine Dieselbetankung mit 800 Litern sei nach rund zehn Minuten abgeschlossen, während das Laden der Batterie beim E-Lkw mindestens vier Stunden dauere, so Peetz. Und dazu benötige man zweitens nicht nur eine freie Ladestation an der richtigen Stelle entlang der Tour. Sondern drittens auch eine Ladestation, die mit schweren und langen Fahrzeugen wie Lkw und Sattelzügen überhaupt angefahren werden kann: Ladepunkte, die von ihren Stell- und Rangierflächen ausschließlich für Pkw geplant worden sind, seien für das Aufladen von Lkw rein aus Platzgründen nämlich häufig nicht geeignet, bedauert Peetz.
Auf seinem Speditionshof in Weisendorf gibt es drei eigene Ladestationen für Lastwagen, aber schon stellt sich die vierte Herausforderung für den Unternehmer: Wenn nämlich alle drei Lkw gleichzeitig am Ladestrom hängen, dann steige die Spitzenbelastung der Stromleitung immens an. Deswegen werde das Aufladen über Nacht von einem Computersystem so gesteuert, dass es mit fünf bis sechs Stunden pro Lkw zwar länger dauere, aber die jeweiligen Leistungsspitzen nicht gleichzeitig anfielen, sondern nacheinander.
Was wiederum fünftens mehr Flexibilität des Personals erfordere. Denn wenn aufgrund einer Störung der Ladeprozess automatisch abgebrochen werde, was mitunter schon mal vorkomme, dann müsse man händisch eingreifen und das Laden neu starten. Damit der Fahrer bei seinem Arbeitsantritt am nächsten Morgen nicht eine nur halb geladene Batterie vorfinde, sondern gleich losfahren könne.
"Das ist alles Neuland und eine ständige Lernkurve für das Unternehmen", resümiert Markus Peetz. Außerdem müsse man die Routen so planen, dass die Strecken zur Reichweite der Lastwagen und die Ruhepausen der Fahrer zu den Ladepausen der Lkw passen. Mehr als 300 Kilometer am Stück seien nicht drin, deswegen würden die Fahrzeuge vorwiegend im Nahverkehr eingesetzt.
Darüber hinaus habe die Spedition Peetz ihre Lagerhallen in Weisendorf mit einer intelligenten Lichtsteuerung ausgestattet, informiert der Inhaber weiter: Die Beleuchtung gehe erst dann an, wenn jemand einen Gang betritt. Wenn gerade niemand in einer Halle unterwegs sei, bleibe das Licht automatisch aus. So spare man gegenüber der früheren Dauerbeleuchtung der Hallen eine Menge Strom, sagt Peetz.
Das Gleiche gelte für den Wechsel von Leuchtstoffröhren auf LED-Leuchtmittel, den man umgesetzt habe. Die gesamte Lagerfläche in Weisendorf von rund 20.000 Quadratmetern werde außerdem mit der Abwärme aus einem mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk beheizt, das ansonsten Strom produziere.
Anlass für diese Maßnahmen ist für Markus Peetz eine Überlegung: "Man muss als mittelständisches Unternehmen innovativ sein und in die Zukunft investieren. Wenn keiner mit der Energiewende anfängt, kommen wir nicht voran." Außerdem würden große Auftraggeber seiner Spedition wie etwa Schaeffler großen Wert auf CO2-Neutralität legen.
Schaeffler setzt auf Artenvielfalt
Wie Unternehmenspressesprecher Christian Bald auf Nachfrage dieser Zeitung erklärt, verfolgt Schaeffler "seit Jahren eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie". Die Schaeffler-Standorte Herzogenaurach, Erlangen, Höchstadt, Hirschaid, Ingolstadt und Gunzenhausen seien seit vielen Jahren Teilnehmer am Umwelt + Klimapakt Bayern.
Zu den Maßnahmen bei Schaeffler zählen laut Bald unter anderem: Energieeffizienzmaßnahmen an den Produktionsstandorten, etwa energieeffiziente Maschinen, Optimierung von Prozessen zur Reduzierung des Energieverbrauchs; Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energiequellen, etwa durch Photovoltaik-Anlagen auf Werksgebäuden, Effizientes Abfallmanagement mit Schwerpunkt auf Recycling und Vermeidung von Abfällen; Entwicklung und Produktion von Produkten, die zur CO2-Reduktion in der Nutzungsphase beitragen; Reduzierung des Frischwasserbezugs; Förderung nachhaltiger Mobilitätskonzepte für Mitarbeiter etwa durch Ausbau der Lade-Infrastruktur für E-Autos und E-Bikes sowie Umstellung von Diesel auf den nachhaltigen Kraftstoff HVO100.
Mit der gezielten Schaffung naturnaher Flächen an seinen Standorten setze Schaeffler darauf, die Artenvielfalt vor Ort zu fördern und so einen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität zu leisten. Mit seinem "Climate Action Plan" wolle das Unternehmen Treibhausgasemissionen im eigenen Betrieb und entlang der Wertschöpfungskette reduzieren.
Evosys punktet mit optimierter Mobilität
Erst vor kurzem hat die Firma Evosys aus Erlangen die Urkunde für die Teilnahme am Umwelt + Klimapakt erhalten. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Laserschweißen von Kunststoffen – einer Technik, die etwa bei der Produktion von Autoteilen verwendet wird. "Als junges Unternehmen ist sich Evosys seiner Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen bewusst und engagiert sich weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz", teilt das Unternehmen dazu mit.
Mit innovativen Schweißverfahren und der energieeffizienten Technologie des Laser-Kunststoffschweißens trage Evosys aktiv zum Technologiewandel für eine nachhaltige Entwicklung bei, heißt es in diesem Zusammenhang weiter. So würden die Produkte und das Fachwissen des Unternehmens beispielsweise die effizientere Herstellung und den Betrieb moderner Elektrofahrzeuge unterstützen. Darüber hinaus setze Evosys folgende Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks um: 100 Prozent Grünstrom: Der gesamte Strombedarf werde aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt. Zusätzlich produziere das Unternehmen eigenen Strom durch Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen. Am Standort in Erlangen kämen ausschließlich sparsame LED-Beleuchtungen in Büros, Hallen und Außenbereichen zum Einsatz. Optimierte Mobilität: Der Fuhrpark werde sukzessive elektrifiziert. Mitarbeiter könnten E-Autos und E-Bikes kostenfrei oder zu attraktiven Konditionen im Betrieb laden. Ein finanzielles Anreizsystem fördere die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel. Effiziente Abfallwirtschaft: Durch Trennung bei Kunststoffen, Papier, Bioabfällen, Stahl, Blech und Elektroschrott werde die Restmüllmenge minimiert.
Effizienz steht im Fokus bei Siemens
Neben Schaeffler ist auch ein weiterer Global Player aus der Region beim Umwelt + Klimapakt dabei und zwar Siemens am Standort Erlangen. "Maßnahmen zur Energieeinsparung, zur Effizienzsteigerung sowie zur Dekarbonisierung der Produktionsprozesse und der Gebäude stehen dabei im Vordergrund", erklärt dazu Unternehmenssprecher Bernhard Lott.
Dazu seien Messsensoren installiert, Daten ausgewertet und Abläufe analysiert worden. Gleichzeitig habe Siemens Energiescouts ausgebildet und beauftragt, die Ursachen und Quellen für unnötigen Energiebedarf ausfindig zu machen. Die daraus abgeleiteten und umgesetzten Maßnahmen zur Verbesserung des Heiz- und Lüftungssystems der Gebäude, zur Optimierung des Wärmemanagements der energieintensiven Fertigungsanlagen sowie der Druckluftanlagen und der Beleuchtung hätten dazu geführt, dass in nur drei Jahren der Energiebedarf am Siemens-Standort Frauenauracher Straße um ein Drittel gesenkt habe werden können.
