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Die IHK Nürnberg für Mittelfranken beschäftigt sich seit Langem mit dem effizienten Einsatz von Ressourcen. Seit 2016 besteht zudem eine Kooperation mit dem Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ) am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU). Drei Mitarbeiterinnen des REZ sind direkt im IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt angesiedelt und beraten von dort aus Unternehmen in Nordbayern.

Partner war die IHK vor Kurzem auch bei den zweitägigen „Bayerischen Kreislaufwirtschafts- und Ressourceneffizienz-Tagen (KReTa)“ des REZ, die im „Haus der Wirtschaft“ der IHK stattfanden. Rund 200 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Trends dieses Themenfelds zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. In Fachvorträgen und interaktiven Sessions ging es u. a. um „Circular Economy“, Materialeffizienz in verarbeitenden und produzierenden Unternehmen sowie Technologien für die Optimierung der Kreislaufwirtschaft.

Die Nürnberger IHK war nicht nur Gastgeberin der zweitägigen Konferenz, sondern als Kooperationspartnerin des REZ auch intensiv an der Gestaltung des Programms beteiligt. IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch konnte auch Dr. Christian Barth, Amtschef des Bayerisches Umweltministeriums, zur Konferenz begrüßen. Dr.-Ing. Robert Schmidt, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt, zeigte beim Expertendialog Chancen und Hindernisse auf dem Weg zu mehr Ressourceneffizienz auf. In der IHK-Session zum Thema „Rohstoffe sichern und Kreisläufe schließen“ wurden Ergebnisse des „IHK-Rohstoffreports Bayern 2025“ (www.ihk-nuernberg.de/P749) und der IHK-Umfrage zum zirkulären Wirtschaften vorgestellt (www.ihk-nuernberg.de/P1459). IHK-Expertin Katharina Boehlke berichtete über Möglichkeiten der sogenannten R-Strategien (z. B. Recycling, Reparatur, Re-Use/Wiederverwendung) und zeigte auf, wie Unternehmen zum Werterhalt von Produkten und eingesetzten Rohstoffen beitragen können. Beispielsweise können durch „Re-Manufacturing“ hochwertige Produkte, Rohstoffe und Bauteile zurückgenommen und wiedereingesetzt werden. Auch Reparaturdienstleistungen tragen zum Ressourcenschutz und zur Lebenszeitverlängerung von Produkten bei, wie die regionalen Beispiele von Siemens Healthineers und des Baumüller Reparaturwerks verdeutlichten.

Bei einer begleitenden Ausstellung im Atrium des „Hauses der Wirtschaft“ der IHK stellten 20 Unternehmen und Institutionen innovative Lösungen für die Ressourceneffizienz vor. Die bayerischen IHKs waren unter Federführung der IHK Nürnberg mit einem Stand vertreten, an dem auch das regionale IHK-Projekt „transform_EMN“ vertreten war (siehe Seite 27). Das Projekt verdeutlichte in den letzten drei Jahren den Akteuren der Automobil-Zuliefererindustrie u. a. Möglichkeiten für nachhaltiges Wirtschaften.

IHK und REZ bieten regelmäßig gemeinsame Fachveranstaltungen für Unternehmen an. So findet am Montag, 24. November, 9 bis 15 Uhr, in der IHK wieder der Workshop zur Materialfluss-Kostenrechnung statt, der vom REZ kostenfrei angeboten wird (Information und Anmeldung: www.ihk-nuernberg.de/E1201).

www.ihk-nuernberg.de/N1564
www.rez.bayern.de/kreta

  • Dr.-Ing. Robert Schmidt

    Leiter des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt; Grundsatzfragen Innovations-, Industrie-, Technologie-, Digital-, Energie- und Umweltpolitik

  • M.Sc. Katharina Boehlke

    Industrie, Rohstoffe, Material- | Ressourceneffizienz

Webcode: N1613