IHK-Information: "Forschung | Innovation | Technologie" – 03 | 2025

Mit der aktuellen Ausgabe unserer IHK-Information „Forschung | Innovation | Technologie“ möchten wir Ihnen erneut spannende Entwicklungen und praxisnahe Impulse aus den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation vorstellen.
Wir haben für Sie ausgewählte Nachrichten und Förderinformationen aus der Metropolregion Nürnberg, aus Deutschland und Europa | International zusammengestellt – kompakt aufbereitet für Ihren unternehmerischen Alltag.
Wissenswertes aus der METROPOLREGION
METROPOLREGIONFAU Erlangen-Nürnberg: Erste roboterassistierte Nierentransplantation
Vor fast 60 Jahren wurde am Uniklinikum Erlangen die erste Lebendnierentransplantation durchgeführt. Seit knapp zehn Jahren ist hier die minimalinvasive Organentnahme Standard. Nun folgte am Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg (Sprecher: Prof. Dr. Robert Grützmann) ein weiterer medizinischer Meilenstein: Im Juli 2025 fand die erste roboterassistierte Lebendnierentransplantation mit dem Da-Vinci-Operationssystem statt. Zukünftig soll dieses Verfahren medizinisch geeigneten Lebendnierenempfängerinnen und -empfängern standardmäßig angeboten werden. „Mit der roboterassistierten Nierentransplantation erweitern wir das Behandlungsspektrum des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg um eine weitere maximal schonende Operationstechnik und verbessern dadurch die Versorgungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten signifikant“, betont PD Dr. Hendrik Apel, leitender Oberarzt der Urologischen und Kinderurologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Bernd Wullich) des Uniklinikums Erlangen, der die erste Transplantation dieser Art in Erlangen durchführte.
Das Da-Vinci-Chirurgiesystem ergänzt die Vorteile der konventionellen minimalinvasiven Laparoskopie um eine dreiachsige Beweglichkeit der chirurgischen Instrumente – analog zur Bewegungsfreiheit der menschlichen Hand. Die Operateurin oder der Operateur steuert dabei das System von einer Konsole aus – mit feinen Bewegungen, die zitterfrei und millimetergenau auf die Operationsinstrumente übertragen werden. Für Patientinnen und Patienten bedeutet das: weniger postoperative Schmerzen und eine schnellere Genesung – also insgesamt eine höhere Versorgungsqualität.
Bilder zum Download:
https://www.uk-erlangen.de/presse/pressemitteilungen/ansicht/detail/erste-roboterassistierte-nierentransplantation-in-erlangen/
Weitere Informationen:
PD Dr. Hendrik Apel
Uniklinikum Erlangen
Tel.: 091318533683
hendrik.apel@uk-erlangen.de
Quelle: FAU
IHK-Ansprechpartnerin
Dr. Elfriede Eberl
Weißenburg: Kunststoffcampus rüstet sich für die Zukunft
Der Kunststoffcampus Bayern in Weißenburg feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Das Projekt hat die Kreisstadt in der Nachbarschaft zur Hochschulstadt gemacht und Menschen in der ganzen Region den Weg für neue berufliche Möglichkeiten geebnet. Denn im südlichen Mittelfranken spielt das Thema Kunststoffverarbeitung eine größere wirtschaftliche Rolle als andernorts.
Allerdings sind die Bäume auch nicht in den Himmel gewachsen, die anfängliche Euphorie der Beteiligten ist durchaus gebremst worden. Doch soll sich das wieder ändern: Der Kunststoffcampus bekommt eine Frischzellenkur, er wird sich entscheidend verändern. Bislang steckten die zwei Hochschulen Ansbach und Deggendorf hinter der Einrichtung. Jetzt soll alles unter der Hochschule Ansbach am Standort Weißenburg laufen.
Theorie und Praxis werden eng verzahntDass es in der Region einen Bedarf nach angewandter Forschung und Lehre im Bereich Kunststoff gab und gibt, ist unbestritten. Schließlich ist Kunststoffverarbeitung der wichtigste Industriezweig hier, zahlreiche Unternehmen aus diesem Bereich sind hier ansässig. Da erscheint es nur sinnvoll, dass man in der Region auch darum bemüht ist, Wissen und Know-how an den Standort zu holen und auch dort zu halten. Die Kombination von theoretisch vermitteltem Wissen und einer praxisorientierten Anwendung spielte dabei von vornherein eine wesentliche Rolle in den Überlegungen.