Mit der Investitionszusage für den neuen "Siemens Technology Campus Erlangen" auf dem Gelände in der Frauenauracher Straße habe das Thema Energieeffizienz und Klimaneutralität einen zusätzlichen Schub erhalten, so Lott weiter. Bereits in der Planungsphase des Campus würden nachhaltige Technologien und Energiekonzepte mitgedacht – darunter Photovoltaikanlagen, innovative Wärmesysteme und intelligente Energiemanagementlösungen.
Weitere Informationen zum „Umwelt und Klimapakt Bayern“ sowie die Übersicht aller ausgezeichneter Unternehmen finden Sie unter: Umwelt- und Klimapakt-Teilnehmer erhalten Goldauszeichung - IZU
Quelle: Fränkischer Tag -
Die Wasserversorgung in Bayern soll weiter gestärkt und dazu die Fernwasserversorgung an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst werden. Dazu hat der Ministerrat entschieden, vier konkrete Handlungsoptionen aus dem Projekt "SüSWasser" weiter zu betrachten. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte: "Die weiteren Weichen für die Zukunft einer sicheren öffentlichen Wasserversorgung in Bayern sind gestellt. Wir setzen die Gesamtstrategie 'Wasserzukunft Bayern 2050' konsequent um. Ziel ist es, die Wassersicherheit in Bayern in allen Landesteilen auch in Zukunft auf höchstem Niveau sicherzustellen. Auch in Bayern sind die Auswirkungen des Klimawandels auf die öffentliche Wasserversorgung zunehmend spürbar. In einem nächsten Schritt werden verschiedene Handlungsoptionen zur Stärkung der Fernwasserversorgung weiter betrachtet. Aktuell tragen die überregionalen Systeme in Bayern dazu bei, den Trinkwasserbedarf von rund 2,6 Millionen Einwohnern zu decken. Von der Umsetzung weiterer Maßnahmen würden zusätzlich etwa 2,4 Millionen Menschen profitieren." Zum bestehenden System gehören auch die beiden staatlichen Trinkwassertalsperren Mauthaus und Frauenau.
Das Projekt "SüSWasser" wurde vom Umweltministerium gemeinsam mit den elf bayerischen Fernwasserversorgungsunternehmen gestartet. Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Handlungsoptionen geprüft, von denen die folgenden vier weiterverfolgt und mit Blick auf die künftigen Entwicklungen regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werden:
- die Entnahme von Grundwasser aus dem Lechmündungsgebiet,
- die Entnahme von Grundwasser aus dem Lechmündungsgebiet gekoppelt mit einen Wasserbezug aus der tschechischen Talsperre Nýrsko,
- die Entnahme von Grundwasser aus dem Lechmündungsgebiet gekoppelt mit der Errichtung einer neuen 3. Talsperre in Bayern oder
- die Errichtung einer neuen 3. Talsperre.
Eine Handlungsoption, auch den Bodensee einzubeziehen, wird aus ökonomischer und fachlicher Sicht nicht weiterverfolgt.
Bei der Umsetzung handelt es sich um eine Generationenaufgabe, bei der eine schrittweise Umsetzung über mehrere Jahrzehnte hinweg notwendig ist. Daher soll zunächst die Planung einzelner, in sich geschlossener Maßnahmen weiterverfolgt werden, die unabhängig von der später ausgewählten Variante zu konkreten Verbesserungen und zur Stärkung der Redundanz führen. Hierzu zählen beispielsweise Detailuntersuchungen zur Trassenführung für die angestrebte Gesamtvernetzung des Systems. Auch die Planung möglicher Umsetzungsprojekte soll vorangetrieben werden. Daneben startet aktuell ein EU-kofinanziertes Interreg-Projekt zur Untersuchung der Verbundmöglichkeiten mit Tschechien. Flankiert werden diese Maßnahmen durch staatliche Strukturgutachten für einen Schulterschluss mit den lokalen Wasserversorgern für den Raum Ostoberpfalz und Ostniederbayern. Das Umweltministerium wird dazu in den kommenden drei Jahren pro Jahr jeweils bis zu 4 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Wasserversorgung ist eine kommunale Pflichtaufgabe im eigenen Wirkungskreis. Die öffentliche Wasserversorgung in Bayern ist dezentral aufgebaut und erfolgt vorrangig aus ortsnahen Ressourcen. An diesem wasserwirtschaftlichen Grundsatz der ortsnahen Wasserversorgung wird auch weiterhin festgehalten. Wo dies nicht ausreicht, werden regionale, interkommunale Verbünde geschlossen, die staatlich auch finanziell durch die bayerische Förderrichtlinie RZWas seit vielen Jahren unterstützt werden. Hinzu kommt das Rückgrat aus elf überregionalen Fernwasserversorgungen, welches rund 500 Gemeinden bei der Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung unterstützt.
Weitere Informationen zur Wasserversorgung in Bayern sind im Internet verfügbar unter www.stmuv.bayern.de/wasserzukunft.htm.
Quelle: StMUV -
Gemeinsam mit vielen Partnern schafft der Freistaat im "Blühpakt Bayern" Lebensräume für Insekten. Für ihren Einsatz hat Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber erneut "Blühende Betriebe" und "Blühende Golfplätze" ausgezeichnet. Glauber betonte: "Wir wollen den Artenverlust stoppen. Mit jeder neuen Blühfläche und den wichtigen Strukturen für Insekten rückt dieses Ziel ein Stück näher. Der Blühpakt Bayern ist eine echte Erfolgsgeschichte. Mit dem Blühpakt bringen wir den Insektenschutz auch im besiedelten Bereich voran. Golfplätze und Betriebsflächen bieten ein großes ökologisches Potenzial. Deshalb ist heute ein guter Tag für die Artenvielfalt in Bayern: In weiteren 13 Unternehmen und auf 10 Golfplätzen wurden Flächen in naturnahe und insektenfreundliche Räume verwandelt. Die Auszeichnung als 'Blühender Betrieb' oder 'Blühender Golfplatz' ist unsere Anerkennung für die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Gesellschaft und Umweltschutz in Bayern. Insgesamt haben wir inzwischen 117 Betriebe und 46 Golfanlagen ausgezeichnet. Jeder unserer Partner bringt uns dem Ziel näher, ein blühendes Netzwerk in ganz Bayern zu schaffen. Ich danke allen Partnern, die mitmachen. Jede Fläche zählt."
Um den Artenschwund zu stoppen und die heimischen Insekten zu schützen, wurde 2018 der Blühpakt Bayern ins Leben gerufen. Mit Zielgruppen wie den Kommunen, der Wirtschaft, Kirchen oder Sport-Verbänden werden konkrete Projekte umgesetzt. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern arbeitet der Blühpakt an der insektenfreundlichen Umweltgestaltung. Darüber hinaus wird die Blühpakt-Idee in Form von Blühpakt-Allianzen mit Verbänden, Organisationen und Interessensgemeinschaften weitergetragen. Zudem bietet der Blühpakt Auszeichnungen an, die das Engagement für den Insektenschutz sichtbar machen – als "Blühender Betrieb" oder "Blühender Golfplatz".
An folgende Betriebe und Golfplätze aus Nordbayern wurden im Rahmen der Veranstaltung die Auszeichnungen und Teilnahmeplaketten überreicht:
Ausgezeichnete Betriebe:
- ATROTECH Elektrotechnik GmbH in Bamberg (Lkr. Bamberg, Oberfranken)
- Schaeffler Sondermaschinenbau AG & Co. KG – Standort Erlangen (Kreisfreie Stadt Erlangen, Mittelfranken)
- Schotterwerke Michldorf GmbH in Michldorf (Lkr. Neustadt an der Waldnaab, Oberpfalz)
- Wölfel-Gruppe in Höchberg (Lkr. Würzburg, Unterfranken)
Folgende Betriebe wurden erneut ausgezeichnet:
- DS Smith Paper Deutschland GmbH – Standort Aschaffenburg (Kreisfreie Stadt Aschaffenburg, Unterfranken)
- Schaeffler Technologies AG & Co. KG – Standort Hirschaid (Lkr. Bamberg, Oberfranken)
Folgende Golfplätze wurden erneut ausgezeichnet:
- Golfanlage Hof-Gattendorf, Gattendorf (Lkr. Hof, Oberfranken)
- Golf-Club Herzogenaurach e. V., Herzogenaurach (Lkr. Erlangen-Höchstadt, Mittelfranken)
- Golfclub Schwanhof e. V., Luhe-Wildenau (Lkr. Neustadt a.d. Waldnaab, Oberpfalz)
- Golf Club Würzburg e. V., Würzburg (Stadt Würzburg, Unterfranken)
- Golf- und Landclub Oberpfälzer Wald e. V., Neunburg vorm Wald (Lkr. Schwandorf, Oberpfalz)
- Golf- und Land-Club Regensburg e. V., Donaustauf (Lkr. Regensburg, Oberpfalz)
Fotos der Veranstaltung gibt es unter www.stmuv.bayern.de, weitere Informationen unter www.bluehpakt.bayern.de.
