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Produktdesigner Markus Bischof.
Produktdesigner Markus Bischof.

Der Gestaltungsexperte machte eine Ausbildung zum Tischler und studierte anschließend Produktdesign in Coburg. 2010 gründete er sein Design-Büro in Nürnberg und hat seitdem nach eigenen Angaben über 400 Konzepte, Entwürfe und Produkte aus unterschiedlichen Branchen erarbeitet beziehungsweise gestaltet. Dafür hat er bereits 15 internationale Awards und Auszeichnungen erhalten. Bischofs Arbeit teilt sich auf in einen Bereich, bei dem er Design als Dienstleistung anbietet, zum Beispiel die Produkte eines Leuchtenherstellers zu gestalten.

Weiterhin entwickelt er in der Sparte „Concept“ Raum- und Lichtkonzepte, in denen er seine eigenen Produktentwürfe oder die anderer Designer in der Objektplanung einsetzt. Im Beispiel der Leuchten bezieht Bischofs Unternehmen die Ware beim Hersteller und erarbeitet damit ein Beleuchtungskonzept für das Büro eines Kunden.

Licht und Leuchten sind ein Schwerpunkt von Bischofs Arbeit. Aber auch Investitionsgüter wie Maschinen gehören zu seinen Gestaltungsaufträgen. So war er beispielsweise für den baden-württembergischen Maschinenbaukonzern Trumpf tätig und prägte das Design von dessen Stanzmaschinen. Darüber hinaus bietet er auch Design-Beratung an, beispielsweise für Firmenlogos, Corporate Design und Bürogestaltung.

Bischof arbeitet mit einem Pool an freien Mitarbeitern zusammen, wodurch die Arbeit für seine Projekte sehr flexibel gestaltet werden könne. Dabei kann es Projekte mit kleineren Teams, aber auch solche mit bis zu 30 Leuten geben. „Wir arbeiten für jede Branche, die wir uns zutrauen und mit der wir uns identifizieren können“, so der Gestaltungsexperte. So gehören sowohl Konzerne wie Adidas oder Puma zu den Kunden, aber auch mittelständische Firmen aus der Region wie der Leuchtenhersteller LMT, Luxhaus und Schwan
Cosmetics.

„Wir lehnen aber auch Aufträge ab, wenn wir merken, dass wir das nicht leisten können oder wollen“, betont Bischof. Der Grund: „Wir stehen in der Verantwortung des Kunden, denn wenn ein Produkt am Markt nicht akzeptiert wird, sind wir womöglich verantwortlich für den Verlust von Arbeitsplätzen“, so seine Einstellung. Deshalb sei sein Anspruch, nicht nur den größtmöglichen Nutzen für den Kunden, sondern auch eine Wirkung darüber hinaus zu erzielen. So hat Bischof zum Beispiel einen Kronleuchter für den Fürst-Johannes-Saal im Liechtensteiner Regierungsgebäude so konzipiert, dass dieser auch von außen durch das Fenster sichtbar ist und somit die Bevölkerung daran teilhaben kann, die dort sonst eher kaum Zugang hat.

In den kommenden Jahren will Bischof verstärkt den Concept-Bereich ausbauen. Ein wichtiges Thema ist ihm auch das „Universal Design“, bei dem es darum geht, Produkte zu entwerfen, die von Menschen aller Altersstufen und unabhängig von Beeinträchtigungen genutzt werden können. Hierfür ist eine eigene Marke bereits in Planung.

www.markusbischof.de

Webcode: N1553