Ein großer Fokus lag dabei von Beginn auf der berufsbegleitenden Weiterbildung auf Hochschulniveau. Egal, ob als Weiterbildung oder als duales Studium bei einem Praxispartner direkt nach dem Abitur. So ermöglicht etwa seit 2013 der Bachelor-Studiengang "Angewandte Kunststofftechnik" den berufsbegleitenden Erwerb eines Hochschulabschlusses im Bereich Kunststofftechnik. Fachlich breit aufgestellt und praxisorientiert bereitet das Studium auf einen vielfältigen Einsatz in der Kunststoffindustrie vor.
Ingenieurwissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen werden dabei mit Modulen zur Persönlichkeitsentwicklung und Profilmodulen ergänzt. Als weitere Ergänzung des Portfolios ist zudem seit Sommer 2025 der Präsenz-Masterstudiengang "Sustainability in Polymer Technology" verfügbar. Vom Design, der Produktentwicklung und -prüfung über die Produktion hin zum nachhaltigen Recycling werden dort alle Bereiche der Polymertechnik abgebildet.
Neben dem großen Fokus auf Kunststoff wird am Campus seit 2014 auch noch eine weitere Studienalternative geboten. Der berufsbegleitende Bachelor "Strategisches Management" vermittelt Inhalte für eine Ausbildung von qualifizierten Führungskräften des mittleren und oberen Managements. Die bisherige Bilanz des Studienzentrums kann sich durchaus sehen lassen: knapp 250 Studenten sowie 138 Absolventen – alle berufsbegleitend.
Nach zehn Jahren wird
Neuausrichtung nötig Doch die Welt ist nicht stehen geblieben in den vergangenen zehn Jahren. Vor dem Hintergrund sich wandelnder technologischer und wirtschaftlicher Anforderungen sehen die Verantwortlichen nun den richtigen Zeitpunkt, den Campus gezielt weiterzuentwickeln. Die Neuausrichtung soll sicherstellen, dass er auch künftig für zukunftswei sende Impulse für die Kunststoffindustrie und Nachwuchsförderung in der Region Altmühlfranken sorgen kann.
Ab Herbst 2025 übernimmt die Hochschule Ansbach, die bereits das Studienzentrum verantwortet, auch die Leitung des Technologiezentrums – und damit die Gesamtverantwortung für den gesamten Campus. Diese Neuausrichtung stellt eine klare Investition in die Zukunft dar: für die Sicherung von Fachkräften, die Stärkung regionaler Innovationskraft und die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaftsregion Altmühlfranken und darüber hinaus. Im Zuge der Neuaufstellung wird das Kompetenzprofil des Technologiezentrums geschärft und der Standort personell ausgebaut. Fünf Professoren statt, wie
bislang, nur zweieinhalbZentrale inhaltliche Säulen bilden künftig die beiden Kompetenzfelder "Smart Polymer Systems" – etwa für Medizintechnik oder Automotive – sowie "Protective Polymer Systems" – für Medizin, Verteidigung oder Recycling. Dazu kommt eine personelle Verstärkung: Geplant sind unter anderem zwei Professuren für Kunststofftechnik, eine Professur für nachhaltige Kunststofftechnik sowie eine für Analytik und Werkstoffkunde.
Quelle: Hilpoltsteiner Kurier
IHK-Ansprechpartner:
Dr. Elfriede Eberl
Rechenzentrum Erlangen: Informationssicherheit durch Quantenverschlüsselung
Daten in der Praxis mithilfe von zufälligen Quantenzuständen ohne unbemerktes Abgreifen zu verschlüsseln und damit die Sicherheit sensibler Informationen zu erhöhen – das ist das Ziel eines neuen Forschungsprojekts am Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage wird die Bedeutung von Datensicherheit sowohl in der militärischen Kommunikation als auch bei internationalen Verhandlungen immer klarer. Geheimhaltung ist entscheidend, um Abhöraktionen zu verhindern und Verhandlungen nicht zu gefährden.