Quelle: BStMUV -
Kaufmännische oder gewerblich-technische Auszubildende lernen, wie mit einfachen Mitteln im Betrieb Energie und Ressourcen gespart werden können. Das vermittelt der viertägige Lehrgang zum „Energie- und Ressourcen-Scout (IHK)“. Neben der Theorie üben die Teilnehmer auch praktisch und im Team, wie Energiedaten erhoben und bewertet werden. Mit diesem Know-how gehen die Scouts in ihren Unternehmen auf die Suche nach Stromfressern, ineffizienten Prozessen und Abläufen und können so verborgene Effizienzpotenziale heben.
Der nächste Lehrgang startet am 12.02.2026 in der IHK Nürnberg für Mittelfranken.
Hier können Sie sich anmelden.
Ihr IHK-Ansprechpartnerin:
Katharina Boehlke
Veranstaltungsübersicht
Veranstaltungen- Workshop Materialflusskostenrechnung (MFKR)
24.11.2025, 09:00 bis 15:00 Uhr, IHK Nürnberg für Mittelfranken - gemeinsame Sitzung IHK-Ausschuss „Industrie | Forschung | Technologie“ mit dem „tim“- Netzwerk
08.12.2025 in der IHK Nürnberg für Mittelfranken - Sitzung IHK-Ausschuss „Energie | Umwelt“
08.12.2025 in der IHK Nürnberg für Mittelfranken
Weitere Veranstaltungen aus dem IHK Geschäftsbereich Innovation | Umwelt finden Sie hier.
Wissenswertes aus BAYERN
BAYERN-
Knapp 250 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und bayerischen Regionen kamen zur sechsten Vollversammlung des Wasserstoffbündnis Bayern in Nürnberg zusammen. Die Teilnehmenden diskutierten aktuelle Entwicklungen im Wasserstoffsektor, stellten bayerische Wasserstoffprojekte vor und blickten gemeinsam auf die nächsten Schritte für den Wasserstoffhochlauf in Bayern.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war das Grußwort sowie die Beteiligung an der Podiumsdiskussion von Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt, der die strategische Bedeutung von Wasserstoff für die industrielle Transformation Bayerns betonte und mehr Pragmatismus sowie Entbürokratisierung forderte. Der Hochlauf sei kein Sprint, sondern ein Marathon und die Vernetzung der regionalen Akteure mit der bayerischen Wasserstoff-Community, wie über das Wasserstoffbündnis Bayern, sei entscheidend.
Der Status Quo und die Zukunft der bayerische Wasserstoffwirtschaft wurden in Fachvorträgen präsentiert und anschließend in einem von Dr. Fabian Pfaffenberger (H2.B) moderierten Panel diskutiert. Tobias Gotthardt (StMWi), Alexander Gehling (NOW GmbH), Dr. Serafin von Roon (Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.), Richard Unterseer (Bayernets GmbH), Michael Schneider (Energienetze Bayern GmbH), Christine Völzow (vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.) und Prof. Peter Wasserscheid (H2.B) gaben Impulse und Updates aus den jeweiligen Fachbereichen „Regulatorik“, „Infrastruktur“ und „Industrie“.
Die Teilnehmenden waren sich einig: Nur durch enge Zusammenarbeit aller Akteure kann der Wasserstoffhochlauf erfolgreich gestaltet werden. Trotz der herausfordernden Finanzierung müsse der Ausbau von Infrastruktur und Projekten entschlossen weiterverfolgt werden. Ein zentrales Anliegen bleibt die Vereinfachung regulatorischer Vorgaben, um Umsetzungsprozesse zu beschleunigen, aber auch entsprechende Rahmenbedingungen, um Anreize für die Transformation zu setzen. Wasserstoff wird als Schlüsselelement einer klimaneutralen Energiezukunft verstanden. Bayern verfügt über eine starke technologische Basis, die durch gezielte Projekte, Clusterstrukturen und internationale Kooperationen weiter gestärkt werden soll. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Wirtschaft zu sichern und gleichzeitig den Zugang zu bezahlbarem, grünem Wasserstoff langfristig zu gewährleisten.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem der 400. Bündnispartner des Wasserstoffbündnis Bayern geehrt. Herr Prof. Arno Dentel nahm die Urkunde für den Energie Campus Nürnberg entgegen. Ein Zeichen für das wachsende Engagement und die starke Vernetzung der Wasserstoffakteure im Freistaat. Das 2019 gegründete Wasserstoffbündnis Bayern ist ein Zusammenschluss von mittlerweile 401 (Stand: 13.11.2025) Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft mit Wasserstoffaktivitäten und einem Sitz in Bayern.
Einige dieser Akteure hatten auf der Vollversammlung die Gelegenheit, Projektupdates und Erfahrungen in Form von kurzen Pitches und Lessons learned mit dem Plenum zu teilen. Die Beiträge von BMW, SYPOX, dem Landkreis Lindau/Burkhard Reisen, ostermeier H2ydrogen Solutions und Tyczka Hydrogen verdeutlichten, dass es bereits erfolgreich umgesetzte Projekte gibt und der Hochlauf mit Pioniergeist vorangetrieben wird.
Quelle: H2B -
Der bayerische Automobilhersteller BMW erhält vom Bund und vom Freistaat Bayern eine Förderung in Höhe von insgesamt rund 273 Millionen Euro im Rahmen des Wasserstoff-IPCEI-Projekts „HyPowerDrive“. Die Gesamtfördersumme wird zu 70 Prozent vom Bund (191 Millionen Euro) und zu 30 Prozent vom Freistaat Bayern (82 Millionen Euro) getragen. Die Förderurkunde übergaben Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Ministerpräsident Dr. Markus Söder an BMW-Entwicklungsvorstand Dr. Joachim Post in Berlin. Das BMW-Vorhaben ist das dritte bayerische Projekt, das als sogenanntes „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) im Bereich Wasserstoff gefördert wird. Die EU-Kommission hatte bereits im Mai 2024 ihre Zustimmung erteilt.
Im Rahmen des Projekts HyPowerDrive entwickelt die BMW AG ein innovatives Wasserstoff-Antriebssystem für Pkw und bekräftigt damit ihre technologieoffene Ausrichtung im Bereich nachhaltiger Antriebstechnologien. Ziel ist die Entwicklung eines kosteneffizienten Flachspeicher-Tanksystems im Bauraum der Hochvolt-Batterie eines Elektrofahrzeugs (BEV) sowie dessen Integration in ein Gesamtsystem. Durch die Kombination der Wasserstofftechnologie mit der BEV-Architektur können Kosten gesenkt und gemeinsame Produktionslinien genutzt werden.
Neues bayerisches Wasserstoff-LKW-Förderprogramm, das die Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen mit 35 Millionen Euro unterstützen soll. Aiwanger: „Das knüpft an die BMW-IPCEI-Förderung und unser Wasserstofftankstellen-Förderprogramm an. Wir brauchen H2-Fahrzeuge und eine H2-Infrastruktur für den Hochlauf der Wasserstoffmobilität als Ergänzung zu batterieelektrischen Fahrzeugen. Ich fordere den Bund auf, ebenfalls in die Wasserstoffmobilität zu investieren. Gemeinsam mit dem Bund können wir die Branche kraftvoll anschieben und uns damit am Weltmarkt eine führende Position sichern, die ansonsten wieder mal Asien besetzen wird.“
Quelle: StMWi
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Am 30.10.2025 wurden die Preisträger des Bayerischen Ressourceneffizienzpreises 2025 von Herrn Staatsminister Glauber in Nürnberg ausgezeichnet.
