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Young woman, print 3D model on 3D printer

Bayern soll innerhalb von zehn Jahren zu einem weltweit führenden Standort für die Additive Fertigung werden. Dieses Ziel haben sich die Initiatoren des Netzwerks „Bavaria Makes“ gesetzt. Es wird von der Bayern Innovativ GmbH in Nürnberg koordiniert, der Innovationsagentur des Freistaats Bayern. Die Initiative richtet sich an Großunternehmen, Mittelstand, Start-ups, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die an der Industrialisierung der Additiven Fertigung (Additive Manufacturing AM) arbeiten.

Bei der Additiven Fertigung werden Bauteile Schicht für Schicht aufgebaut, sie entstehen also nicht wie bei herkömmlichen Verfahren durch das Abtragen von Material. Der 3D-Druck ermöglicht eine große Flexibilität und neue Freiheiten beim Design, sodass sich für Forschung und Industrie ungekannte Möglichkeiten eröffnen. AM ist schon auf zahlreichen Feldern im Einsatz, viele weitere werden derzeit entwickelt, beispielsweise in Medizintechnik, Energieversorgung, Flugzeugbau, Verteidigungsindustrie, Halbleitertechnologie, Werkzeugbau, Automobilindustrie oder
Bahntechnik.

Gefördert wird das Netzwerk von der Bayerischen Staatsregierung. So wird beispielsweise an der Technischen Universität München (TUM) in Garching ein „Advanced Manufacturing Campus“ entstehen, der einen Schwerpunkt auf metallische Werkstoffe legt. Gründungsmitglieder von „Bavaria Makes“ sind die Bayern Innovativ GmbH (Nürnberg), toolcraft AG (Georgensgmünd) und die Siemens AG sowie Colibrium Additive (Lichtenfels), EOS GmbH (Krailling), MTU Aero Engines AG (München), Oerlikon AM Europe GmbH (Garching) und die Technische Universität München.

Die toolcraft AG in Georgensgmünd ist seit 2011 in additiven Fertigungstechnologien aktiv und vereint dabei die gesamte Prozesskette unter einem Dach. Die Siemens AG ist in Bayern sowohl als führender Ausrüster für die Additive Fertigung tätig sowie als Produzent und Nutzer von AM-Bauteilen für die Bahntechnik oder in der Medizintechnik. Der Konzern bringt u. a. Know-how aus Software und Automatisierung in den Verein ein. „Bavaria Makes“ kann an die erfolgreiche Arbeit der „Koordinierungsstelle Additive Fertigung“ der Bayern Innovativ GmbH anknüpfen. Die Innovationsagentur bündelt die bayerische Kompetenz der Fertigungstechnologie in einem überregionalen Netzwerk von etwa 200 Firmen und verbindet sie mit Leitbranchen wie Medizintechnik, Automobilindustrie, Sicherheits- und Verteidigungsindustrie oder Baubranche.

Am 23. und 24. Oktober 2025 bietet Bayern Innovativ mit dem Kongress „Next Gen Manufacturing“ eine internationale Plattform, um neue Anwendungspotenziale der Additiven Fertigung aufzuzeigen und Impulse für Innovationen zu setzen.

 

Bavaria Makes
info@bavariamakes.de
www.bayern-innovativ.de

 

Webcode: N1522