Dr. Susanne Naegele-Jackson, Leiterin der Forschungsgruppe Netz am RRZE, und ihre beiden wissenschaftlichen Mitarbeitenden Jasmin Neumann und Vincent Burkard erforschen unter dem Projekttitel „Integration von QKD-Technologie in klassische Netzumgebungen“ ein Verschlüsselungsverfahren, das die Kommunikation in militärischen und kritischen Infrastrukturen schützen soll. Um der drohenden Gefahr durch Quantencomputer zu trotzen, wird neben der untersuchten Quantum Key Distribution (QKD) auch Post-Quanten-Kryptografie (PQC) in der Praxis eingesetzt. PQC nutzt mathematische Komplexität, um die Entschlüsselung von Daten zu erschweren, die immer relativ zur verfügbaren Rechenleistung als sicher gilt, während QKD auf physikalischen Prinzipien beruht und, richtig implementiert, Geheimhaltung auch zukünftig garantiert. „QKD setzt auf die einzigartigen Eigenschaften von QuBits (meist Photonen), die sich von klassischen Bits unterscheiden und bei Messung eine Zustandsänderung bewirken. Dadurch eignen sie sich für eine abhörsichere Kommunikation“, erklärt Jasmin Neumann. „In der aktuellen Situation ist es besonders wichtig, Quantenverschlüsselungsverfahren gezielt zu erforschen. Quantenrechner entwickeln sich rasant weiter und könnten in naher Zukunft bisher unknackbare Daten entschlüsseln. Deswegen müssen wir einen Schritt voraus sein.“
Die Forschenden werden zunächst bis Ende 2026 die Praxistauglichkeit der Systeme untersuchen. Dazu zählt die Untersuchung, wie sich die licht- und temperaturempfindlichen QuBits im Einsatz mit klassischen Netzwerkkomponenten verhalten. Ist die sichere Integration in die lokale Netzinfrastruktur realisiert, kann gegebenenfalls die Übertragung über weitere Strecken mittels Trusted Nodes – geschützte Standorte – erforscht werden. Denn im Moment ist eine der größten Herausforderungen der sichere Schlüsselaustausch über große Entfernungen. Ohne spezielle Quantenrepeater sind Einzelphotonen nur bis zu einer Distanz von 150 Kilometer übertragbar.
Zur praktischen Umsetzung wurde ein forschungsorientiertes QKD-Gerätepaar von IDQ angeschafft. Die zu Testzwecken noch örtlich zusammenliegenden Geräte, sollen bald eine Campusstrecke überbrücken für eine verschlüsselte Kommunikation mit den Rechnern des Zentrums für nationales Hochleistungsrechnen Erlangen (NHR@FAU). Diese regionale Verbindung kann darüber hinaus, beispielsweise nach München, erweitert werden.
Quelle: FAU
IHK-Ansprechpartner:
Dr. Elfriede Eberl
Der IHK-AutomotiveFinder bringt die Automobilzulieferindustrie mit einem neuen KI-gestützten Feature in der Metropolregion Nürnberg voran
Der „IHK-AutomotiveFinder“ ist eine regionale Datenbank, die es Unternehmen aus der Metropolregion Nürnberg ermöglicht, ihre Leistungen individuell zu präsentieren und stets aktuell zu halten. Insgesamt profitieren kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Forschungseinrichtungen von einer verbesserten Sichtbarkeit und erleichterter Vernetzung. Mit dem neuen KI-Feature wurde die Datenbank weiter ausgebaut, um möglichst viele Akteure der Region einzubinden.
Für den Erfolg der regionalen Automobilbranche sind Innovationen, Vernetzung und Sichtbarkeit entscheidend. Mit dem neuen IHK-AutomotiveFinder hat die IHK Nürnberg für Mittelfranken eine innovative Datenbank ins Leben gerufen, die genau diese Bedürfnisse adressiert. Der AutomotiveFinder ist eine digitale Plattform, die Akteure entlang der gesamten automobilen Wertschöpfungskette vernetzt: von Herstellern über Zulieferer bis hin zu Forschungseinrichtungen und Dienstleistern.
Der AutomotiveFinder bietet eine strukturierte Übersicht über derzeit rund 480 Firmen und Organisationen aus der Region. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, Synergien zu fördern und Innovationen gezielt voranzutreiben. Nutzer können mit Hilfe einer leistungsstarken Suchfunktion gezielt nach passenden Partnern oder Angeboten suchen und ihre eigene Sichtbarkeit durch detaillierte Profile erhöhen.
Ein besonderes Feature des AutomotiveFinders ist die Integration verschiedener Profilmodelle (selbst-registrierte, KI- oder Hybrid-Profile). Dieses flexible Modell ermöglicht es Unternehmen, ihre Präsenz individuell zu gestalten und stets auf dem neuesten Stand zu halten. So wurden rund 200 Einträge von Ansprechpartnern der Institutionen selbst angelegt, um spezifische Unternehmensinformationen präzise darzustellen. Für die Erstellung von rund 280 Firmen-Einträgen wurde eine KI-gestützte Funktion verwendet, die automatisch potenzielle Partner identifiziert und passende Profile erstellt. Bei diesen sogenannten Hybrid-Profilen können Nutzer aktiv weitere Daten hochladen – beispielsweise Logos oder zusätzliche Beschreibungen –, um ihre Profile dynamisch und aktuell zu halten.