Der Bayerische Ressourceneffizienzpreis wurde ausgelobt, um bayerische Unternehmen zu würdigen, die sich besonders für einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen in Bayern einsetzen und damit eine Vorreiterrolle einnehmen.
Übersicht über die Preisträger 2025
CORDIAL GmbH Sound & Audio Equipment
In der Event- und Musikindustrie sind Kupferleiter entscheidend für die Qualität der Ton- und Datenübertragung. Bisher wurden hauptsächlich PVC-ummantelte Kabel verwendet. CORDIAL hat nun die ECOCORD-Kabel-Linie entwickelt, die vollständig PVC-frei ist. Stattdessen wird TPE-V eingesetzt, ein recyclingfähiges Material, das weniger Ressourcen benötigt, energieeffizienter hergestellt wird und ohne Weichmacher, Halogene und Schwermetalle auskommt. TPE-V bietet zudem hohe Flexibilität, Kerbfestigkeit und Langlebigkeit, ohne Leistungseinbußen im Vergleich zu PVC.
Innerhalb dieser Produktlinie gibt es die ECOHEMP-Serie für Gitarren- und Instrumentenkabel, bei der die Ummantelung aus 100 % Hanffasern besteht, was sowohl die Haptik verbessert als auch zur Ressourcenschonung beiträgt. Die Verpackung besteht aus recycelter Graupappe, wodurch der Einsatz von Primärrohstoffen verringert wird. Zudem pflanzt eine Non-Profit-Organisation für jedes verkaufte Kabel einen Baum, um den Materialeinsatz auszugleichen. CORDIAL plant, in den nächsten drei bis fünf Jahren jährlich 120 Tonnen PVC zu ersetzen, was einer Einsparung von etwa 228 Tonnen CO2eq pro Jahr entspricht. Darüber hinaus soll im Jahr 2025 ein Mikrofonkabel mit komplett bleifreien Steckern auf den Markt kommen.meplan GmbH
Die meplan GmbH hat ein innovatives Messestandsystem namens woodï entwickelt, das nachhaltig und ästhetisch ansprechend ist. Dieses modulare System bietet flexible und individualisierbare Gesamtlösungen, die auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind. Jede Komponente wurde hinsichtlich ihres klimaschonenden Potenzials geprüft und wird kontinuierlich optimiert, um Abfall zu minimieren und ökonomische sowie logistische Vorteile zu bieten. Die verwendeten Materialien umfassen Stahl, Holz, rezykliertes PET und Aluminium, die gemäß dem Eco Material Board ausgewählt wurden, das 25 Nachhaltigkeitsindikatoren berücksichtigt.
Das System orientiert sich an der Ökodesignverordnung, schließt Kreisläufe, nutzt nachwachsende Rohstoffe und verfolgt eine ganzheitliche Umsetzung entlang der Wertschöpfungskette. woodï zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer (20 bis 30 Nutzungen) und einfache Reparierbarkeit aus, wobei alle Teile für vollständiges Recycling konzipiert sind. Problematische Stoffe werden vermieden, um Umwelt und Gesundheit zu schützen. Durch ein Mietmodell wird zusätzlich Abfall reduziert. Im Jahr 2024 konnten auf 60.000 m³ bebauter Fläche etwa 8 Tonnen CO2-Emissionen kompensiert werden. Das langfristige Ziel ist, woodï aus 100 % Rezyklat herzustellen und ebenfalls zu 100 % zu recyceln.Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG
Das Unternehmen hat mit dem POROTON-R 0,8 einen ressourceneffizienten, rein keramischen Plan-Innenwandziegel der Rohdichtklasse 0,8 eingeführt. Dieser Ziegel erfüllt hohe bauphysikalische Standards und bietet ausgezeichnete Produkteigenschaften, während er mindestens 30 % Recycling- und Sekundärrohstoffe in der Herstellung verwendet. Die Produktion von Ziegeln mit solch hohen Anteilen an Sekundärrohstoffen ist bisher einzigartig, da weder künstliche Bindemittel noch Änderungen in der Produktgeometrie oder im Ziegelgewicht erforderlich sind, was die Materialeffizienz im Vergleich zu konventionellen Ziegeln nicht beeinträchtigt.
Zusätzlich gibt es ein eigenes Rückholsystem, das geschlossene Stoffkreisläufe fördern soll. Die Produktserie soll kontinuierlich für weitere Einsatzbereiche erweitert werden. Aktuelle Forschungen zielen darauf ab, den Anteil an Sekundärrohstoffen auf über 60 % zu erhöhen, was eine Reduktion des Global Warming Potential (GWP) um bis zu 75 % pro Quadratmeter Wand im Vergleich zum derzeitigen EPD-Referenzsystem ermöglichen würde.Quelle: Pressemitteilung StMUV
Wissenswertes aus DEUTSCHLAND
DEUTSCHLAND-
DIHK stellt Ergänzungsstudie zu "Neue Wege für die Energiewende" vor
Die hohe Kostenbelastung durch die aktuelle Energiewendepolitik in Deutschland führt nicht nur zur Abwanderung energieintensiver Industriebetriebe, sondern gefährdet Unternehmen über alle Branchen hinweg. Das geht aus einer aktuellen Analyse hervor, die die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) jetzt vorgestellt hat.
Die Untersuchung ergänzt die Studie "Neue Wege für die Energiewende ('Plan B')" von September, die das Forschungsinstitut Frontier Economics im Auftrag der DIHK erarbeitet hat. Sie beleuchtet, wie einzelne Branchen durch die aktuelle Ausgestaltung der Energiewende betroffen sind. Konkret geht sie der Frage nach, über welche Wege Unternehmen höhere Kosten zu tragen haben, in welchen Bereichen Abwanderung droht und wie sich die Risiken senken lassen.
Unternehmen sind direkt und indirekt belastet
Ein zentrales Ergebnis: Die Energiewende belastet die Unternehmen gleich doppelt: direkt über höhere Energiekosten und zusätzliche Ausgaben für Maschinen und Anlagen. Indirekte Kosten entstehen darüber hinaus für Vorprodukte, Logistikleistungen, Personal sowie Bürokratie und Verwaltung.Besonders hoch sind diese versteckten Belastungen in der Chemie- und Grundstoffindustrie, in der Bau- und Immobilienwirtschaft, im Handel und im Gastgewerbe. Aber auch Logistikunternehmen, Dienstleister und Maschinenbauer sind stark betroffen. Zusammengenommen bedroht dies den Fortbestand von Unternehmen in Deutschland.
Ein Treiber sind unter anderem stark steigende Netzentgelte. Um erneuerbaren Strom zu transportieren, muss das Stromnetz massiv ausgebaut werden. Die Studie veranschlagt den Zuwachs der Stromnetzentgelte daher bis 2045 auf rund 63 Prozent im Bereich Gewerbe und Handel und auf knapp 50 Prozent für die privaten Haushalte. Industriebetriebe müssen mit Kostensteigerungen von 70 Prozent und mehr rechnen, bei industriellen Großverbrauchern sind es sogar fast 130 Prozent.
Währenddessen sorgt die zunehmende Elektrifizierung dafür, dass der Gasverbrauch deutlich zurückgeht. Damit verteilen sich die Kosten der Gasnetzinfrastruktur auf immer weniger Schultern. In der Folge erhöhen sich für diese Kunden die Gasnetzentgelte spürbar: Im Gewerbesektor steigen sie laut Frontier-Analyse von 1,6 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2024 auf 4,3 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2040. In der Industrie verdreifachen sie sich im selben Zeitraum nahezu, von 0,6 auf 1,7 Cent pro Kilowattstunde.
