Gemeinsame Projekte für mehr Ressourcen-Effizienz
Landesamt für Umwelt und IHKs setzen ihre Kooperation für das Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ) fort, um Unternehmen praxisnah bei Ressourceneffizienz und Recycling zu unterstützen – von der Produktentwicklung bis zur Wiederverwendung.


Die Betriebe bei der Einsparung von Materialien und Rohstoffen unterstützen: Dabei arbeiten das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) und die bayerischen Industrie- und Handelskammern zusammen. Nun haben sie eine Vereinbarung unterzeichnet, um diese seit 2016 bestehende Kooperation fortzusetzen. Im Mittelpunkt steht die enge Zusammenarbeit zwischen dem Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ) im LfU und den neun bayerischen IHKs. Die Partner beraten die Betriebe bei der Ressourcen-Effizienz über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg – von der Entwicklung über die Produktion bis zur Entsorgung und Wiederverwendung.
Eine besondere Rolle übernehmen dabei die IHK für München und Oberbayern sowie die IHK Nürnberg für Mittelfranken: In beiden Kammern sind seit 2016 REZ-Mitarbeitende tätig, sodass eine individuelle Beratung der Unternehmen vor Ort möglich ist. Die IHKs bieten Beratungsgespräche, Praxisbeispiele, Veranstaltungen sowie Informationen zu Fördermöglichkeiten an – stets mit dem Ziel, Ressourceneffizienz als festen Bestandteil betrieblicher Prozesse zu etablieren. Ein Schwerpunkt liegt auf gemeinsamer Öffentlichkeitsarbeit und Wissensvermittlung. Dazu zählen Veranstaltungen wie die „Bayerische Kreislaufwirtschafts- und Ressourceneffizienztage 2025“ (siehe Artikel auf der linken Seite), die vor Kurzem in der IHK Nürnberg stattfanden, und die vom REZ betreute BIHK-Wanderausstellung „Ressourceneffizienz – Weniger ist mehr!“. Außerdem bringt sich das REZ inhaltlich beim Anwender-Club „Umwelt | Nachhaltigkeit“ der IHK ein. Und es gibt regelmäßig gemeinsame Workshops von IHK und REZ zum Thema „Materialfluss-Kostenrechnung“.
LfU und IHKs arbeiten auch bei der IHK-Initiative „Energie- und Ressourcenscouts“ zusammen: Dabei werden Auszubildende zu Multiplikatoren für Ressourceneffizienz im Betrieb ausgebildet (siehe Seite 59). Sie lernen, Verbrauchsdaten zu analysieren und konkrete Einsparpotenziale zu identifizieren. Ein weiteres Kooperationsprojekt ist die Arbeitsgruppe „Werkstoffliches Recycling von Kunststoffverpackungen“ im Rahmen des Umwelt- und Klimapakts Bayern: Hier arbeiten Kunststoffhersteller, Handel, Recyclingwirtschaft und Staat zusammen, um die Recyclingfähigkeit von Verpackungen zu verbessern.
REZ, Tel. 0911 1335-1497
barbara.dennerlein@nuernberg.ihk.de
www.rez.bayern.de
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Dr.-Ing. Robert Schmidt
Leiter des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt; Grundsatzfragen Innovations-, Industrie-, Technologie-, Digital-, Energie- und Umweltpolitik
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M.Sc. Katharina Boehlke
Industrie, Rohstoffe, Material- | Ressourceneffizienz
Webcode: N1615