Interessierte Unternehmen und Forschungs-Einrichtungen können sich hier registrieren und so ihre Sichtbarkeit in der Branche erhöhen. Die Teilnahme am IHK-AutomotiveFinder ist kostenfrei.
Zum AutomotiveFinder
IHK-Ansprechpartner
Dr. Ronald Künneth | Tina Götz
Ansbach: Forschungs- und InnovationsTag FIT 2025
Die Hochschule Ansbach lädt am 9. Oktober 2025 ab 15 Uhr zum Forschungs- und InnovationsTag FIT ein. Dieser findet in den neuen Räumlichkeiten der Hochschule Ansbach im Brückencenter (Geb. 66) statt. Ab 18:30 Uhr folgt ein Get-together mit Imbiss und Getränken.
In kurzen Pitches werden folgende Forschungsbereiche vorgestellt:
- Energie, Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz
- Materialentwicklung, Produktion und industrielle Innovationen
- Automation, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
- Innovationsmanagement, Technologie und Gesellschaft
- Arbeiten, Lernen, Wissen sichern
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
Forschungs- und InnovationsTag FIT | Hochschule Ansbach
Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach
Residenzstraße 8, 91522 Ansbach
Kontakt:
Eventmanagement
events@hs-ansbach.de
Veranstaltungsübersicht
Veranstaltungen- E-Mail bleibt Einfallstor Nr. 1 - Wie Standards, Monitoring und Hacking helfen können
am 9.10.2025, 10:00 – 11:30 Uhr, Messe Nürnberg auf der itsa, Raum Mailand - gemeinsames Treffen der IHK-AnwenderClubs "Umwelt | Nachhaltigkeit" und "Energie | Klima"
am 9.10.2025, 13:30 – 17:30 Uhr, IHK Nürnberg (geschlossener Kreis)
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IHK-Fachforum: Überblick und praktischer Umgang mit der EU-Verpackungsverordnung (PPWR)
am 20.10.2025, 14:00 – 17:00 Uhr, IHK Nürnberg für Mittelfranken -
IHK-Ausschuss-Sitzung „Industrie | Forschung | Technolgie“
am 20.10.2025, Peter Brehm GmbH, Weisendorf (geschlossener Kreis) -
BIHK-Webinar: Zu wenig Zeit, zu viele Aufgaben? So finden Sie das passende KI-Werkzeug – oder bauen es selbst
am 28.10.2025, 10:00 – 11:30 Uhr, online -
Lautlos gehackt: Ein Desaster in 5 Akten – und was Sie daraus lernen sollten
am 29.10.2025, 11:00 – 12:00 Uhr, online -
25. Sitzung des IHK-AnwenderClubs „Produkt- und Innovationsmanagement (PIM)“ - Innovationskongress 2025
am 3.11.2025, 13:45 – 16:45 Uhr, Messe Nürnberg -
Spurensuche 2.0: Wie Künstliche Intelligenz OSINT-Operationen transformiert
am 06.11.2025, 11:00 – 12:00 Uhr, online -
Aufbau-Webinar: KI einführen statt nur ausprobieren: So gelingt der Einstieg im KMU-Alltag
am 02.12.2025, 10:00 – 11:30 Uhr, online
Wissenswertes aus Deutschland
DeutschlandComputer- und Videospiele: Deutsches Patent- und Markenamt erteilt Erlaubnis an Verwertungsgesellschaft für Games-Branche
Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) hat mit Bescheid vom 9. September 2025 im Einvernehmen mit dem Bundeskartellamt der Verwertungsgesellschaft für die Hersteller von Games mbH (VHG) die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb erteilt. Die neue Verwertungsgesellschaft hat den Zweck, vom Gesetz eingeräumte Vergütungsansprüche der Hersteller von Computerspielen geltend zu machen. Solche Ansprüche können bestehen, wenn Screenshots, Filmaufnahmen oder Mitschnitte von Spielhandlungen für private Zwecke angefertigt werden. Diese Ansprüche können die Hersteller von Computerspielen nicht ohne Verwertungsgesellschaft geltend machen. Die VHG unterstützt diese Kreativen in der Games-Branche dabei, das gesetzlich garantierte Recht an ihrem geistigen Eigentum durchzusetzen und entsprechende Zahlungen zu erhalten.
Wenn Entwickler und Publisher von Spielen einen Vergütungsanspruch gemäß §§ 54 ff. Urheberrechtsgesetz haben, richtet sich dieser allerdings nicht gegen Einzelpersonen, die Mitschnitte von Spielhandlungen für private Zwecke auf PC oder Festplatten speichern. Zahlen müssen die Hersteller von Geräten und Speichermedien, auf denen Screenshots oder Mitschnitte von Spielhandlungen elektronisch abgelegt werden.