Gefahr von Wertschöpfungsverlusten steigt
"Die Energiewende verteuert nicht nur Energie, sondern führt zu Kostensteigerungen in der gesamten Wirtschaft", erklärt Achim Dercks, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer. Damit wachse der Druck auch in wenig energieintensiven Bereichen."Nahezu alle Unternehmen sind auf bezahlbare Energiepreise, aber auch auf günstige Vorprodukte, Transportmöglichkeiten und stabile Löhne angewiesen, um ihre Produkte und Dienstleistungen wettbewerbsfähig zu halten", so Dercks. "Bei einer Fortführung des aktuellen Kurses der Energiewende steigt die Gefahr eines weiter zunehmenden Abbaus von Wertschöpfung am Standort Deutschland."
Auch weniger energieintensive Sektoren betroffen
Die Studie zeigt, dass vor allem die Branchen in ihrer Existenz gefährdet sind, in denen eine hohe Betroffenheit von direkten und indirekten Energiekosten auf einen starken internationalen Wettbewerb treffen. Das gilt vor allem für die energieintensive Grundstoff- und Chemieindustrie, aber auch für andere, weniger energieintensive Sektoren wie die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, die Konsumgüterindustrie und die mittelständisch geprägten Branchen Maschinenbau und Elektrotechnik.In weiteren Branchen wie dem Baugewerbe, der Gastwirtschaft oder dem Handel besteht zwar keine Abwanderungsgefahr. Jedoch wirken sich Kostensteigerungen in diesen Bereichen über steigende Preise unmittelbar auf die Kaufkraft und damit die inländische Nachfrage aus. Auch das bedroht die Existenz von Unternehmen.
Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft bedroht
"Der aktuelle Kurs der Energiewende beeinträchtigt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie, sondern die der gesamten deutschen Wirtschaft", sagt Dercks. "Um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu schützen, brauchen wir eine Neuausrichtung der Energiepolitik. Sie muss einfacher, flexibler und marktwirtschaftlicher werden." Die Hauptstudie "Neue Wege für die Energiewende" schlägt hierzu einen umfassenden, sektorübergreifenden Emissionshandel als zentrales Instrument vor. Mit dem in der Studie skizzierten Modell könnten die Kosten der Energiewende insgesamt um fast eine Billionen Euro bis 2050 sinken.Um den Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiv zu halten, müsse gleichzeitig auch an anderen Stellschauben gedreht werden, erklärt Dercks: "Deutschland wird auch künftig kein Niedrigenergiekostenland sein, da die Kosten in den nächsten Jahren weiter steigen. Umso wichtiger ist es, Unternehmen an anderer Stelle zu entlasten – durch schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren, eine verlässliche und praxisnahe Regulierung, den schnelleren Ausbau moderner Infrastrukturen sowie die Förderung von Innovation und die Sicherung von Fachkräften."
Die gesamte Ergänzungsstudie zur Gefährdung von Unternehmen finden Sie zum Download auf der Website von Frontier Economics.
Quelle: DIHK – Dr. Ulrike Beland
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Viele Industrieunternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Prozesswärme klimafreundlich zu gestalten. Um ein besseres Verständnis für die Ausgangslage und den Unterstützungsbedarf von Unternehmen zu gewinnen, möchten wir mit einer kurzen Umfrage zentrale Herausforderungen, technologische Hemmnisse und mögliche Alternativen zur Dekarbonisierung zu identifizieren.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer führt die Befragung im Rahmen der Marktoffensive Erneuerbare Energien durch. Sie richtet sich an Unternehmen, die Prozesswärme in der Produktion einsetzen.
Die Teilnahme dauert nicht länger als 10 Minuten und ist ab sofort bis zum 5. Dezember 2025 möglich.
Hier geht’s zur Umfrage: https://forms.office.com/e/1HTRGZZvvG
Für Rückfragen können Sie sich an Dominik Horn (horn.dominik@dihk.de | 030 20308 2252)
von der Marktoffensive Erneuerbare Energien wenden.Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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Das Bundeskabinett hat den Regierungsentwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Chemikaliengesetzes beschlossen.
Damit sollen die erweiterten Anforderungen der neuen F-Gase-Verordnung in nationales Recht umgesetzt werden. Darunter fallen insbesondere die erweiterten Verbote des Bereitstellens und Inverkehrbringens bestimmter Erzeugnisse und Einrichtungen, die unter die EU-F-Gas-Verordnung fallen. Der Gesetzesentwurf geht nun in das parlamentarische Verfahren.
Mit dem Kabinettsbeschluss vom 5. November 2025 wird das Chemikaliengesetz an die neue EU-F-Gase-Verordnung angepasst. Damit werden die bisherigen nationalen Verbote § 12i bis §12k neu gefasst. Die europaweit direkt geltenden Verbote der EU-Verordnung wurden ebenso wie die Kennzeichnungspflicht nach § 12i Absatz 5 teilweise gestrichen. Konkretisiert werden die Verbote der Bereitstellung von vorbefüllten Erzeugnissen und Einrichtungen, die keine Quotenzuteilungen erhalten haben. Zudem werden die Sanktionsbestimmungen verschärft: Nunmehr können Behörden schwerwiegende oder wiederholte Verstöße mit einer vorübergehenden Suspendierung vom Verkehr mit F-Gasen ahnden.
In § 16f Absatz f wird die Informationspflicht von Lieferanten in die sogenannte SCIP-Datenbank um einen Datenpunkt reduziert: Der "Grund für die Aufnahme des Stoffes in die Liste nach Artikel 59 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006" muss nicht mehr angegeben werden.Der Gesetzesentwurf enthält nicht die mit der Änderung der Chemikalien-Klimaschutzverordnung geplanten Anpassungen der Sachkundeanforderungen an Tätigkeiten mit F-Gasen. Dieser ist ebenfalls zeitnah geplant.
Der Gesetzesentwurf wurde dem Bundesrat zur Beratung zugeleitet und muss noch vom Bundestag beschlossen werden. Die Länder müssen ihm nicht zustimmen.
Zum Regierungsentwurf
Quelle: DIHK -
Am 20.10.2025 sind mit der novellierten Verordnung (EU) 2023/956 zur Schaffung eines CO2-Grenzausgleichsystems (CBAM-Verordnung) wichtige Änderungen für den Vollzug des CBAM in Kraft getreten. Diese Änderungen wurden im Februar 2025 durch das Omnibus-I-Paket der Europäischen Kommission (Omnibus I - COM(2025)87) angestoßen. Die Anpassungen der CBAM-Verordnung wirken sich hauptsächlich auf die Regelphase aus, welche am 01.01.2026 beginnt sowie darauf wer ab Beginn der Regelphase eine Zulassung für die Einfuhr von CBAM-Waren benötigt. Die neuen Regelungen des Omnibus-Pakets sollen die Umsetzung des CO2-Grenzausgleichssystems für Unternehmen transparenter und leichter machen.
Die Vereinfachungen beziehen sich auf zwei Bereiche:
- Es wird ein massenbasierter Schwellenwert eingeführt, der Einführer kleiner Mengen von CBAM-Waren mit geringen grauen Emissionen vom Anwendungsbereich der CBAM-Verordnung ausnimmt. Dies betrifft voraussichtlich insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie Einzelpersonen.
- Für Einführer von CBAM-Waren oberhalb des Schwellenwerts sind Änderungen vorgesehen, die die Umsetzung und Einhaltung der CBAM-Pflichten in der Regelphase erleichtern sollen. Begleitend dazu sind Maßnahmen zur wirksamen Reduzierung von Umgehungsmöglichkeiten geplant.
Bitte beachten Sie die Fristen für Registrierungspflicht und Mengenmeldungen: Betroffene Unternehmen müssen sich seit 2024 registrieren! Die Frist für Mengenmeldungen ist jeweils zum 15.5. eines Jahres!
Weitere Informationen finden Sie unter www.dehst.de.
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Tüten und Folienverpackungen sowie Lebensmittelbehälter mit einem Inhalt von mehr als 500 Gramm fallen künftig nicht mehr in den Anwendungsbereich des EWKFondsG.