Die neu gegründete VHG tritt wie alle Verwertungsgesellschaften als Treuhänderin auf. Die neue Verwertungsgesellschaft bietet ihre Dienste Entwicklungsstudios (Developern) und Publishern von Computer- und Videospielen an. Diese können und brauchen nicht selbst und einzeln an die Hersteller von Geräten und Speichermedien herantreten, um zu ihrem Recht zu kommen.
Das DPMA ist nicht nur für die Erlaubnis des Geschäftsbetriebs von Verwertungsgesellschaften zuständig, sondern übt auch die Aufsicht über diese nach dem Verwertungsgesellschaftengesetz aus. Eine Übersicht über alle 14 Verwertungsgesellschaften, denen das DPMA die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb erteilt hat, finden Sie hier. Zuletzt war vor elf Jahren die Gesellschaft zur Wahrnehmung von Veranstalterrechten mbH (GWVR) zugelassen worden.
Die Verwertungsgesellschaften
Urheberrechtsschutz entsteht direkt mit der Schöpfung eines Werkes. Dieses Recht am geistigen Eigentum durchzusetzen, gestaltet sich für Urheberinnen und Urheber allerdings oftmals schwierig. Verwertungsgesellschaften unterstützen die Kreativen dabei. Verwertungsgesellschaften sind privatrechtlich organisierte Vereinigungen von Urhebern, Verlegern und Inhabern von Leistungsschutzrechten. Die im Urheberrechtsgesetz geregelten Leistungsschutzrechte beziehen sich beispielsweise auf die wirtschaftlich-organisatorischen Leistungen bei der Filmproduktion oder auf die Darbietung eines Werks. Die Berechtigten räumen der jeweiligen Verwertungsgesellschaft ihre urheberrechtlichen Nutzungsrechte sowie Vergütungsansprüche ein.
Verwertungsgesellschaften unterliegen im Hinblick auf ihre Monopol- und Treuhandstellung einer staatlichen Aufsicht. Das DPMA übt diese Aufsicht im öffentlichen Interesse und auf der Grundlage des Verwertungsgesellschaftengesetzes (VGG) aus.
Quelle: Deutsches Patent- und Markenamt
IHK-Ansprechpartner:
Dr. Elfriede Eberl
Gutachten zu Forschung und Innovation
Das Expertengutachten zu „Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2025“ liegt als Unterrichtung (21/1080) der Bundesregierung vor. Die verantwortliche Expertenkommission bewertet die Forschungs- und Innovationspolitik (F&I-Politik) in der 20. Legislaturperiode als „ungenügend“. Die Ampelregierung habe sich trotz richtiger Zielsetzungen in vielerlei Hinsicht verzettelt und die notwendige Konsequenz bei der Umsetzung ihrer Ziele vermissen lassen. Vor diesem Hintergrund schlägt die Expertenkommission Maßnahmen vor, mit denen die Bundesregierung in der 21. Legislaturperiode die Probleme bewältigen kann. Ein besonderes Augenmerk gelte dabei der Industriepolitik, deren Möglichkeiten und Grenzen die Expertenkommission aufzeigt.
Der Bundesregierung aus Union und SPD raten die Experten, industriepolitische Maßnahmen nicht zu ergreifen, um Unzulänglichkeiten in anderen Politikfeldern zu kompensieren. Sie könnten „innovationsfreundliche ordnungspolitische sowie institutionelle Rahmenbedingungen nicht ersetzen“, sondern lediglich ergänzen. Wenn flankierend zu horizontalen auch vertikale Maßnahmen der Industriepolitik zum Einsatz kämen, sollten sie primär auf potenziell wachstumsstarke und forschungsintensive Branchen ausgerichtet werden. Maßnahmen der vertikalen Industriepolitik sollten lediglich eine katalytische Funktion erfüllen und Unternehmen nicht dauerhaft unterstützen.
Ein leistungsfähiges F&I-System sei ein wesentlicher Faktor für die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, für die Transformation hin zu einer umweltverträglichen Wirtschaftsweise, für die Souveränität bei Schlüssel- und Zukunftstechnologien und für die digitale Transformation. Das deutsche F&I-System genüge diesen Ansprüchen gegenwärtig in nur unzureichender Weise. Daher sei die F&I-Politik gefordert, Maßnahmen zur Stärkung dieses Systems zu ergreifen.
Die Expertenkommission sieht es als erforderlich an, den Politikansatz der Neuen Missionsorientierung weiterzuentwickeln, adäquate Governance-Strukturen der F&I-Politik zu etablieren, die Effektivität und Effizienz von Politikmaßnahmen verstärkt in den Blick zu nehmen sowie Rahmenbedingungen innovationsförderlicher zu gestalten.