Das gilt ebenso entsprechend für leere Lebensmittelbehälter. Damit wird die Anwendung des Gesetzes praxistauglicher gestaltet. Die neue Mengenschwelle gilt ab sofort und wird durch eine Verwaltungsvorschrift festgelegt. Ausführlicher wird die Einführung der Mengenschwelle im News-Beitrag UBA führt 500-Gramm-Schwelle für Einwegkunststoffverpackungen ein | Umweltbundesamt thematisiert.
Die DIVID-Startseite wurde entsprechend angepasst.
Sofern Mengenmeldungen an das UBA Produkte betreffen, die über der Mengenschwelle von 500 Gramm liegen, raten wir zu einer Korrektur der Meldung.
Weitere Informationen finden Sie hier.Quelle: Christoph Petri
Wissenswertes aus EUROPA
EUROPA-
Sie geht aus dem Aktionsplan für Chemikalien hervor, der darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit, Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit der europäischen Chemieindustrie zu stärken. Die Allianz steht allen in der chemischen Industrie tätigen Organisationen offen, darunter Unternehmen, Verbänden, Investoren, Forschungseinrichtungen und der Zivilgesellschaft.
Erste Ziele
- Festlegung von Kriterien zur Identifizierung kritischer chemischer Produktionen und Moleküle, die für die EU-Wirtschaft und strategische Sektoren von wesentlicher Bedeutung sind;
- Kartierung dieser kritischen Moleküle, um eine verbesserte Überwachung des Handels und Frühwarnfunktionen zu schaffen, unter anderem durch das Zollüberwachungssystem der EU;
- Unterstützung koordinierter Investitionen durch die Abstimmung von EU- und nationalen Finanzierungsinstrumenten und die Hilfe für Mitgliedstaaten und Industrie bei der Ausrichtung auf Schlüsselprojekte.
BeitrittInteressierte Organisationen können sich online bewerben, indem sie die Erklärung der Allianz unterzeichnen und sich damit verpflichten, aktiv zu deren Zielen beizutragen.
Generalversammlung
Die Allianz wird ihre erste Generalversammlung in Anwesenheit des Exekutiv-Vizepräsidenten für Wohlstand und Industriestrategie, Stéphane Séjourné, abhalten. Der Termin wird noch bekannt gegeben.
Alle Mitglieder können an der Generalversammlung teilnehmen, die mindestens zweimal jährlich zusammentritt, um Prioritäten festzulegen und die Stellungnahmen und Empfehlungen der Allianz zu verabschieden. Ein Lenkungsausschuss koordiniert die Arbeit der Allianz und legt ihre Ziele fest, während Expertenarbeitsgruppen sich auf bestimmte Themenbereiche wie Handelsresilienz, Innovation und nachhaltige Produktion konzentrieren.
Quelle: Europäische Kommission
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Beim Auftakttreffen am 10.11.2025 in Berlin kamen Vertreter beider Regierungen sowie Industrieakteure zusammen, um eine neue bilaterale Arbeitsgruppe für Wasserstoffinfrastruktur ins Leben zu rufen. An dem Treffen haben unter anderem Bernhard Kluttig, Abteilungsleiter für Sicherheit, Gas und Wasserstoff, Beteiligungen im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Tomáš Ehler, Abteilungsleiter im Tschechischen Ministerium für Industrie und Handel, teilgenommen. Ziel der neuen Arbeitsgruppe ist eine engere Abstimmung bei grenzüberschreitenden Wasserstoffprojekten, insbesondere beim geplanten Czech-German Hydrogen Interconnector (CGHI).
Bernhard Kluttig, Abteilungsleiter im Bundeswirtschaftsministerium: „Eine verlässliche Wasserstoffinfrastruktur endet nicht an der Landesgrenze. Mit dieser Arbeitsgruppe legen wir den Grundstein für eine starke, gemeinsame Energiezukunft in Mitteleuropa – vernetzt, kosteneffizient und klimaneutral.“
Tomáš Ehler, Abteilungsleiter im Tschechischen Ministerium für Industrie und Handel:
„Wasserstoffimporte aus Deutschland können einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung der tschechischen Chemieindustrie und anderer Sektoren leisten. Die geplante Vernetzung der tschechischen und deutschen Wasserstoffnetze stellt einen entscheidenden Schritt zur Anbindung wichtiger europäischer Wasserstoffkorridore dar.“Das CGHI-Projekt sieht die Umrüstung bestehender Erdgasleitungen zu Wasserstoffpipelines vor, die den bidirektionalen Transport ermöglichen. Es ist ein Schlüsselvorhaben zur Verbindung der nationalen Wasserstoffnetze beider Länder und zur Stärkung des geplanten deutschen Wasserstoff-Kernnetzes. Gleichzeitig schafft es die Voraussetzungen für künftige Wasserstoffimporte nach Tschechien.
Grundlage der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit ist die am 25. April 2025 unterzeichnete gemeinsame Deutsch-Tschechische Absichtserklärung zur Wasserstoffinfrastruktur, in der beide Länder ihr Engagement für einen koordinierten Aufbau einer leistungsfähigen und sicheren Wasserstoffinfrastruktur in Mitteleuropa bekräftigten.
Die neue Arbeitsgruppe bringt neben den Ministerien auch die nationalen Regulierungsbehörden sowie die Netzbetreiber GASCADE, Open Grid Europe, NaTran und NET4GAS an einen Tisch. Sie wird den Informationsaustausch vertiefen, gemeinsame Planungen vorantreiben und so konkrete Beiträge zum Aufbau eines integrierten europäischen Wasserstoffmarkts leisten. Deutschland und Tschechien setzen damit ein starkes Zeichen für eine eng verzahnte Wasserstoffstrategie in Europa – mit Fokus auf Versorgungssicherheit, wirtschaftliche Effizienz und technologische Souveränität.
Quelle: BMWE
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Die EU-Kommission hat die Teilnahmebedingungen der ersten Auktion zur Dekarbonisierung von industrieller Prozesswärme veröffentlicht. Das Auktionsvolumen von rund einer Milliarde Euro wird über den europäischen Innovationsfonds finanziert und speist sich aus den Einnahmen des Emissionshandels. Die für Anfang Dezember vorgesehene Pilotauktion steht in dem Kontext einer potenziellen zukünftigen EU-Dekarbonisierungsbank, die unter dem Clean Industrial Deal angekündigt worden ist.
Prozesswärme bezeichnet die Energie, die zur Erzeugung hoher Temperaturen in Produktionsprozessen in Branchen wie Chemie, Stahl oder Zement verwendet wird. Ziel der europaweiten Auktion (IF25 Heat Auction) ist, die Markteinführung elektrifizierter und alternativer erneuerbarer Wärmetechnologien in der Industrie zu fördern und die Dekarbonisierung der europäischen Industrie voranzutreiben.
Finanziert durch Einnahmen aus dem EU-Emissionshandelssystem verfügt die Auktion über ein Budget von 1 Milliarde Euro zur Unterstützung innovativer Projekte, die industrielle Prozesswärme elektrifizieren – etwa durch Wärmepumpen, Kessel, Plasmabrenner, Widerstands- und Induktionsheizungen. Auch Projekte mit direkter Nutzung erneuerbarer Wärmequellen – etwa Solarthermie oder Geothermie – sowie hybride Projekte, die verschiedene Technologien kombinieren, sind förderfähig.
Aufbauend auf dem Modell der Wasserstoff-Auktionen des Innovationsfonds im Rahmen der europäischen Wasserstoffbank wurden die endgültigen Teilnahmebedingungen nach öffentlichen Konsultationen mit Industrie und Interessengruppen erstellt, bei denen sich auch die DIHK eingebracht hat. Das Budget der Auktion kann durch nationale Beiträge über das Modell "Ausschreibung als Dienstleistung" (Auction-as-a-Service) ergänzt werden – ein Ansatz, der bereits bei Wasserstoffauktionen angewendet wurde.