Quelle: Deutscher Bundestag
IHK-Ansprechpartnerin
Dr. Elfriede Eberl
Hightech-Agenda könnte "richtige Strahlkraft entfalten"
Die Hightech-Agenda, wird von der Wirtschaft grundsätzlich begrüßt. Sie gilt als ein wichtiges Signal, dass Innovationen am Standort Deutschland wieder eine Zukunft haben sollen. Der DIHK hebt hervor, dass für den Erfolg der Agenda eine enge Einbindung der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstandes, entscheidend ist. Erste Ansätze in diese Richtung seien bereits erkennbar.
Darüber hinaus wird ein hohes Tempo bei der Umsetzung der Vorhaben gefordert. Besonders die strukturellen Maßnahmen zur Stärkung des Forschungs- und Innovationssystems seien hierfür ausschlaggebend. Notwendig seien unter anderem Öffnungs- und Experimentierklauseln, flächendeckende Reallabore, ein praxisnaher Technologietransfer sowie ein deutlicher Bürokratieabbau, um die Innovationskraft in Deutschland zu stärken.
Ein weiterer zentraler Punkt betrifft die internationale Ausrichtung. Die Hightech-Agenda sollte nach Ansicht des DIHK stärker die globalen Verflechtungen der deutschen Wirtschaft berücksichtigen. Dazu zählen Fragen des Zugangs zu Rohstoffen, internationale Forschungsinfrastrukturen sowie die Diversifikation der Lieferketten. Eine solche Ausweitung könnte der Agenda zusätzliche Strahlkraft verleihen.
Quelle: DIHK
IHK-Ansprechpartnerin
Dr. Elfriede Eberl
Bundesnetzagentur startet KI-Beratungsservice für Unternehmen
Unternehmen, die beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) die Vorgaben der europäischen KI-Verordnung beachten müssen, können nun beim „KI Service Desk“ der Bundesnetzagentur Beratung bei der praktischen Umsetzung bekommen. In nur wenigen Schritten kann geprüft werden, ob die KI-Systeme unter die seit August 2024 geltende Verordnung fallen und welcher Risikoklasse sie zugeordnet werden. Insbesondere KMU und Start-ups sollen so mehr Unterstützung bekommen.
mehr zum Thema erfahren: Bundesnetzagentur - KI
Quelle: Bundesnetzagentur
IHK-Ansprechpartner
Dr. Ronald Künneth
Regionen mit einem hohen Maß an Innovation verzeichnen ein deutlich stärkeres Beschäftigungswachstum
Eine Verdopplung der Patentaktivitäten steigert die Beschäftigung in europäischen Regionen im Schnitt um sechs Prozent, vor allem dort, wo Innovation breit aufgestellt ist und der Zugang zu globalen Wissensnetzwerken funktioniert. Das zeigt eine neue Studie des EU-geförderten Projekts RETHINK-GSC unter Leitung des Kiel Instituts für Weltwirtschaft. Besonders profitieren das verarbeitende Gewerbe, MINT-Berufe und Hochqualifizierte. Doch die Studie warnt auch: Konzentrieren sich Innovationen auf nur wenige Technologiefelder, bleibt das Beschäftigungswachstum hinter den Möglichkeiten zurück.
Mehr zum Thema: Innovation schafft Jobs – aber nicht für alle - Kiel Institut
Quelle: Kiel Institut
IHK-Ansprechpartnerin
Dr. Elfriede Eberl
Wie H2Mare Wasserstoff direkt auf hoher See produzieren will
Im Projekt H2Mare demonstrieren das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Partner erstmals die netzunabhängige Produktion synthetischer Kraftstoffe direkt auf dem Meer. Eine schwimmende Versuchsanlage vor Helgoland soll zeigen, wie Windenergie, Meerwasser und CO₂ aus der Luft zu klimafreundlichem Treibstoff werden und neue Wege für Offshore-Produktionsplattformen ebnen. Die Plattform testen die Forschenden ab Juli 2025 zunächst im Hafen von Bremerhaven sowie anschließend auf offener See vor Helgoland.
Mehr erfahren: Wasserstoff-Leitprojekte: H2Mare: Offshore-Technologien
Quelle: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt
IHK-Ansprechpartnerin
Dr. Elfriede Eberl
Wissenswertes aus Europa
EuropaEuropäischer Satellit für bessere Wettervorhersage hebt ab
Ein neuer europäischer Wettersatellit ist mit einer Ariane-6-Trägerrakete abgehoben. Der Satellit Metop-SGA1 soll künftig genauere Wettervorhersagen ermöglichen. Er startete in der Nacht vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana. Das Ziel des Satelliten war eine Umlaufbahn in Erdnähe, etwa 830 Kilometer entfernt. Wie die europäische Raumfahrtbehörde Esa mitteilte, verliefen der Start und die Platzierung erfolgreich. Es handelte sich um die zweite kommerzielle Mission mit einer Ariane-6-Rakete.
Sechs Instrumente an Bord
Der Wettersatelliten-Betreiber Eumetsat hatte zuvor von einem »bemerkenswert aufregenden Moment« gesprochen. Der Flugkörper sei ein »Meisterwerk europäischer Technologie«. Metop-SGA1 ist der erste einer neuen Generation von Wettersatelliten. An Bord hat er sechs Instrumente, die zum Teil in Deutschland gefertigt wurden. Eines soll dank einer hohen Auflösung besonders gut Wolken, Wasserdampf und Eisdecken beobachten können. Ein weiteres Instrument kann die Zusammensetzung der Atmosphäre detailliert bestimmen.
Erste Daten in einem Jahr
Laut Eumetsat wird der neue Satellit nich nur mehr Daten liefern, sondern auch häufiger. Er soll dadurch sowohl die kurzfristigen Wettervorhersagen als auch die Prognosen für bis zu zwölf Tage verbessern, teilte die Esa mit. Bis Metop-SGA1 daten überträgt, dürfte es noch eine Weile dauern. Rund ein Jahr ist dafür vorgesehen, den Flugkörper einzustellen und die Instrumente aufeinander abzustimmen. Insgesamt gut sieben Jahre soll er im Einsatz sein.
Erst vor wenigen Wochen war ein weiterer europäischer Wettersatellit ins All geflogen. MTG-S1 soll vor allem die Vorhersage von Extremwetter wie Sturzfluten und Wirbelstürmen verbessern. Die MTG-Satelliten sind geostationär: Von der Erde aus gesehen befinden sie sich immer am gleichen Punkt über dem Äquator.
Während MTG-S1 in etwa 36.000 Kilometer Höhe fliegt, umläuft der neue Satellit Metop-SGA1 die Erde in geringerer Höhe. Auf der polaren Bahn sieht er auch die für die Wettervorhersage wichtigen Polregionen, was für geostationäre Satelliten schwierig ist.
Quelle: Spiegel Wissenschaft
EU-Kommission stellt neues Forschungsrahmenprogramm vor
Die EU-Kommission hat einen neuen Vorschlag für das nächste EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, Horizon Europe 2028-2034, vorgelegt. Sie plant eine umfassende Neuausrichtung der europäischen Innovationsförderung. Das Budget soll auf 175 Milliarden Euro steigen – fast doppelt so viel wie im laufenden Programm. Neue Mittel sollen dabei besonders in die Stärkung risikoreicher, disruptiver Innovationen fließen, aber auch verstärkt in die Grundlagenforschung. Zugleich wird die neue Programmstruktur auf vier Säulen umgestellt und teilweise an einen industriepolitisch ausgerichteten EU-Fonds für Wettbewerbsfähigkeit (ECF) gebunden. Das Folgeprogramm soll ähnlich wie seine Vorläufer als weitestgehend eigenständig koordiniertes Förderprogramm erhalten bleiben.
1. Säule: Exzellente Wissenschaft
Die erste Säule "Exzellente Wissenschaft" umfasst 44 Milliarden Euro (vorher 25 Milliarden) und stärkt die Grundlagenforschung über den Europäischen Forschungsrat (ERC) und die Marie-Skłodowska-Curie-Actions (MSCA). Ziel ist hierbei, die europäische Spitzenforschung strategisch zu sichern und internationale Forschungstalente stärker an den Standort Europa zu binden.
2. Säule: Wettbewerbsfähigkeit und Gesellschaft
Die zweite Säule wird mit 75,8 Milliarden Euro (vorher 53,3 Milliarden) ausgestattet und soll weiterhin thematisch ausgerichtete Verbundforschung und Innovation zur Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit fördern. Davon fließen jedoch 68,2 Milliarden in den neuartigen EU-Fonds für Wettbewerbsfähigkeit, der Forschung und industrielle Anwendung systematisch verknüpfen soll. Der Wettbewerbsfähigkeitsfonds folgt dabei eng den industriepolitischen Prioritäten der EU-Kommission, die sich im kommenden EU-Haushalt über vier strategische Bereiche erstrecken: saubere Transformation (25,3 Milliarden Euro) Gesundheit und Bioökonomie (19,6 Milliarden Euro), digitale Technologien (16,8 Milliarden Euro) sowie Sicherheit, Verteidigung und Raumfahrt (6,4 Milliarden Euro). Diese politischen Prioritäten sollen künftig stärker über thematische Ausschüsse und ein neues Technologiebeobachtungszentrum gesteuert werden. Hinzu kommt ein kleinerer Budgetanteil für Forschung zu gesellschaftlichen Herausforderungen.