Die neue Pilotauktion soll Anfang Dezember 2025 für Bieter geöffnet werden. Die Veröffentlichung der endgültigen Teilnahmebedingungen bietet interessierten Antragstellern die Möglichkeit, sich mit den Anforderungen vertraut zu machen und ihre Gebote vorzubereiten.
Quelle: DIHK - Marlon Hilden
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Der Rat der EU und das Europäische Parlament erzielten am 5. November eine vorläufige Einigung über die CountEmissionsEU-Verordnung, die eine einheitliche Methode zur Berechnung von Treibhausgasemissionen (THG) im Personen- und Güterverkehr einführt, um die Vergleichbarkeit von Emissionsdaten zu verbessern.
Die Berechnung basiert auf dem „Well-to-Wheel“-Prinzip, das sämtliche Emissionen von der Kraftstoffproduktion bis zur Nutzung erfasst. So soll künftig einheitlich ermittelt werden können, wie klimafreundlich Transportleistungen sind – unabhängig davon, ob sie auf der Straße, der Schiene, in der Luft oder auf dem Wasser erbracht werden.
Die Berechnung ist grundsätzlich freiwillig. Allerdings müssen Unternehmen, die Emissionsdaten veröffentlichen – etwa in Nachhaltigkeitsberichten, Verträgen, Werbematerialien oder im Rahmen anderer EU-rechtlicher Vorgaben – diese nach der CountEmissionsEU-Methode auf Basis des internationalen Standards EN ISO 14083:2023 berechnen.
Zur Unterstützung sollen Unternehmen künftig auf zwei kostenlose EU-Datenbanken und ein Emissionsberechnungstool zugreifen können, die gemeinsam mit der Europäischen Umweltagentur entwickelt werden. Damit werden sie den CO2-Fußabdruck ihrer Transporte einheitlich berechnen und transparent kommunizieren können, etwa gegenüber Kunden oder öffentlichen Auftraggebern. Größere Unternehmen müssen ihre Angaben von unabhängigen Stellen prüfen lassen, während kleinere Betriebe von dieser Pflicht ausgenommen sind.
Um den Aufwand insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu begrenzen, wird die Europäische Kommission verpflichtet, innerhalb von vier Jahren ein kostenloses, benutzerfreundliches und öffentlich zugängliches Berechnungstool sowie ein praxisnahes Handbuch zur Anwendung der Regeln bereitzustellen.
Der erzielte Kompromiss muss nun noch vom Rat und vom Europäischen Parlament formell bestätigt werden, bevor die Verordnung in Kraft treten kann.
Mögliche Erweiterung auf Lebenszyklusanalyse
Das Europäische Parlament setzte sich für einen umfassenderen Ansatz ein, der den gesamten Lebenszyklus von Verkehrsmitteln einbezieht – einschließlich der Emissionen aus Herstellung, Wartung und Recycling. Im Rahmen der Einigung wurde festgelegt, dass die Europäische Kommission innerhalb von vier Jahren nach Inkrafttreten der Verordnung bewerten soll, ob und wie die Berechnungsmethode um eine Lebenszyklusanalyse erweitert werden kann.
Quelle: DIHK - Tatiana Valyaeva
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Die Europäische Kommission hatte vor der nächsten Weltklimakonferenz, der COP30 in Brasilien, eine neue globale Klima- und Energievision vorgestellt, die ihre Führungsrolle in der weltweiten Transformation hin zu einer sauberen und widerstandsfähigen Wirtschaft festigen soll. Im Mittelpunkt stehen Diplomatie, faire Standards und der Ausbau sauberer Technologien, um sowohl die europäischen Klimaziele als auch die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Die Strategie baut auf dem "Clean Industrial Deal" auf, der im Februar 2025 eingeführt wurde, und erweitert dessen Ansätze auf die globale Ebene. Ein zentrales Ziel der Vision ist es, die Produktionskapazität der EU für saubere Technologien auf 15 Prozent des weltweiten Marktes zu steigern. Gleichzeitig soll die Energieunabhängigkeit durch den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien gesichert werden – 2024 stammten bereits 48 Prozent des EU-Stroms aus Erneuerbaren. Die Investitionen in saubere Energie sind seit 2015 um 111 Prozent gestiegen, was die Dynamik des Wandels unterstreicht. Um diese Entwicklung zu beschleunigen, setzt die EU auf kooperative Formate, darunter bilaterale Partnerschaften, multilaterale Allianzen, die Elemente von Klimaclubs beinhalten. Letztere werden auch von der DIHK befürwortet, die sich aktiv an der Konsultation zur Strategie beteiligt hat. Die DIHK betont, dass solche Klimaclubs eine effektive Plattform bieten, um gemeinsame Standards zu entwickeln, Technologietransfer zu fördern und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen – allesamt entscheidend für die Akzeptanz und den Erfolg der globalen Energiewende.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der CO2-Bepreisung, die als zentrales Instrument zur Reduzierung von Emissionen und zur Förderung von Innovationen gilt. Die EU unterstützt Partnerländer bei der Einführung entsprechender Systeme und setzt sich für eine globale Harmonisierung ein. Zudem werden Handelsabkommen und grüne Allianzen genutzt, um resiliente Wertschöpfungsketten aufzubauen und europäische Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte zu unterstützen. Die Global Gateway-Investitionsplattform spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem sie gemeinsame Projekte außerhalb der EU fördert und die Nachfrage nach europäischen Clean-Tech-Lösungen steigert.
Die Strategie unterstreicht auch die Verknüpfung von Klimaschutz und Sicherheit. Die EU engagiert sich in internationalen Foren wie den Vereinten Nationen und der NATO, um die Auswirkungen des Klimawandels auf Stabilität und Resilienz zu adressieren. Gleichzeitig wird der Kampf gegen Desinformation zum Klimawandel intensiviert, um eine faktenbasierte Debatte zu gewährleisten.
Mit dieser Initiative positioniert sich die EU als Partner für eine globale Energiewende – offen für Kooperationen, regelbasiert und wirtschaftsorientiert. Die Frage bleibt, wie schnell und effektiv die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden können und ob die anvisierten Kooperationsformate tatsächlich den erhofften Schub für europäische Unternehmen bringen werden.
Quelle: DIHK – Marlon Hilden -
Am 20. Oktober hat sich der EU-Energierat auf die schrittweise Beendigung russischer Gasimporte geeinigt. Diskutiert wurde auch die Elektrifizierung als Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität. Die Beschlüsse zielen auf eine stärkere Energiesouveränität ab sowie auf potenzielle zukünftige politische Maßnahmen, die klare Signale für Investitionen in Technologien und Infrastruktur setzen sollen.
Der Energieministerrat erzielte eine Allgemeine Ausrichtung für die Verordnung "RePowerEU". Diese sieht ein rechtsverbindliches Verbot für russisches Pipelinegas und Flüssigerdgas (LNG) vor, das ab 2026 für kurzfristige Verträge greift und ab dem 1. Januar 2028 vollständig in Kraft tritt. Zudem wurden strengere Kontrollen zur Herkunft von Gas eingeführt, während gleichzeitig die Genehmigungsverfahren für Importe aus Drittländern vereinfacht werden, sofern diese bestimmte Kriterien erfüllen – etwa ein bestehendes Verbot für russische Gasimporte oder fehlende Infrastruktur für solche Lieferungen. Mit dieser Einigung kann der Ratsvorsitz nun in Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament eintreten, um eine endgültige Fassung der Verordnung festzulegen.
Ein weiterer zentraler Punkt der Beratungen war die Rolle der Elektrifizierung für die Wettbewerbsfähigkeit und Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft. Die Minister diskutierten, wie die Elektrifizierung als Schlüssel für einen sauberen und wettbewerbsfähigen Wandel genutzt werden könne. Die Ergebnisse dieser Debatte sollen in den von der Europäischen Kommission für Anfang 2026 geplanten Aktionsplan für Elektrifizierung einfließen.
Besonders hervorgehoben wurden die Chancen und Herausforderungen einer effizienten Elektrifizierung, insbesondere in der Industrie. Es ging dabei um die Frage, wie die EU einen Rahmen schaffen könne, der Anreize für die Elektrifizierung bietet und gleichzeitig die Flexibilität der Industrie stärkt, auf Preissignale und Nachfrage zu reagieren. Zudem wurde erörtert, welche Sektoren das größte Potenzial für eine schnelle Elektrifizierung bieten und wie diese gezielt unterstützt werden könnten.
Die Diskussionen zeigten, dass die Mitgliedstaaten zwar die Notwendigkeit der Elektrifizierung anerkennen, jedoch betonten, dass diese wirtschaftlich tragfähig und an die nationalen Gegebenheiten angepasst sein müsse. Hohe Strompreise, Engpässe in der Netzinfrastruktur und Investitionslücken wurden als zentrale Herausforderungen genannt. Als Lösungsansätze wurden marktbasierte Signale wie dynamische Strompreise, langfristige Verträge und staatliche Förderungen diskutiert. Zudem wurde die Bedeutung einer technologieoffenen Herangehensweise betont, die Erneuerbare Energien, Kernkraft und CO2-Abscheidungstechnologien (CCS) einschließt.
Die dänische Ratspräsidentschaft betonte, dass die Elektrifizierung für die Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit der EU unverzichtbar sei. Gleichzeitig müsse der Übergang stabil und vorhersehbar gestaltet werden, wobei die unterschiedlichen nationalen Ausgangslagen berücksichtigt werden müssten. Ein fairer Wettbewerb und klare Marktsignale seien entscheidend, um Investitionen zu fördern und die Industrie zu unterstützen.
Die Europäische Kommission unterstrich, dass die Elektrifizierung nicht nur für die Klimaziele, sondern auch für die wirtschaftliche Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Europas von zentraler Bedeutung sei. Es wurde darauf hingewiesen, dass Erneuerbare Energien bereits zwischen 2021 und 2023 erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht hätten. Zudem kündigte die Kommission an, dass sie bald einen Plan für den Ausbau der Netzinfrastruktur vorlegen werde, der die grenzüberschreitende Vernetzung stärken und so jährlich erhebliche Einsparungen ermöglichen solle. Für den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen seien bereits 30 Milliarden Euro für den Netzausbau vorgesehen.
Quelle: DIHK – Marlon Hilden
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EU-Parlament beschließt Regeln zur Reduzierung der Verluste von Kunststoffgranulat
Das Europäische Parlament hat am 23.10.2025 neue Vorschriften zur Verringerung der Umweltverschmutzung durch Mikroplastik verabschiedet. Ziel der Verordnung ist es, die Menge an Mikroplastik in der Umwelt bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren.
Künftig sollen die Verwaltung und Kontrolle von Mikroplastik verstärkt werden. Unternehmen, die jährlich mehr als fünf Tonnen Kunststoffgranulat umschlagen, sollen Risikomanagementpläne umsetzen. Diese Pläne sollen Maßnahmen in Bezug auf Verpackung, Handhabung, Personal, Schulung und Ausrüstung umfassen, um die Freisetzung von Granulat zu verhindern. Außerdem sind klare Vorgaben zur Reinigung unbeabsichtigter Granulatverluste vorgesehen. Die neuen Regeln gelten auch für Transportunternehmen an Land und auf See.
Bei Anlagen mit einer Jahresproduktion von mehr als 1.500 Tonnen Pellets muss die Einhaltung der Pläne bei großen und mittleren Unternehmen regelmäßig durch einen unabhängigen Dritten zertifiziert werden. Bei kleinen Unternehmen mit derselben Jahresproduktion ist eine einmalige Zertifizierung erforderlich. Nicht-EU-Frachtführer müssen künftig einen Bevollmächtigten innerhalb der EU benennen.
Die meisten Regelungen treten in zwei Jahren in Kraft. Für den Seeverkehr gelten teilweise längere Übergangsfristen. Bereits im Oktober 2023 hat die Kommission den Vorschlag für das Gesetz zur Bekämpfung der Verschmutzung durch Mikroplastik veröffentlicht, die durch Verluste von Kunststoffgranulat entsteht. Diese Verluste sind die drittgrößte Quelle für unbeabsichtigte Freisetzung von Mikroplastik in die Umwelt der EU.
Quelle: DIHK
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Rohstoffe sollen innerhalb Europas besser verwertet werden: durch Recycling von Batteriematerialien und seltenen Erden sowie Investitionen in Verarbeitungskapazitäten und neue Förderprojekte im Rahmen von Global Gateway.
Mit der neuen Initiative ResourceEU will die EU ihre Versorgung mit kritischen Rohstoffen langfristig sichern. Das Programm folgt laut EU-Kommission dem Vorbild der Energieinitiative REPowerEU und soll Maßnahmen zur Rohstoffbeschaffung, Kreislaufwirtschaft und strategischen Lagerhaltung bündeln. Ziel sei es, die Abhängigkeit von Importen, insbesondere aus China, zu verringern und die europäische Industrie resilienter aufzustellen, so EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.
Parallel will die EU ihre wirtschaftlichen Partnerschaften weltweit stärken. Mit Ländern wie Australien, Kanada, Chile, Kasachstan und der Ukraine sollen Abkommen über die Gewinnung und Verarbeitung kritischer Rohstoffe ausgeweitet werden. Im Rahmen der Initiative Global Gateway beabsichtigt Europa, weiterhin gezielt in Infrastruktur- und Rohstoffprojekte zu investieren, die nachhaltige Wertschöpfung und fairen Handel fördern sowie europäische Unternehmen bei der Markterschließung unterstützen sollen. Damit möchte sich die EU als verlässlicher Partner und Gegengewicht zu einseitigen Abhängigkeiten positionieren.
Quelle: DIHK
Webinar- und Veranstaltungsempfehlungen
EMPFEHLUNGEN-
Infoveranstaltung zum CBAM-Zulassungsverfahren am Dienstag, den 18.11.2025 ein.
Die Veranstaltung wird allgemeine und aktuelle Informationen zur Zulassung als CBAM-Anmelder für den Beginn der CBAM-Regelphase ab 01.01.2026 vermitteln. Ein Schwerpunkt liegt auf der Antragstellung im CBAM-Register für am CBAM teilnehmende Wirtschaftsbeteiligte.
Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Unternehmen, die noch keinen Antrag auf Zulassung gestellt haben, aber ab 2026 – auch unter Einbeziehung der neuen 50-Tonnen-Mengenschwelle – CBAM-Waren in die Europäische Union einführen wollen.
Die Veranstaltung findet als Online-Konferenz per „WebEx" statt.
Programm sowie den Link zur Teilnahme
Termin: Dienstag, den 18.11.2025
Uhrzeit: voraussichtlich 9:30 bis 15:30 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Die Veranstaltung wird nicht aufgezeichnet.
Weitere Informationen:
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Die Konferenz gibt allen Teilnehmenden einen Überblick über den Status quo des Digitalen Produktpass (DPP).
Außerdem widmet sie sich zentralen Herausforderungen und Chancen aus Sicht von Unternehmen, Verbraucherschutz, Politik und Zivilgesellschaft. Vor diesem Hintergrund laden die DIHK, die Klimaschutz-Unternehmen, der Sachverständigenrat für Verbraucherfragen (SVRV) und das Wuppertal Institut zur Fachveranstaltung am 25. November ins Haus der Deutschen Wirtschaft nach Berlin ein.
Weitere Informationen und Anmeldung erfolgt über www.klimaschutz-unternehmen.de.
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Dr. Marcus Seitz
Leiter des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt; Grundsatzfragen Innovations-, Industrie-, Technologie-, Digital-, Energie- und Umweltpolitik
- marcus.seitz@nuernberg.ihk.de
- 0911 1335-1299
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Peggy Leibetseder
Assistenz Geschäftsbereich Innovation | Umwelt
- peggy.leibetseder@nuernberg.ihk.de
- 0911 1335 1298
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M.Sc. Katharina Boehlke
Industrie, Rohstoffe, Material- | Ressourceneffizienz
- katharina.boehlke@nuernberg.ihk.de
- 0911 1335 1302
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