3. Säule: Innovation
Die dritte Säule "Innovation" erhält mit 38,7 Milliarden Euro fast dreimal so viele Mittel wie bisher. Davon profitiert vor allem der Europäische Innovationsrat (EIC), welcher den Transfer und die Skalierung besonders risikoreicher Innovationen (zum Beispiel disruptive Zukunftstechnologien) fördert – künftig auch mit Fokus auf Verteidigung und Dual-Use. Dabei sollen Teile des EIC nach dem organisatorischen Vorbild der amerikanischen ARPA (Advanced Research Project Agencies) ausgerichtet werden, um durch flexible Projektstrukturen, schnellere Entscheidungsprozesse und höhere Risikobereitschaft eine bessere Unterstützung für teilnehmende Unternehmen zu erzielen. Weitere Mittel fließen in Innovationsökosysteme und die Vernetzung von Forschung, Bildung und Wirtschaft.
4. Säule: Europäischer Forschungsraum
Die neu hinzugefügte vierte Säule stärkt mit 16,2 Milliarden Euro den Europäischen Forschungsraum. Gefördert werden besonders Forschungsinfrastrukturen und die Beteiligung forschungsschwächerer Regionen in Europa. Die Mittelerhöhung resultiert unter anderem aus der Umschichtung von Infrastrukturausgaben aus der ersten Säule. Horizon Europe soll künftig auch sogenannte "Moonshot-Projekte" ermöglichen – groß angelegte Vorhaben etwa zu Quantentechnologie, sauberer Luftfahrt oder Fusionsenergie, die durch gebündelte EU-, nationale und private Mittel von der Forschung bis zur Anwendung geführt werden.
Die Verhandlungen zwischen Rat, Parlament und Kommission über das tatsächliche Budget von Horizon Europe 2028-2024 verlaufen im Rahmen des kommenden EU-Haushalts und stehen noch aus.
Vor diesem Hintergrund hat die DIHK ein Positionspapier mit Anforderungen an das Nachfolgeprogramm von Horizon Europe veröffentlicht. Im Vordergrund steht die Eigenständigkeit des Programms zu erhalten und es langfristig besser zu finanzieren. Auch sollte die strikte Trennung zwischen ziviler und militärischer Forschungsförderung unter Wahrung der Technologieoffenheit aufgehoben und die Förderprozesse für Unternehmen entbürokratisiert sowie beschleunigt werden.
Quelle: DIHK
IHK-Ansprechpartner:
Dr. Elfriede Eberl
Neue ZIM-Ausschreibung für FuE-Kooperationen mit Kanada gestartet
Die AiF Projekt GmbH hat gemeinsam mit dem kanadischen Partner NRC IRAP die 16. bilaterale Ausschreibung im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) veröffentlicht. Bis zum 28. November 2025 können deutsche KMU und Forschungseinrichtungen gemeinsam mit kanadischen Partnern Förderanträge für gemeinsame FuE-Projekte einreichen. Ziel ist es, grenzüberschreitende Innovationsprojekte gezielt zu unterstützen und den internationalen Technologietransfer zu stärken.
Mehr zum Thema erfahren: Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) - Kanada
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
IHK-Ansprechpartnerin
Dr. Elfriede Eberl
Europa will Biowissenschafts-Hotspot werden
Mit ihrer neuen Strategie „Choose Europe for life sciences“ setzt die EU-Kommission ein deutliches Signal: Europa soll bis 2030 zum weltweit attraktivsten Standort für Biowissenschaften werden. Über zehn Milliarden Euro jährlich, ein geplanter EU-Biotech-Act und neue Förderstrukturen sollen Forschung, Innovation und Marktzugang stärken. Auch das Vertrauen der Öffentlichkeit in neue Technologien soll gestärkt werden.
Mehr zum Thema erfahren: Kommission verabschiedet neue Strategie für eine Führungsrolle Europas bei Biowissenschaften bis 2030
Quelle: Europäische Kommission
Ansprechpartner / Ansprechpartnerinnen
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Dr. rer. nat. Elfriede Eberl
Innovation, Forschung, Hochschulen, Technologietransfer
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Tina Götz
Assistenz im Bereich Innovation | Umwelt
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